31. Oktober

Hl. Wolfgang
Bischof

Er stammt als Sohn freier Eltern aus Nordschwaben. Auf der Reichenau ausgebildet, wurde er Lehrer und Domdekan in Trier. Er trat in das Kloster Einsiedeln ein und wurde vom hl. Ulrich zum Priester geweiht. Nach einer erfolglosen Missionstätigkeit in Ungarn wurde er 972 Bischof von Regensburg und erneuerte als solcher das kirchliche Leben und insbesondere die Klöster. Durch Verzicht auf seine Jurisdiktion ermöglichte er die Gründung des Bistums Prag. Gestorben am 31. Oktober 994 zu Pupping (Oberösterreich). Grab in St. Emmeram in Regensburg.

Commune-Texte:
A Messformulare für Hirten der Kirche (Bischöfe), S. 1325 ff.
B Schriftlesungen für Hirten der Kirche, S. 1373 ff.

TAGESgebet

Gott, du hast uns im heiligen Wolfgang
einen Mann des Geistes und der Tat geschenkt
und ihn berufen, als Mönch und Bischof
auf vielfache Weise deinem Volk zu dienen.
Gib auch der Kirche unserer Zeit
die Weite seines Geistes
und die Kraft seiner Liebe.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

ZUR LESUNG   Das Wissen um die größere und bleibende Herrlichkeit des Zweiten Bundes gibt dem Apostel Mut, überall, auch bei den skeptischen Korinthern, mit großer Sicherheit aufzutreten (2 Kor 3, 12–13). Es verpflichtet ihn aber auch zu unermüdlichem Einsatz (4, 1), zu einer absoluten Wahrhaftigkeit und Aufrichtigkeit in seinem Auftreten und in seiner Lehre. Das Licht Christi schafft im Herzen des Apostels, aber auch im Herzen aller Glaubenden, eine neue Helligkeit, geradezu ein Übermaß von Klarheit. Dass die Menschen so viel Licht überhaupt ertragen können, dass sie nicht daran zerbrechen, aber auch sich nicht dagegen abdichten, ist Gabe des barmherzigen Gottes. – Röm 1, 16; 1 Thess 2, 4–5; Gen 1, 3; Joh 8, 12.

ERSTE Lesung2 Kor 4, 1–2.5–7

Wir verkündigen Jesus Christus als den Herrn, uns aber als eure Knechte um Jesu willen

Lesung
aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korínth.

Schwestern und Brüder!
1Unser Eifer erlahmt nicht in dem Dienst,
der uns durch Gottes Erbarmen übertragen wurde.
2Wir haben uns von aller schimpflichen Arglist losgesagt;
wir verhalten uns nicht hinterhältig
und verfälschen das Wort Gottes nicht,
sondern machen die Wahrheit offenbar.
So empfehlen wir uns vor dem Angesicht Gottes
jedem menschlichen Gewissen.
5Wir verkünden nämlich nicht uns selbst,
sondern Jesus Christus als den Herrn,
uns aber als eure Knechte um Jesu willen.
6Denn Gott, der sprach: Aus Finsternis soll Licht aufleuchten!,
er ist in unseren Herzen aufgeleuchtet,
damit aufstrahlt
die Erkenntnis des göttlichen Glanzes auf dem Antlitz Christi.
7Diesen Schatz tragen wir in zerbrechlichen Gefäßen;
so wird deutlich,
dass das Übermaß der Kraft von Gott
und nicht von uns kommt.

ANTWORTPSALMPs 96 (95), 1–2.3 u. 7.8 u. 10 (Kv: vgl. 3a)

Kv Kündet den Völkern GL 657, 3, II. Ton
die Herrlichkeit des Herrn! – Kv

1Singet dem Herrn ein neues Lied, ∗
singt dem Herrn, alle Lande,
2singt dem Herrn, preist seinen Namen! ∗
Verkündet sein Heil von Tag zu Tag! – (Kv)
3Erzählt bei den Nationen von seiner Herrlichkeit, ∗
bei allen Völkern von seinen Wundern!
7Bringt dar dem Herrn, ihr Stämme der Völker, ∗
bringt dar dem Herrn Ehre und Macht! – (Kv)
8Bringt dar dem Herrn die Ehre seines Namens! ∗
Bringt Gaben und tretet ein in die Höfe seines Heiligtums!
10Verkündet bei den Nationen: Der Herr ist König! /
Fest ist der Erdkreis gegründet, er wird nicht wanken. ∗
Er richtet die Völker so, wie es recht ist. – Kv

RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: vgl. Jes 61, 1 (Lk 4, 18)

Halleluja. Halleluja.
Der Herr hat mich gesandt,
den Armen die frohe Botschaft zu bringen
und den Gefangenen die Freiheit zu verkünden.
Halleluja.

