19. September

Hl. Januarius
Bischof, Märtyrer

Er war wahrscheinlich Bischof von Neapel, soll mit mehreren Gefährten zu Putéoli unter Diokletian enthauptet worden sein und ist schon im Martyrologium Hieronymianum verzeichnet. Zu seiner Verehrung trugen die bekannten Blutwunder, die regelmäßig an seinem Gedenktag wiederkehren, erheblich bei.

A Messformulare für Märtyrer und Märtyrinnen, S. 1313 ff.,
oder für Hirten der Kirche (Bischöfe), S. 1325 ff.
B Schriftlesungen für Märtyrer und Märtyrinnen, S. 1370 ff.,
oder für Hirten der Kirche, S. 1373 ff.

TAGESgebet

Ewiger Gott, du lässt uns heute den Gedenktag
des heiligen Bischofs und Blutzeugen Januarius begehen.
Gib uns den festen Glauben dieses Märtyrers
und führe auch uns zur ewigen Freude.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

ZUR LESUNG   Der Glaubensweg des Christen ist von außen und von innen her gefährdet. Von außen her durch Hass und Verfolgung in vielerlei Form, von innen her durch die scheinbare Ferne des Ziels. Der Tag des Herrn, der Tag seiner Wiederkunft „naht“, wird uns gesagt; aber woran sollen wir es sehen (Hebr 10, 25)? Den Lesern des Hebräerbriefs wird gesagt, sie sollen in die Vergangenheit und in die Zukunft schauen. Die Vergangenheit, ihre eigene Vergangenheit, war durch harte Verfolgung gekennzeichnet, aber auch durch eine Glaubensfreudigkeit, die nicht umzubringen war. Die Zukunft heißt: Er wird kommen, und zwar bald; er lässt nicht auf sich warten (10, 37). In dieser kurzen Zeit heißt es aushalten. In 10, 38 wiederholt der Hebräerbrief das Wort aus Habakuk 2, 3–4: Der Gerechte wird durch den Glauben leben, d. h., er wird wegen seiner Treue gerettet werden. – Hebr 6, 4; Mt 5, 10–12; 1 Petr 1, 5–9; Röm 8, 18–19.

ERSTE LesungHebr 10, 32–36

Ihr habt einen harten Leidenskampf auf euch genommen

Lesung
aus dem Hebräerbrief.

Schwestern und Brüder!
32Erinnert euch an die früheren Tage,
in denen ihr als Erleuchtete
einen harten Leidenskampf auf euch genommen habt,
33da ihr durch Beschimpfungen und Bedrängnisse
öffentlich zur Schau gestellt wurdet
oder mitbetroffen gewesen seid
vom Geschick derer, denen es so erging;
34denn ihr habt mit den Gefangenen gelitten
und auch den Raub eures Vermögens
mit Freuden hingenommen,
da ihr wusstet,
dass ihr einen besseren und bleibenden Besitz habt.
35Werft also eure Zuversicht nicht weg –
sie hat großen Lohn!
36Was ihr braucht, ist Ausdauer,
damit ihr den Willen Gottes erfüllt
und die Verheißung erlangt.

ANTWORTPSALMPs 126 (125), 1–2b.2c–3.4–5.6 (Kv: vgl. 5)

Kv Mit Jubel ernten, die mit Tränen säen. – KvGL 443, I. Ton

1Als der Herr das Geschick Zions wendete, ∗
da waren wir wie Träumende.2abDa füllte sich unser Mund mit Lachen ∗
und unsere Zunge mit Jubel. – (Kv)
2cdDa sagte man unter den Völkern: ∗
„Groß hat der Herr an ihnen gehandelt!“
3Ja, groß hat der Herr an uns gehandelt. ∗
Da waren wir voll Freude. – (Kv)
4Wende doch, Herr, unser Geschick, ∗
wie du versiegte Bäche wieder füllst im Südland!
5[ ] Die mit Tränen säen, ∗
werden mit Jubel ernten. – (Kv)
6Sie gehen, ja gehen und weinen ∗
und tragen zur Aussaat den Samen.
Sie kommen, ja kommen mit Jubel ∗
und bringen ihre Garben. – Kv

RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: Jak 1, 12

Halleluja. Halleluja.
Selig der Mann, der in der Versuchung standhält.
Denn wenn er sich bewährt,
wird er den Kranz des Lebens erhalten.
Halleluja.

ZUM EVANGELIUM   Zwischen dem Einzug Jesu in Jerusalem und dem Letzten Abendmahl berichtet das Johannesevangelium (12, 20–36) eine Rede, in der Jesus von seiner bevorstehenden „Erhöhung“ spricht. Die Stunde seines Leidens und seines Todes am Kreuz wird die Stunde seiner Verherrlichung sein (12, 23). Das Weizenkorn bringt nur Frucht, wenn es in die Erde fällt und stirbt: In diesem Bild deutet Jesus sein eigenes Sterben als die notwendige Voraussetzung für das Gelingen seines Erlösungswerkes. Und es ist nicht nur die Voraussetzung; es ist die Weise, wie die Erlösung selbst geschieht, und es ist das Lebensgesetz auch für seine Jünger. Nur wer bereit ist, alles zu verlieren, kann sein Jünger sein und ihm nachfolgen – durch den Tod hindurch ins Leben, in die Herrlichkeit beim Vater: „Ihn wird der Vater ehren.“ – 1 Kor 15, 36–37; Mk 8, 35; Mt 16, 25; Lk 9, 24; 17, 33.

EvangeliumJoh 12, 24–26

Wenn einer mir dient, wird der Vater ihn ehren

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
24Amen, amen, ich sage euch:
Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt,
bleibt es allein;
wenn es aber stirbt,
bringt es reiche Frucht.
25Wer sein Leben liebt,
verliert es;
wer aber sein Leben in dieser Welt gering achtet,
wird es bewahren bis ins ewige Leben.
26Wenn einer mir dienen will,
folge er mir nach;
und wo ich bin,
dort wird auch mein Diener sein.
Wenn einer mir dient,
wird der Vater ihn ehren.

FÜRBITTEN

Zu Jesus Christus, der sein Leben hingegeben hat, und uns Leben in Fülle verheißt, wollen wir beten:
■ Durchdringe die Hirten der Kirche mit deiner Liebe, damit sie Zeugnis geben von der lebendigen Kraft des Evangeliums.
■ Erleuchte die Regierenden und Verantwortlichen in Staat und Gesellschaft, damit sie dem Wohl der Menschen dienen.
■ Lass allen, die aufgrund ihres Glaubens oder ihrer politischen Überzeugung verfolgt werden, Gerechtigkeit widerfahren.
■ Stärke unsere Gemeinde mit der Kraft des Geistes und der gegenseitigen Liebe.
■ Tröste alle, die um einen lieben Menschen trauern, durch deine Nähe.
Herr, unser Gott, der heilige Bischof Januarius hat dich durch seinen Tod verherrlicht. Auf seine Fürbitte stehe uns bei, damit unser Leben von dir Zeugnis ablegt durch Christus, unseren Herrn. – A: Amen.



P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.1896)
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