9. Oktober

Hl. Johannes Leonardi
Priester, Ordensgründer

In Lucca (Toscana) 1541 geboren, wurde er 1573 Priester und gründete zur Erziehung der Jugend religiöse Gemeinschaften, aus denen die Regularkleriker der Mutter Gottes entstanden, die später mit den Piaristen vereinigt wurden. Klemens VIII. übertrug ihm die Reform und Visitation mehrerer Orden. Gestorben am 9. Oktober 1609 in Rom.

Commune-Texte:
A Messformulare für Hirten der Kirche (Glaubensboten), S. 1336 ff.,
oder für Heilige der Nächstenliebe, S. 1359 ff.
B Schriftlesungen für Hirten der Kirche (Glaubensboten), S. 1373 ff.,
oder für heilige Männer und heilige Frauen (Heilige der Nächstenliebe), S. 1383 ff.

TAGESgebet

Gott, du Spender alles Guten, du hast den heiligen Johannes Leonardi
zum Diener deines Wortes bestellt.
Gib uns auf seine Fürsprache Erzieher und Prediger,
die deine Wahrheit lehren
und sie durch ihr Leben bezeugen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

ZUR LESUNG   Das Wissen um die größere und bleibende Herrlichkeit des Zweiten Bundes gibt dem Apostel Mut, überall, auch bei den skeptischen Korinthern, mit großer Sicherheit aufzutreten (2 Kor 3, 12–13). Es verpflichtet ihn aber auch zu unermüdlichem Einsatz (4, 1), zu einer absoluten Wahrhaftigkeit und Aufrichtigkeit in seinem Auftreten und in seiner Lehre. Das Licht Christi schafft im Herzen des Apostels, aber auch im Herzen aller Glaubenden, eine neue Helligkeit, geradezu ein Übermaß von Klarheit. Dass die Menschen so viel Licht überhaupt ertragen können, dass sie nicht daran zerbrechen, aber auch sich nicht dagegen abdichten, ist Gabe des barmherzigen Gottes. – Röm 1, 16; 1 Thess 2, 4–5; Gen 1, 3; Joh 8, 12.

ERSTE Lesung2 Kor 4, 1–2.5–7

Wir verkündigen Jesus Christus als den Herrn, uns aber als eure Knechte um Jesu willen

Lesung
aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korínth.

Schwestern und Brüder!
1Unser Eifer erlahmt nicht in dem Dienst,
der uns durch Gottes Erbarmen übertragen wurde.
2Wir haben uns von aller schimpflichen Arglist losgesagt;
wir verhalten uns nicht hinterhältig
und verfälschen das Wort Gottes nicht,
sondern machen die Wahrheit offenbar.
So empfehlen wir uns vor dem Angesicht Gottes
jedem menschlichen Gewissen.
5Wir verkünden nämlich nicht uns selbst,
sondern Jesus Christus als den Herrn,
uns aber als eure Knechte um Jesu willen.
6Denn Gott, der sprach: Aus Finsternis soll Licht aufleuchten!,
er ist in unseren Herzen aufgeleuchtet,
damit aufstrahlt
die Erkenntnis des göttlichen Glanzes auf dem Antlitz Christi.
7Diesen Schatz tragen wir in zerbrechlichen Gefäßen;
so wird deutlich,
dass das Übermaß der Kraft von Gott
und nicht von uns kommt.

ANTWORTPSALMPs 96 (95), 1–2.3 u. 7.8 u. 10 (Kv: vgl. 3a)

Kv Kündet den Völkern GL 54, 1, VIII. Ton
die Herrlichkeit des Herrn! – Kv

1Singet dem Herrn ein neues Lied, ∗
singt dem Herrn, alle Lande,
2singt dem Herrn, preist seinen Namen! ∗
Verkündet sein Heil von Tag zu Tag! – (Kv)
3Erzählt bei den Nationen von seiner Herrlichkeit, ∗
bei allen Völkern von seinen Wundern!
7Bringt dar dem Herrn, ihr Stämme der Völker, ∗
bringt dar dem Herrn Ehre und Macht! – (Kv)
8Bringt dar dem Herrn die Ehre seines Namens! ∗
Bringt Gaben und tretet ein in die Höfe seines Heiligtums!
10Verkündet bei den Nationen: Der Herr ist König! /
Fest ist der Erdkreis gegründet, er wird nicht wanken. ∗
Er richtet die Völker so, wie es recht ist. – Kv

RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: Mk 1, 17b

Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Mir nach!
Ich werde euch zu Menschenfischern machen.
Halleluja.

