3. November

Hl. Hubert
Bischof

Er wirkte als Glaubensbote in Südbrabant und in den Ardennen und war Bischof von Maastricht (seit 703/705). Als solcher verlegte er den Bischofssitz nach Lüttich, wohin er die Reliquien des hl. Lambert übertrug (717/718). Als im 11. Jh. die Eustachiuslegende (Erscheinung eines Hirsches mit einem Kreuz zwischen dem Geweih) auf ihn übertragen wurde, breitete sich die Verehrung auf das Sprachgebiet aus. Gestorben am 30. Mai 727 in Tervueren bei Brüssel. Der heutige Tag erinnert an die Übertragung der Reliquien nach dem Kloster St. Hubert 825.

Commune-Texte:
A Messformulare für Hirten der Kirche (Bischöfe), S. 1325 ff.
B Schriftlesungen für Hirten der Kirche, S. 1373 ff.

TAGESgebet

Gott, du Licht der Gläubigen, du hast den heiligen Bischof Hubert dazu berufen,
der Kirche durch sein Wort und Beispiel zu dienen.
Seine Fürsprache helfe uns,
den Glauben zu bewahren,
den er in seiner Predigt gelehrt,
und den Weg zu gehen,
den er uns durch sein Leben gewiesen hat.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

ZUR LESUNG   Begeisterung für sportliche Leistung gab es auch in der alten Zeit. Wie die olympischen Spiele, so waren auch die isthmischen Wettkämpfe, die nahe bei Korinth ausgetragen wurden, nicht nur sportliche, sondern zugleich religiöse Ereignisse in der hellenischen Welt. Daran kann Paulus anknüpfen, wenn er an die Korinther schreibt. Die christliche Existenz ist ein Kampf, dem Wettkampf im Stadion vergleichbar. Aber im Stadion gewinnt nur einer den Siegeskranz, einen Kranz, der bald verwelken wird. Der Christ hat ein größeres Ziel vor Augen, und jeder kann den Preis gewinnen. Das Ziel ist Christus; er soll im Leben des Christen sichtbar werden, und er selbst wird die Vollendung, die Krönung dieses Lebens sein. Der Weg zu diesem Ziel ist harte und beharrliche Arbeit; auch der Sportler erreicht nichts ohne beharrliches Training. Der Christ arbeitet an sich selbst, um klar und reif und frei zu werden. Und er arbeitet dafür, dass die Botschaft Christi von den Menschen gehört und angenommen wird. – Phil 3, 13–14; 2 Tim 4, 7–8; 2, 4–5; 1 Petr 5, 4; Offb 2, 10.

ERSTE Lesung1 Kor 9, 24–27

Ich laufe wie einer, der nicht ziellos läuft

Lesung
aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korínth.

Schwestern und Brüder!
24Wisst ihr nicht, dass die Läufer im Stadion zwar alle laufen,
aber dass nur einer den Siegespreis gewinnt?
Lauft so, dass ihr ihn gewinnt!
25Jeder Wettkämpfer lebt aber völlig enthaltsam;
jene tun dies, um einen vergänglichen,
wir aber, um einen unvergänglichen Siegeskranz zu gewinnen.
26Darum laufe ich wie einer, der nicht ziellos läuft,
und kämpfe mit der Faust wie einer, der nicht in die Luft schlägt;
27vielmehr züchtige und unterwerfe ich meinen Leib,
damit ich nicht anderen verkünde und selbst verworfen werde.

