28. September
Hl. Laurentius (Lorenzo) Ruiz und Gefährten
Märtyrer
In den Jahren 1633 bis 1637 erlitten in der japanischen Stadt Nagasaki 16 Christen das Martyrium. Sie gehörten dem Dominikanerorden an oder wussten sich ihm verbunden. Unter ihnen war Lorenzo Ruiz, ein Familienvater von den Philippinen. Die Märtyrer hatten sich in den Dienst der Verkündigung des Glaubens auf den Philippinen, auf Taiwan und auf den japanischen Inseln gestellt. Durch das Zeugnis ihres Lebens und Sterbens säten sie den Samen für das später dort aufblühende Christentum aus.
Commune-Texte:
A Messformulare für Märtyrer und Märtyrinnen, S. 1313 ff.
B Schriftlesungen für Märtyrer und Märtyrinnen, S. 1370 ff.
TAGESgebet
Schenke uns, o Herr, die gleiche Opferbereitschaft,
mit der deine heiligen Märtyrer Lorenzo
und Gefährten
dir und dem Nächsten treu gedient haben,
da diejenigen selig sind in deinem Reich,
die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
ERSTE Lesung2 Makk 7, 1–2.7a.9–14
Eher sterben wir, als dass wir die Gesetze unserer Väter übertreten
Lesung
aus dem zweiten Buch der Makkabäer.
In jenen Tagen
1geschah es,
dass man sieben Brüder mit ihrer Mutter festnahm.
Der König Antíochus wollte sie zwingen,
entgegen dem göttlichen Gesetz Schweinefleisch anzurühren,
und ließ sie darum mit Geißeln und Riemen peitschen.
2Einer von ihnen ergriff für die andern das Wort
und sagte: Was willst du uns fragen
und was willst du von uns lernen?
Eher sterben wir,
als dass wir die Gesetze unserer Väter übertreten.
7aAls der Erste der Brüder gestorben war,
führten sie den Zweiten zur Folterung.
9Als er in den letzten Zügen lag,
sagte er: Du Unmensch!
Du nimmst uns dieses Leben;
aber der König der Welt
wird uns zu einem neuen, ewigen Leben auferstehen lassen,
weil wir für seine Gesetze gestorben sind.
10Nach ihm folterten sie den Dritten.
Als sie seine Zunge forderten,
streckte er sie sofort heraus
und hielt mutig die Hände hin.
11Dabei sagte er gefasst:
Vom Himmel habe ich sie bekommen
und wegen seiner Gesetze achte ich nicht auf sie.
Von ihm hoffe ich sie wiederzuerlangen.
12Sogar der König und seine Leute
staunten über den Mut des jungen Mannes,
dem die Schmerzen nichts bedeuteten.
13Als er tot war,
quälten und misshandelten sie den Vierten genauso.
14Dieser sagte, als er dem Ende nahe war:
Gott hat uns die Hoffnung gegeben,
dass er uns auferstehen lässt.
Darauf warten wir gern,
wenn wir von Menschenhand sterben.
Für dich aber
gibt es keine Auferstehung zum Leben.
ANTWORTPSALMPs 34 (33), 2–3.4–5.6–7.8–9 (Kv: vgl. 5b)
Kv All meinen Ängsten GL 443, I. Ton
hat mich der Herr entrissen. – Kv
2Ich will den Herrn allezeit preisen; ∗
immer sei sein Lob in meinem Mund.
3Meine Seele rühme sich des Herrn; ∗
die Armen sollen es hören und sich freuen. – (Kv)
4Preist mit mir die Größe des Herrn, ∗
lasst uns gemeinsam seinen Namen erheben!
5Ich suchte den Herrn und er gab mir Antwort, ∗
er hat mich all meinen Ängsten entrissen. – (Kv)
6Die auf ihn blickten, werden strahlen, ∗
nie soll ihr Angesicht vor Scham erröten.
7Da rief ein Armer und der Herr erhörte ihn ∗
und half ihm aus all seinen Nöten. – (Kv)
8Der Engel des Herrn umschirmt, die ihn fürchten, ∗
und er befreit sie.
9Kostet und seht, wie gut der Herr ist! ∗
Selig der Mensch, der zu ihm sich flüchtet! – Kv
RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: vgl. Mt 5, 10
Halleluja. Halleluja.
Selig, die um der Gerechtigkeit willen Verfolgung leiden;
denn ihnen gehört das Himmelreich.
Halleluja.
EvangeliumJoh 15, 18–21
Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen
Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
18Wenn die Welt euch hasst,
dann wisst, dass sie mich schon vor euch gehasst hat.
19Wenn ihr von der Welt stammen würdet,
würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben.
Aber weil ihr nicht von der Welt stammt,
sondern weil ich euch aus der Welt erwählt habe,
darum hasst euch die Welt.
20Denkt an das Wort, das ich euch gesagt habe:
Der Sklave ist nicht größer als sein Herr.
Wenn sie mich verfolgt haben,
werden sie auch euch verfolgen;
wenn sie an meinem Wort festgehalten haben,
werden sie auch an eurem Wort festhalten.
21Doch dies alles werden sie euch um meines Namens willen antun;
denn sie kennen den nicht,
der mich gesandt hat.
FÜRBITTEN
Jesus Christus hat Frauen zu den ersten Zeuginnen für seine Auferstehung gemacht. Ihn bitten wir:
■ Gib allen Frauen, die in der Glaubensverkündigung und im Religionsunterricht tätig sind, den Geist der Weisheit.
■ Hilf der Kirche in unserem Land, sich nachhaltig zu erneuern und in der pluralen Gesellschaft den richtigen Standort zu finden.
■ Wende dich allen zu, die sich von Glaube und Kirche abgewandt haben, damit sie ihren eigenen Weg zum Glück finden.
■ Lass unsere Gemeinde immer mehr zu einem Ort werden, an dem die Liebe Gottes zu uns Menschen erfahrbar wird.
Barmherziger Gott, die heilige Lioba hat mitgeholfen, den Glauben in unserem Land zu verwurzeln. Lass uns auf ihre Fürsprache überall als Zeuginnen und Zeugen des Glaubens leben durch Christus, unseren Herrn. – A: Amen.
P. Anselm Schott
Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.1896)
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