ZUM EVANGELIUM   Mit Lk 5 tritt Jesus vor die breite Öffentlichkeit. Der Abschnitt 5, 1–11 berichtet von der Predigt Jesu, vom reichen Fischfang und dann von der Berufung der ersten Jünger. Bei Lukas tritt Simon Petrus stärker hervor als bei Markus; vom Schiff des Simon aus lehrt Jesus die Volksmenge, in der Lukas bereits das neue Gottesvolk vorgebildet sieht; Simon erhält den Auftrag, auf den See hinauszufahren; er fasst auch in Worte, was nach dem Fischfang die anderen Jünger „ebenso“ spürten (5, 10): den Schrecken vor der heiligen Gottesgegenwart. Petrus erhält die Zusage: Von jetzt an wirst du Menschen fangen. Eine ausdrückliche Berufung zur Jüngerschaft und Nachfolge wird nicht berichtet, aber sie ist in Vers 11 deutlich vorausgesetzt. Etwas Entscheidendes ist an diesem Tag im Leben des Petrus und seiner Gefährten geschehen. – Mk 1, 16–20; Joh 21, 1–8.15–19; Mt 4, 18–22.

EvangeliumLk 5, 1–11

Auf dein Wort hin werde ich die Netze auswerfen

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.

In jener Zeit,
1als die Volksmenge Jesus bedrängte
und das Wort Gottes hören wollte,
da stand er am See Gennésaret
2und sah zwei Boote am See liegen.
Die Fischer waren aus ihnen ausgestiegen
und wuschen ihre Netze.
3Jesus stieg in eines der Boote, das dem Simon gehörte,
und bat ihn, ein Stück weit vom Land wegzufahren.
Dann setzte er sich
und lehrte das Volk vom Boot aus.
4Als er seine Rede beendet hatte,
sagte er zu Simon: Fahr hinaus, wo es tief ist,
und werft eure Netze zum Fang aus!
5Simon antwortete ihm:
Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet
und nichts gefangen.
Doch auf dein Wort hin
werde ich die Netze auswerfen.
6Das taten sie
und sie fingen eine große Menge Fische;
ihre Netze aber drohten zu reißen.
7Und sie gaben ihren Gefährten im anderen Boot ein Zeichen,
sie sollten kommen und ihnen helfen.
Sie kamen und füllten beide Boote,
sodass sie fast versanken.
8Als Simon Petrus das sah,
fiel er Jesus zu Füßen
und sagte: Geh weg von mir;
denn ich bin ein sündiger Mensch, Herr!
9Denn Schrecken hatte ihn und alle seine Begleiter ergriffen
über den Fang der Fische, den sie gemacht hatten;
10ebenso auch Jakobus und Johannes,
die Söhne des Zebedäus, die mit Simon zusammenarbeiteten.
Da sagte Jesus zu Simon:
Fürchte dich nicht!
Von jetzt an wirst du Menschen fangen.
11Und sie zogen die Boote an Land,
verließen alles
und folgten ihm nach.

FÜRBITTEN

Christus verleiht den Seinen Würze und Strahlkraft. Ihn, das Licht der Welt, rufen wir an und bitten ihn:
■ Hilf den Christen in Frankreich und überall auf der Welt, Salz und Licht in einer säkularen Gesellschaft zu sein.
■ Lass jene, die in Politik und Gesellschaft Verantwortung tragen, Gerechtigkeit und das Wohl aller im Sinn haben.
■ Steh allen bei, die vor lauter Arbeit und Sorgen nicht mehr wissen, wo ihnen der Kopf steht.
■ Erbarme dich der Kranken, besonders aller, die häufig unter Kopfschmerzen und Migräne leiden.
■ Führe die Verstorbenen zum ewigen Leben, besonders diejenigen, die von ihrem Glauben Zeugnis gegeben haben.
Mit unseren Anliegen vertrauen wir uns dir an. Denn du gibst den Deinen Kraft und Mut zum Leben heute und in Ewigkeit. – A: Amen.



P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.1896)
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