ANTWORTPSALMPs 84 (83), 2–3.4–5.10–11a (Kv: vgl. 2a

Kv Wie lieb ist mir deine Wohnung, o Herr– Kvoder Offb 21, 3b)
Oder:GL 653, 3, V. Ton
Kv Seht, die Wohnung Gottes unter den Menschen! – Kv
Oder:
Kv Halleluja. – Kv

2Wie liebenswert ist deine Wohnung, du Herr der Heerscharen! /
3Meine Seele verzehrt sich in Sehnsucht ∗
nach den fen des Herrn.
Mein Herz und mein Fleisch, ∗
sie jubeln dem lebendigen Gott entgegen. – (Kv)
4Auch der Sperling fand ein Haus /
und die Schwalbe ein Nest, wohin sie ihre Jungen gelegt hat – ∗
deine Altäre, Herr der Heerscharen, mein Gott und mein König.
5Selig, die wohnen in deinem Haus, ∗
die dich allezeit loben. – (Kv)
10Gott, sieh her auf unsern Schild, ∗
schau auf das Angesicht deines Gesalbten!
11aJa, besser ist ein einziger Tag in deinen fen ∗
als tausend andere. – Kv

RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: vgl. Mt 24, 42a.44

Halleluja. Halleluja.
Seid wachsam und haltet euch bereit!
Denn der Menschensohn kommt
zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet.
Halleluja.

ZUM EVANGELIUM   An die große Rede Jesu über das Kommen des Menschensohnes (24, 1–36) schließt sich die Mahnung zur Wachsamkeit an. Der Menschensohn kommt als Richter und als Retter; der Zeitpunkt seiner Ankunft ist ungewiss. In dieser Situation gibt es wachende und schlafende, kluge und törichte Menschen. Die Gleichnisse vom wachsamen Hausherrn (V. 43–44), vom treuen und klugen Knecht (V. 45–51) und von den klugen und törichten Jungfrauen (25, 1–13) illustrieren das geforderte kluge Verhalten. In allen drei Gleichnissen wird vorausgesetzt, dass sich das Kommen des Herrn verzögert; die Gefahr ist groß, dass die Menschen so leben, als rechneten sie nicht mit seinem Kommen. Aber plötzlich ist er da. Wachsamkeit und Treue wird vor allem von denen verlangt, die für die Gemeinde verantwortlich sind. Niemand weiß den Tag und die Stunde der Wiederkunft; für jeden besteht die Klugheit darin, sich für die Stunde seiner eigenen Begegnung mit dem Herrn bereitzumachen. – Mt 25, 13; Offb 3, 3; Lk 12, 39–40; 1 Thess 5, 1–6; Lk 12, 42–46; Mt 25, 21.

EvangeliumMt 24, 42–47

Selig der Knecht!

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
42Seid wachsam!
Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt.
43Bedenkt dies:
Wenn der Herr des Hauses wüsste,
in welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt,
würde er wach bleiben
und nicht zulassen, dass man in sein Haus einbricht.
44Darum haltet auch ihr euch bereit!
Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde,
in der ihr es nicht erwartet.
45Wer ist denn der treue und kluge Knecht,
den der Herr über sein Gesinde einsetzte,
damit er ihnen zur rechten Zeit die Nahrung gebe?
46Selig der Knecht,
den der Herr damit beschäftigt findet, wenn er kommt!
47Amen, ich sage euch:
Er wird ihn über sein ganzes Vermögen einsetzen.

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu Jesus Christus, der uns Menschen den wahren Weg zum Leben zeigt:
■ Dass alle, die zu einem Dienst in der Kirche berufen sind, nicht nachlassen in ihrem Einsatz für das Wohl der ihnen Anvertrauten.
■ Für die Regierenden der Völker: Mache ihnen ihre Verantwortung gegenüber den Menschen bewusst und lass sie danach handeln.
■ Für unsere Gesellschaft: dass sie ohne Furcht vor der Vielfalt menschlicher Kulturen und Traditionen einen Weg in die Zukunft beschreitet.
■ Für alle, die sich von dir abgewandt haben: Wende dich ihnen zu, dass sie umkehren und leben.
■ Für alle, die an der Schwelle des Todes stehen: Sei ihnen nahe und reiche ihnen die Hand.
Barmherziger Gott, hilf uns auf die Fürbitte des Heiligen N., auf dem Weg des Heils voranzuschreiten durch Christus, unseren Herrn. – A: Amen.



P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.1896)
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