ZUM EVANGELIUM   Dem zusammenfassenden Bericht Mt 9, 35 geht die Selbstoffenbarung Jesu durch Wort und Tat voraus: die Bergpredigt (Mt 5–7) und die Wunder (Mt 8–9). Für beides, die Verkündigung der Botschaft von der Gottesherrschaft und die Tätigkeit des Heilens, braucht Jesus Mitarbeiter. Die Verse 9, 36–38 leiten zur Aussendungsrede (Kap. 10) über. Die ganze Tätigkeit Jesu und auch die Aussendung der Jünger stehen unter dem Motiv des Mitleids mit dem führerlosen Volk. Das Bild von der Herde („Schafe, die keinen Hirten haben“) wird in 9, 37 abgelöst durch das Wort von der Ernte. Ernte ist Bild für das kommende Gericht, bei dem Gott den Weizen in seine Scheune einbringt (Mt 3, 12). Mitarbeiter bei dieser Ernte sind die Jünger. Sie künden das Kommen der Gottesherrschaft an und richten die Zeichen dieser Herrschaft auf: Heilungen, Totenerweckungen, Austreibung von Dämonen. Wo Gottes Wort verkündet wird, da wird das Heil angeboten, da wird aber auch bereits die Entscheidung des Jüngsten Gerichts vorausgenommen. – Zu 9, 35–38: Mt 4, 23; Mk 6, 6.34; Lk 8, 1; 10, 2; Num 27, 15–17; Ez 34, 5; Sach 10, 2; 11, 15–17. – Zu 10, 1: Mk 6, 7; Lk 9, 1; 7, 21.

EvangeliumMt 9, 35 – 10, 1

Jesus rief seine zwölf Jünger zu sich und sandte sie aus

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.

In jener Zeit
9, 35zog Jesus durch alle Städte und Dörfer,
lehrte in ihren Synagogen,
verkündete das Evangelium vom Reich
und heilte alle Krankheiten und Leiden.
36Als er die vielen Menschen sah,
hatte er Mitleid mit ihnen;
denn sie waren müde und erschöpft
wie Schafe, die keinen Hirten haben.
37Da sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß,
aber es gibt nur wenig Arbeiter.
38Bittet also den Herrn der Ernte,
Arbeiter für seine Ernte auszusenden!
10, 1Dann rief er seine zwölf Jünger zu sich
und gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben
und alle Krankheiten und Leiden zu heilen.

FÜRBITTEN

Christus sieht die Menschen, ihre Müdigkeit und Sorgen – damals wie auch heute. So kommen wir zu ihm und bitten ihn:
■ Gib den Bischöfen die Kraft, gute und umsichtige Hirten der Kirche zu sein und untereinander trotz aller Differenzen eine Einheit zu bilden.
■ Hilf allen Christinnen und Christen, besonders den Seelsorgenden, sich mit den Fragen der Zeit und den Themen der Menschen auseinanderzusetzen.
■ Gib Kraft und Geduld all jenen, die sich um die Bildung junger Menschen kümmern, und lass die Herzensbildung dabei nicht zu kurz kommen.
■ Erbarme dich aller, die in den kommenden Tagen an den Gräbern ihrer Lieben stehen, tröste sie durch den Glauben und schenke den Toten ewiges Leben.
Die Ernte ist groß, denn du, Herr, beschenkst uns mit der Fülle deiner Gaben. Deswegen kommen wir zu dir und deswegen danken wir dir jetzt und bis in Ewigkeit. – A: Amen.



P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.1896)
Vatican News

Perikopen

Zu Fragen der Auslegung und Exegese der liturgischen Lesungen empfehlen wir Ihnen auch den Besuch der Seite
perikopen.de


Katholisches Bibelwerk e.V.

Für Lektorinnen und Lektoren und alle, die einen liturgischen oder sonstigen Dienst im Gottesdienst übernehmen
bibelwerk.de


Liedvorschläge

Hier finden Sie Liedvorschläge und Gottesdienstvorlagen für den Gottesdienst:


Psalmtöne

Zum Online-Kantorale antwortpsalm.de


Fernkurs

Liturgie im Fernkurs


SCHOTT-Messbuch

Schott Messbücher
hier erhältlich


Spenden

Wenn Sie der Meinung sind, dass der SCHOTT-Online eine gute Sache ist und Sie etwas dafür spenden möchten, sind wir dankbar.

Verein der Benediktiner zu Beuron e.V.
IBAN DE31 6535 1050 0000 8013 02
BIC SOLADES1SIG
Verwendungszweck Spende Online-SCHOTT

zahlen-mit-code.de