19. Oktober

Hl. Johannes de Brébeuf
und
Hl. Isaak Jogues und Gefährten
Märtyrer

Der heutige Gedenktag gilt den kanadischen Märtyrern, einer Gruppe von acht Jesuiten, die als Missionare der Huronen von den heidnischen Irokesen in den Jahren 1642–49 ermordet wurden und die ersten Märtyrer Nordamerikas sind. Von ihnen starb Isaak Jogues am 18. Oktober 1646 in Ossernon.

Commune-Texte:
A Messformulare für Märtyrer und Märtyrinnen, S. 1313 ff.,
oder für Hirten der Kirche (Glaubensboten), S. 1336 ff.
B Schriftlesungen für Märtyrer und Märtyrinnen, S. 1370 ff.,
oder für Hirten der Kirche (Glaubensboten), S. 1373 ff.

TAGESgebet

Gütiger Gott, du hast durch die Predigt und das Martyrium
des heiligen Johannes und seiner Gefährten
die Anfänge der Kirche in Nordamerika geheiligt.
Lass auf ihre Fürsprache
in der ganzen Welt
die Saat des Glaubens aufblühen und reifen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

ZUR LESUNG   Gottes Herrlichkeit ist in dieser Welt sichtbar geworden im menschgewordenen Sohn, dem gekreuzigten und auferstandenen Herrn. Tod, Auferstehung und Herrlichkeit: Auf diesen Weg ist auch der Jünger gestellt, der das Evangelium verkündet. Die Wirkung des Evangeliums kommt nicht vom Menschen, der es verkündet, nicht von dem „zerbrechlichen Gefäß“ (2 Kor 4, 7). Mehr als andere hat Paulus die Not und Ohnmacht des christlichen Predigers erfahren. Und wie ihm, so geht es jedem, der wirklich Christus predigt (deshalb das „wir“ in 4, 7). Auf diese Weise wird klar, dass der Erfolg allein das Werk Gottes ist. In der Todesgemeinschaft mit Christus dient der Apostel dem Leben. Dieser Dienst erreicht sein Ziel in der Danksagung der Vielen, die ebenso wie der Apostel selbst mit Christus zum Leben auferstehen. – Zu 4, 7–12: 1 Kor 1, 26–31; 2 Kor 1, 8–9; 1 Kor 4, 9–13; Röm 8, 17–36; Phil 3, 10. – Zu 4, 13–15: Ps 116, 10; Röm 8, 11.

ERSTE Lesung2 Kor 4, 7–15

Wir tragen das Todesleiden Jesu an unserem Leib

Lesung
aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korínth.

Schwestern und Brüder!
7Den Schatz der Erkenntnis des göttlichen Glanzes
auf dem Antlitz Christi
tragen wir in zerbrechlichen Gefäßen;
so wird deutlich,
dass das Übermaß der Kraft von Gott
und nicht von uns kommt.
8Von allen Seiten werden wir in die Enge getrieben
und finden doch noch Raum;
wir wissen weder aus noch ein
und verzweifeln dennoch nicht;
9wir werden gehetzt
und sind doch nicht verlassen;
wir werden niedergestreckt
und doch nicht vernichtet.
10Immer tragen wir das Todesleiden Jesu an unserem Leib,
damit auch das Leben Jesu an unserem Leib sichtbar wird.
11Denn immer werden wir, obgleich wir leben,
um Jesu willen dem Tod ausgeliefert,
damit auch das Leben Jesu
an unserem sterblichen Fleisch offenbar wird.
12So erweist an uns der Tod,
an euch aber das Leben seine Macht.
13Doch haben wir den gleichen Geist des Glaubens,
von dem es in der Schrift heißt:
Ich habe geglaubt, darum habe ich geredet.
Auch wir glauben und darum reden wir.
14Denn wir wissen,
dass der, welcher Jesus, den Herrn, auferweckt hat,
auch uns mit Jesus auferwecken
und uns zusammen mit euch vor sich stellen wird.
15Alles tun wir euretwegen,
damit immer mehr Menschen
aufgrund der überreich gewordenen Gnade
den Dank vervielfachen
zur Verherrlichung Gottes.

