15. November
Hl. Leopold
Markgraf
Geboren um 1075 als Sohn des Babenbergers Leopold II., wurde er dessen Nachfolger als Markgraf von Österreich (1095–1136). Wegen seiner Papsttreue im Investiturstreit wurde er „Sohn des hl. Petrus“ genannt. Aus seiner Ehe mit der Kaisertochter Agnes stammt der hl. Otto von Freising. Er lehnte 1125 die Wahl zum deutschen König ab, ist aber der eigentliche Begründer der Größe Österreichs. Gestorben am 15. November 1136 auf der Jagd. Reliquien in seiner Hauptstiftung und Residenz Klosterneuburg.
Commune-Texte:
A Messformulare für heilige Männer und heilige Frauen, S. 1349 ff.
B Schriftlesungen für heilige Männer und heilige Frauen, S. 1383 ff.
TAGESgebet
Allherrschender Gott, du hast dem heiligen Markgrafen Leopold
für die Ausübung seines Amtes
die Gaben deines Geistes geschenkt.
Hilf uns, unsere Pflichten treu zu erfüllen,
und nimm uns einst auf in dein himmlisches Reich.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
ERSTE LesungSpr 3, 13–20
Selig der Mensch, der Einsicht gewonnen hat
Lesung
aus dem Buch der Sprichwörter.
13Selig der Mensch, der Weisheit gefunden,
der Mensch, der Einsicht gewonnen hat.
14Denn sie zu erwerben ist besser als Silber,
sie zu gewinnen ist besser als Gold.
15Sie übertrifft die Perlen an Wert,
keine deiner Kostbarkeiten kommt ihr gleich.
16Langes Leben birgt sie in ihrer Rechten,
in ihrer Linken Reichtum und Ehre;
17ihre Wege sind schöne Wege,
all ihre Pfade führen zum Glück.
18Ein Lebensbaum ist sie denen, die nach ihr greifen,
wer sie festhält, ist glücklich zu preisen.
19Der Herr hat die Erde mit Weisheit gegründet
und mit Einsicht den Himmel befestigt.
20Durch sein Wissen brechen die tiefen Quellen hervor
und träufeln die Wolken den Tau herab.
ANTWORTPSALMPs 112 (111), 1–2.3–4.5–6.7 u. 9 (Kv: vgl. 1)
Kv Selig, wer Gott fürchtet GL 61, 1, VI. Ton
und auf seinen Wegen geht. – Kv
(Oder: Kv Halleluja.)
1Selig der Mann, der den Herrn fürchtet ∗
und sich herzlich freut an seinen Geboten.
2Seine Nachkommen werden mächtig im Land, ∗
das Geschlecht der Redlichen wird gesegnet. – (Kv)
3Wohlstand und Reichtum füllen sein Haus, ∗
seine Gerechtigkeit hat Bestand für immer.
4Im Finstern erstrahlt er als Licht den Redlichen: ∗
Gnädig und barmherzig ist der Gerechte. – (Kv)
5Glücklich ein Mann, der gnädig ist und leiht ohne Zinsen, ∗
der nach dem Recht das Seine ordnet.
6Niemals gerät er ins Wanken; ∗
ewig denkt man an den Gerechten. – (Kv)
7Er fürchtet sich nicht vor böser Kunde, ∗
sein Herz ist fest, auf den Herrn vertraut er.
9Reichlich gibt er den Armen, /
seine Gerechtigkeit hat Bestand für immer, ∗
seine Macht steht hoch in Ehren. – Kv
RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: Joh 15, 9b.5b
Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Bleibt in meiner Liebe!
Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht.
Halleluja.
EvangeliumLk 19, 12–26
Ein Mann von vornehmer Herkunft
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
In jener Zeit erzählte Jesus das folgende Gleichnis:
12Ein Mann von vornehmer Herkunft
wollte in ein fernes Land reisen,
um die Königswürde für sich zu erlangen
und dann zurückzukehren.
13Er rief zehn seiner Diener zu sich,
verteilte unter sie zehn Minen
und sagte: Macht Geschäfte damit, bis ich wiederkomme!
14Seine Bürger jedoch hassten ihn
und schickten eine Gesandtschaft hinter ihm her
und ließen sagen:
Wir wollen nicht, dass dieser Mann über uns König wird.
15Und es geschah, als er die Königswürde empfangen hatte
und zurückkehrte,
da ließ er die Diener, denen er das Geld gegeben hatte,
zu sich rufen.
welchen Gewinn sie bei ihren Geschäften erzielt hatten.
16Der erste kam
und sagte:
Herr, deine Mine hat zehn Minen eingebracht.
17Da sagte der König zu ihm: Sehr gut,
du bist ein guter Diener.
Weil du im Kleinsten zuverlässig warst,
sollst du Herr über zehn Städte werden.
18Der zweite kam
und sagte:
Herr, deine Mine hat fünf Minen eingebracht.
19Zu ihm sagte der König:
Du sollst über fünf Städte herrschen.
20Nun kam ein anderer
und sagte: Herr, siehe deine Mine.
Ich habe sie in einem Schweißtuch aufbewahrt;
21denn ich hatte Angst vor dir,
weil du ein strenger Mann bist:
Du hebst ab, was du nicht eingezahlt hast,
und erntest, was du nicht gesät hast.
22Der König antwortete:
Aus deinem eigenen Mund spreche ich dir das Urteil.
Du bist ein schlechter Diener.
Du hast gewusst, dass ich ein strenger Mann bin?
Dass ich abhebe, was ich nicht eingezahlt habe,
und ernte, was ich nicht gesät habe?
23Warum hast du dann mein Geld nicht auf die Bank gebracht?
Dann hätte ich es bei der Rückkehr
mit Zinsen abheben können.
24Und zu denen, die dabeistanden,
sagte er: Nehmt ihm die Mine weg
und gebt sie dem, der die zehn Minen hat!
25Sie sagten zu ihm: Herr, er hat doch schon zehn.
26Ich sage euch:
Wer hat, dem wird gegeben werden;
wer aber nicht hat,
dem wird auch noch weggenommen, was er hat.
FÜRBITTEN
Als Gottes Volk um Christus im Heiligen Geist versammelt, lasst uns aus ganzem Herzen rufen:
■ Erleuchte die Lehrenden der Theologie, dass sie die frohe Botschaft für unsere Zeit verkünden und auslegen.
■ Lass die wissenschaftlich Forschenden mit ihrer Arbeit dem Wohl der Menschen dienen und hilf ihnen, die möglichen Folgen ihrer Entdeckungen im Blick zu behalten.
■ Lass alle Suchenden und Zweifelnden ihren eigenen Weg zu einem glücklichen und erfüllten Leben finden.
■ Sende deinen Geist allen, die in ihrem Leben vor einer wichtigen Entscheidung stehen.
■ Lass uns aus den Werken der Schöpfung die Größe und Güte des Schöpfers erkennen.
Herr, unser Gott, von dir erleuchtet hat der heilige Bischof Albert das menschliche Wissen und deine Offenbarung miteinander verbunden. Hilf uns, durch Wissen und Glauben dir immer näherzukommen durch Christus, unseren Herrn. – A: Amen.
P. Anselm Schott
Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.1896)
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