7. November

Hl. Willibrord
Bischof, Glaubensbote

Der Apostel der Friesen kam 690 aus England auf das Festland und schuf den programmatischen Neuansatz für die künftige Missionsmethode mit der festen Bindung an Rom und die fränkische Staatsgewalt. Sergius I. weihte ihn 695 zum Erzbischof. Der wichtigste Stützpunkt seiner Arbeit wurde seit etwa 700 das Kloster Echternach (Luxemburg). Einzelne, Vorstöße gingen bis zu den Dänen und den Thüringern. Auch der Rückschlag nach dem Tod Pippins des Mittleren (714) konnte überwunden werden. Gestorben am 7. November 739. Grab in Echternach.

Commune-Texte:
B Schriftlesungen für Hirten der Kirche (Glaubensboten), S. 1373 ff.

ERÖFFNUNGSVERSJes 59, 21; 56, 7

Wort Gottes des Herrn:
Meine Worte, die ich dir in den Mund gelegt habe,
werden immer in deinem Mund sein.
An deinen Opfern auf meinem Altar habe ich Gefallen.

TAGESgebet

Gott, du Heil aller Menschen, du hast den heiligen Bischof Willibrord gesandt,
vielen Völkern die Frohe Botschaft zu verkünden
(und unsere Väter im Glauben zu festigen).
Höre auf seine Fürsprache und hilf,
dass auch wir deine Güte in Wort und Tat bezeugen,
damit deine Kirche erstarke und wachse.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

ZUR LESUNG   Gleich am Anfang des ersten Korintherbriefs stößt Paulus in die Mitte des Evangeliums vor: die Botschaft vom Kreuz, die „Predigt vom Galgen“, also genau das, was die Welt nicht hören will. Das Wort vom Kreuz rettet den, der darin die Kraft Gottes erkennt, und es richtet den, der es als Torheit zurückweist. Am Kreuz entscheiden sich Tod und Leben, Gericht und Heil. – Die wirkliche, tötende Torheit ist auf der Seite „dieser Welt“ (1, 20), die nicht gewillt und vielleicht schon nicht mehr fähig ist, Gott zu erkennen. Diese Torheit ist nach Röm 1, 21–22 Sünde und Strafe zugleich; sie kommt nicht vom fehlenden Verstand, sie ist Oberflächlichkeit und Überheblichkeit des Herzens. Das Wort vom Kreuz ist Gericht und Heil, aber nicht beides in gleicher Weise; es ist zuerst Angebot des Heils, denn Gott will die Menschen retten; zum Gericht wird es da, wo es verworfen wird. – Zu 1, 18–20: 1 Kor 2, 1–2; Röm 1, 16; 2 Kor 4, 3. – Zu 1, 21–25: Röm 1, 18–20; Mt 12, 38; Apg 17, 18.32; Röm 9, 32; 1 Kor 2, 14; Kol 2, 3; 2 Kor 13, 4.

ERSTE Lesung1 Kor 1, 18–25

Gott beschloss, alle, die glauben, durch die Torheit der Verkündigung zu retten

Lesung
aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korínth.

Schwestern und Brüder!
18Das Wort vom Kreuz
ist denen, die verloren gehen, Torheit;
uns aber, die gerettet werden,
ist es Gottes Kraft.
19In der Schrift steht nämlich:
Ich werde die Weisheit der Weisen vernichten
und die Klugheit der Klugen verwerfen.
20Wo ist ein Weiser?
Wo ein Schriftgelehrter?
Wo ein Wortführer dieser Weltzeit?
Hat Gott nicht die Weisheit der Welt als Torheit entlarvt?
21Denn da die Welt
angesichts der Weisheit Gottes
auf dem Weg ihrer Weisheit Gott nicht erkannte,
beschloss Gott,
alle, die glauben, durch die Torheit der Verkündigung zu retten.
22Die Juden fordern Zeichen,
die Griechen suchen Weisheit.
23Wir dagegen
verkünden Christus als den Gekreuzigten:
für Juden ein Ärgernis,
für Heiden eine Torheit,
24für die Berufenen aber, Juden wie Griechen,
Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit.
25Denn das Törichte an Gott
ist weiser als die Menschen
und das Schwache an Gott
ist stärker als die Menschen.