ANTWORTPSALMPs 126 (125), 1–2b.2c–3.4–5.6 (Kv: vgl. 5)

Kv Mit Jubel ernten, die mit Tränen säen. – KvGL 443, I. Ton

1Als der Herr das Geschick Zions wendete, ∗
da waren wir wie Träumende.
2abDa füllte sich unser Mund mit Lachen ∗
und unsere Zunge mit Jubel. – (Kv)
2cdDa sagte man unter den Völkern: ∗
„Groß hat der Herr an ihnen gehandelt!“
3Ja, groß hat der Herr an uns gehandelt. ∗
Da waren wir voll Freude. – (Kv)
4Wende doch, Herr, unser Geschick, ∗
wie du versiegte Bäche wieder füllst im Südland!
5[ ] Die mit Tränen säen, ∗
werden mit Jubel ernten. – (Kv)
6Sie gehen, ja gehen und weinen ∗
und tragen zur Aussaat den Samen.
Sie kommen, ja kommen mit Jubel ∗
und bringen ihre Garben. – Kv

RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: Mt 28, 19a.20b

Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern.
Ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt.
Halleluja.

ZUM EVANGELIUM   Auch vor seiner Auferstehung hat Jesus in Wort und Tat die Vollmacht des Menschensohnes ausgeübt; er hat Kranke geheilt, Sünden vergeben und Dämonen ausgetrieben (Mt 8, 16; 9, 6). Seit seiner Auferstehung aber ist er im Himmel und auf der Erde „eingesetzt als Sohn Gottes in Macht“ (Röm 1, 4). Bis ans Ende der Zeit und bis an die Grenzen der Welt hat er Macht, zu richten und zu retten. Israel hat seinen König verworfen, nun richtet sich die Heilsbotschaft an die Heiden. Jesus hat die Jünger nach Galiläa bestellt; die Tatsache, dass er ihnen dort, im „Bezirk der Heiden“ (Mt 4, 15–16), den Befehl gibt, die ganze Welt zu missionieren, entspricht der universalen Weite dieses Auftrags. Alle Menschen sollen Jünger Jesu werden. Man wird Jünger Jesu durch die Begegnung mit ihm: durch den Glauben, dessen Besiegelung die Taufe ist. Man bleibt Jünger Jesu dadurch, dass man sich nach seinem Wort richtet und dieses Wort anderen weitersagt. – Zu 28, 16–18: Lk 24, 25; Dan 7, 14. – Zu 28, 19–20: Mt 10, 5; 22, 8–10; 24, 14; Joh 14, 18–21.

EvangeliumMt 28, 16–20

Geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern!

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.

In jener Zeit
16gingen die elf Jünger nach Galiläa
auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte.17Und als sie Jesus sahen,
fielen sie vor ihm nieder,
einige aber hatten Zweifel.
18Da trat Jesus auf sie zu
und sagte zu ihnen:
Mir ist alle Vollmacht gegeben im Himmel und auf der Erde.
19Darum geht
und macht alle Völker zu meinen Jüngern;
tauft sie
auf den Namen des Vaters und des Sohnes
und des Heiligen Geistes
20und lehrt sie,
alles zu befolgen, was ich euch geboten habe.
Und siehe,
ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt.

FÜRBITTEN

Christus ist bei uns alle Tage bis zum Ende der Welt. Im Vertrauen auf seine Nähe und seinen Beistand bitten wir ihn:
■ Gib, dass die Verkündigung der frohen Botschaft immer als Einladung verstanden wird, und bewahre die Missionare vor Hass und Gewalt.
■ Schenke den Völkern in all ihrer Unterschiedlichkeit Einheit und gib, dass Rassismus keinen Nährboden findet.
■ Lass die Kranken durch dich die Solidarität Gottes erfahren und gib ihnen Kraft.
■ Sei du die Zuversicht der Sterbenden und führe sie vom Tod zum Leben in deiner Herrlichkeit.
Dein Kreuz, O Herr, verehren wir, und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit. – A: Amen.



P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.1896)
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