3. November

Hl. Martin von Porres
Ordensmann

In Lima (Peru) 1569 geboren, studierte er Medizin und wurde dann Dominikaner-Laienbruder. Er widmete sich besonders der Krankenpflege und zeichnete sich durch große Bußstrenge aus. Seine Verehrung ist in Süd- und Nordamerika verbreitet. Gestorben am 3. November 1639 zu Lima.

Commune-Texte:
A Messformulare für heilige Männer und heilige Frauen (Ordensleute), S. 1356 ff.
B Schriftlesungen für heilige Männer und heilige Frauen (Ordensleute), S. 1383 ff.

TAGESgebet

Barmherziger Gott, du hast den heiligen Martin von Porres
auf dem Weg der Armut
zur himmlischen Herrlichkeit geführt.
Mit großer Hingabe
hat er den Notleidenden seiner Vaterstadt gedient.
Wecke auch in uns die Bereitschaft,
den Mitmenschen in Not und Krankheit beizustehen,
und lass uns zusammen mit ihnen
die Fülle des Lebens empfangen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

ZUR LESUNG   Die Freude ist ein wesentliches Kennzeichen der Gemeinde Christi, die um die Nähe des Herrn und seines Tages weiß. Freude als Grundhaltung (nicht nur als Stimmung) bezeugt auch vor allen Menschen (4, 5), dass hier der Friede lebt, der Gottes Geschenk und Geheimnis ist. Aber hat der Christ denn keine Sorgen? Er hat die gleichen wie alle Menschen, und darüber hinaus die große Sorge, wie er in der Welt als Berufener Gottes bestehen kann; wie er den Menschen irgendwie das große Geheimnis spürbar machen kann, das lautet: „Der Herr ist nahe.“ Er wird es nicht zuletzt dadurch tun müssen, dass er auch die natürlichen Werte und Tugenden ernst nimmt (6, 8), sich täglich um sie bemüht und doch weiß, dass alle seine Anstrengung zu nichts führt, wenn nicht der Geist Christi alles erfüllt und verwandelt. – Zu 4, 4–5: Ps 16, 7–11; Phil 3, 1; Hebr 10, 37; Jak 5, 8–9. – Zu 4, 6–7: Mt 6, 25; 1 Petr 5, 7; Kol 4, 2; 3, 15. – Zu 4, 9: 1 Kor 11, 1; Röm 15, 33; 16, 20.

ERSTE LesungPhil 4, 4–9

Was immer Tugend heißt, darauf seid bedacht!

Lesung
aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Philíppi.

Schwestern und Brüder!
4Freut euch im Herrn zu jeder Zeit!
Noch einmal sage ich: Freut euch!
5Eure Güte werde allen Menschen bekannt.
Der Herr ist nahe.
6Sorgt euch um nichts,
sondern bringt in jeder Lage
betend und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott!
7Und der Friede Gottes, der alles Verstehen übersteigt,
wird eure Herzen und eure Gedanken
in Christus Jesus bewahren.
8Im Übrigen, Brüder und Schwestern:
Was immer wahrhaft, edel, recht,
was lauter, liebenswert, ansprechend ist,
was Tugend heißt und lobenswert ist,
darauf seid bedacht!
9Und was ihr gelernt und angenommen,
gehört und an mir gesehen habt,
das tut!
Und der Gott des Friedens wird mit euch sein.

ANTWORTPSALMPs 131 (130), 1.2–3

Kv Herr, bewahre meine SeeleGL 72, 1, VI. Ton
in deinem Frieden! – Kv

1Herr, mein Herz überhebt sich nicht, ∗
nicht hochmütig blicken meine Augen,
ich gehe nicht um mit großen Dingen, ∗
mit Dingen, die mir nicht begreiflich sind. – (Kv)
2Vielmehr habe ich besänftigt, habe zur Ruhe gebracht meine Seele. /
Wie ein gestilltes Kind bei seiner Mutter, ∗
wie das gestillte Kind, so ist meine Seele in mir.
3Israel, warte auf den Herrn ∗
von nun an bis in Ewigkeit! – Kv

RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: Joh 13, 34ac

Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Ein neues Gebot gebe ich euch:
Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben.
Halleluja.