ANTWORTPSALMPs 96 (95), 1–2.3 u. 7.8 u. 10 (Kv: vgl. 3a)

Kv Kündet den Völkern GL 454, VI. Ton
die Herrlichkeit des Herrn! – Kv

1Singet dem Herrn ein neues Lied, ∗
singt dem Herrn, alle Lande,
2singt dem Herrn, preist seinen Namen! ∗
Verkündet sein Heil von Tag zu Tag! – (Kv)
3Erzählt bei den Nationen von seiner Herrlichkeit, ∗
bei allen Völkern von seinen Wundern!
7Bringt dar dem Herrn, ihr Stämme der Völker, ∗
bringt dar dem Herrn Ehre und Macht! – (Kv)
8Bringt dar dem Herrn die Ehre seines Namens! ∗
Bringt Gaben und tretet ein in die Höfe seines Heiligtums!
10Verkündet bei den Nationen: Der Herr ist König! /
Fest ist der Erdkreis gegründet, er wird nicht wanken. ∗
Er richtet die Völker so, wie es recht ist. – Kv

RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: Mt 28, 19a.20b

Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern.
Ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt.
Halleluja.

ZUM EVANGELIUM   Der jetzige Schluss des Markusevangeliums (16, 9–20) wurde nachträglich aus den Osterberichten der drei anderen Evangelien zusammengestellt. – Mit der Auferstehung und Himmelfahrt Jesu ist die Geschichte des Evangeliums nicht zu Ende, im Gegenteil: Jetzt weitet sich der Horizont; der „ganzen Welt“, „allen Geschöpfen“ (16, 15; vgl. 13, 10; 14, 9) sollen die Jünger die gute Nachricht bringen, dass Jesus, der Christus, durch seinen Tod und seine Auferstehung der Welt wieder Hoffnung gegeben hat. Der Auftrag Jesu richtet sich zunächst an die Apostel, ist aber nicht auf diese beschränkt. Christus selbst hat den Saulus-Paulus berufen, und die Apostel haben diese Berufung anerkannt. Im Lauf der Jahrhunderte wird es die Aufgabe des Bischofskollegiums sein, immer wieder Männern und Frauen, die Gott dazu beruft, die Sorge für die Ausbreitung des Evangeliums zu übertragen. – Mt 28, 16–20; 1 Tim 3, 16; 4, 10; Apg 9, 33–35; 14, 8–10; 16, 16–18; 28, 3–6.

EvangeliumMk 16, 15–20

Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium!

Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.

In jener Zeit erschien Jesus den Elf
15und sprach zu ihnen:
Geht hinaus in die ganze Welt
und verkündet das Evangelium der ganzen Schöpfung!
16Wer glaubt und sich taufen lässt,
wird gerettet;
wer aber nicht glaubt,
wird verurteilt werden.
17Und durch die, die zum Glauben gekommen sind,
werden folgende Zeichen geschehen:
In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben;
sie werden in neuen Sprachen reden;
18wenn sie Schlangen anfassen oder tödliches Gift trinken,
wird es ihnen nicht schaden;
und die Kranken, denen sie die Hände auflegen,
werden gesund werden.
19Nachdem Jesus, der Herr, dies zu ihnen gesagt hatte,
wurde er in den Himmel aufgenommen
und setzte sich zur Rechten Gottes.
20Sie aber zogen aus und verkündeten überall.
Der Herr stand ihnen bei
und bekräftigte das Wort
durch die Zeichen, die es begleiteten.

FÜRBITTEN

Zu Jesus Christus, dem Licht der Welt, rufen wir voll Vertrauen:
■ Für alle, die Gottes Heilsbotschaft verkünden: dass ihr Wort den Menschen zu Herzen geht.
■ Für alle, die über andere regieren: dass sie zum Wohl der Menschen wirken.
■ Für alle, die sich dem Glauben entfremdet haben: dass sie zu dir zurückfinden.
■ Für unsere Gemeinde: dass unser Leben deine Liebe zu allen Menschen bezeugt.
Herr, unser Gott, festige in uns den Glauben, den der heilige Bischof Willibrord verkündet hat, durch Christus, unseren Herrn. – A: Amen.

GABENgebet

Gütiger Gott, nimm die Gabe an, die wir am Fest (am Gedenktag)
des heiligen Willibrord
auf deinen Altar legen.
Für seine unermüdliche Arbeit in deinem Weinberg
hast du ihm die Krone des Lebens verliehen;
lass auch uns in der Kraft dieses Opfers
reiche Frucht bringen in unserem Leben.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

KOMMUNIONVERSJoh 15, 4–5

So spricht der Herr:
Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch.
Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe,
der bringt reiche Frucht.

SCHLUSSgebet

Allmächtiger Gott, durch den apostolischen Eifer
des heiligen Willibrord
hast du viele Menschen (uns)
in die Gemeinschaft deiner Kirche gerufen.
Hilf uns, seinem Beispiel zu folgen
und aus der Kraft des Sakramentes zu leben,
damit wir Christus, unserem Meister, entgegengehen
und in ihm das ewige Leben finden,
der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.



P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.1896)
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