ZUM EVANGELIUM   Die jüdischen Rabbinen zählten im mosaischen Gesetz 248 Gebote und 365 Verbote. Gelten sie alle gleich, oder gibt es ein Gebot, das von allen das wichtigste ist, vielleicht sogar alle anderen in sich schließt? Jesus nimmt die Antwort aus dem Gesetz selbst. Jeder Israelit kennt die Stelle (Dtn 6, 5) auswendig, denn er spricht sie jeden Morgen und jeden Abend in seinem Gebet. Das Gebot, Gott aus ganzer Seele und mit allen Kräften zu lieben, ist so sehr das wichtigste von allen, dass ohne dieses keins von allen wirklich erfüllt werden kann. Ohne die Liebe bleibt alles leer. Im Gesetz stand das Gebot der Nächstenliebe weit weg vom Gebot der Gottesliebe. Jesus hat sie für immer zur Einheit verbunden. Er hat nicht gesagt, die Nächstenliebe sei ohne Weiteres schon Gottesliebe. Aber beide sind gleich wichtig (V. 39), sie müssen also in innerem Zusammenhang stehen. Die Gottesliebe allein könnte eine große Selbsttäuschung sein; sie erweist ihre Wahrheit und Kraft darin, dass ich dem Nächsten mit der Liebe begegne, die ich Gott schuldig bin. Der Nächste: Das ist der, den Gott mir in den Weg schickt. Wie ich ihm begegnen soll, hat mir Jesus durch sein Beispiel gezeigt. – Mk 12, 28–31; Lk 10, 25–28; Joh 13, 34–35. – Zu 22, 39: Lev 19, 18; Jak 2, 8. – Zu 22, 40: Röm 13, 8–10; Gal 5, 14.

EvangeliumMt 22, 34–40

Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben; deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.

In jener Zeit,
34als die Pharisäer hörten,
dass Jesus die Sadduzäer zum Schweigen gebracht hatte,
kamen sie am selben Ort zusammen.
35Einer von ihnen, ein Gesetzeslehrer,
wollte ihn versuchen
und fragte ihn: Meister,
36welches Gebot im Gesetz ist das wichtigste?
37Er antwortete ihm:
Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben
mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele
und mit deinem ganzen Denken.
38Das ist das wichtigste und erste Gebot.
39Ebenso wichtig ist das zweite:
Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.40An diesen beiden Geboten
hängt das ganze Gesetz und die Propheten.

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu Jesus Christus, der uns Menschen den wahren Weg zum Leben zeigt:
■ Dass alle, die zu einem Dienst in der Kirche berufen sind, nicht nachlassen in ihrem Einsatz für das Wohl der ihnen Anvertrauten.
■ Für die Regierenden der Völker: Mache ihnen ihre Verantwortung gegenüber den Menschen bewusst und lass sie danach handeln.
■ Für unsere Gesellschaft: dass sie ohne Furcht vor der Vielfalt menschlicher Kulturen und Traditionen einen Weg in die Zukunft beschreitet.
■ Für alle, die sich von dir abgewandt haben: Wende dich ihnen zu, dass sie umkehren und leben.
■ Für alle, die an der Schwelle des Todes stehen: Sei ihnen nahe und reiche ihnen die Hand.
Barmherziger Gott, hilf uns auf die Fürbitte des Heiligen N., auf dem Weg des Heils voranzuschreiten durch Christus, unseren Herrn. – A: Amen.



P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.1896)
Vatican News

Perikopen

Zu Fragen der Auslegung und Exegese der liturgischen Lesungen empfehlen wir Ihnen auch den Besuch der Seite
perikopen.de


Katholisches Bibelwerk e.V.

Für Lektorinnen und Lektoren und alle, die einen liturgischen oder sonstigen Dienst im Gottesdienst übernehmen
bibelwerk.de


Liedvorschläge

Hier finden Sie Liedvorschläge und Gottesdienstvorlagen für den Gottesdienst:


Psalmtöne

Zum Online-Kantorale antwortpsalm.de


Fernkurs

Liturgie im Fernkurs


SCHOTT-Messbuch

Schott Messbücher
hier erhältlich


Spenden

Wenn Sie der Meinung sind, dass der SCHOTT-Online eine gute Sache ist und Sie etwas dafür spenden möchten, sind wir dankbar.

Verein der Benediktiner zu Beuron e.V.
IBAN DE31 6535 1050 0000 8013 02
BIC SOLADES1SIG
Verwendungszweck Spende Online-SCHOTT

zahlen-mit-code.de