21. Mai

Hl. Christophorus Magallanes, Priester
und Gefährten
Märtyrer

Christophorus Magallanes wurde am 25. Mai 1927 in Colotlan, Mexiko, zusammen mit 24 Gefährten wegen der Treue zum christlichen Glauben ermordet. In den Jahren von 1915 bis 1929 starben zusammen mit Pfarrer Luis Batiz Sainz 17 Priester aus der Erzdiözese Guadalajara und weitere elf Priester aus anderen Diözesen als Märtyrer. Papst Johannes Paul II. sprach sie am 22. November 1992 selig und am 21. Mai 2000 heilig.

Commune-Texte:
A Messformulare für Märtyrer und Märtyrinnen, S. 1170 ff.
B Schriftlesungen für Märtyrer und Märtyrinnen, S. 1218 ff.

TAGESGEBET

Allmächtiger, ewiger Gott,
du hast den heiligen Priester

Christophorus Magallanes und seine Gefährten
in der Treue zu Christus, dem König,
bis zum Märtyrertod bewahrt.
Auf ihre Fürsprache gewähre uns,
dass wir im Bekenntnis des wahren Glaubens verharren
und die Kraft haben,
immer an den Geboten deiner Liebe festzuhalten.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Zur Lesung  Die Welt ist nicht so dunkel, wie es dem Blick der Menschen oft scheinen möchte. „Die Rettung kommt von unserem Gott … und von dem Lamm“ (7, 10). Zwischen einer Reihe von Visionen über die Katastrophen der Weltgeschichte steht die Vision von der glanzvollen Versammlung der Geretteten vor dem Thron Gottes. Durch den Opfertod und die Erhöhung des Lammes ist der Tod überwunden, das Leben ist in diese vergängliche Welt und ihre Ordnungen eingedrungen. Zwar konnte der Drache die Märtyrer töten (7, 14), noch ist der leibliche Tod nicht aus der Welt geschafft, aber für alle, die „ihre Gewänder gewaschen und im Blut des Lammes weiß gemacht haben“, ist der Tod das, was er auch für das geopferte Lamm war: ein Hinübergehen aus Not und Verfolgung in die Welt Gottes, wo es keine Not und keinen Tod mehr gibt. Vom Kreuz Jesu Christi her empfängt der Glaubende die Kraft, in das Leben hineinzusterben. – Zu 7, 10: Jes 6, 1. – Zu 7, 14: Dan 12, 1; Mk 13, 19.

Erste LesungOffb 7, 9–17

Das sind jene, die aus der großen Bedrängnis kommen

Lesung
aus der Offenbarung des Johannes.

9Ich, Johannes, sah: eine große Schar
aus allen Nationen und Stämmen, Völkern und Sprachen;
niemand konnte sie zählen.
Sie standen vor dem Thron und vor dem Lamm,
gekleidet in weiße Gewänder,
und trugen Palmzweige in den Händen.
10Sie riefen mit lauter Stimme und sprachen:
Die Rettung kommt von unserem Gott, der auf dem Thron sitzt,
und von dem Lamm.
11Und alle Engel standen rings um den Thron,
um die Ältesten und die vier Lebewesen.
Sie warfen sich vor dem Thron auf ihr Angesicht nieder,
beteten Gott an
12 und sprachen:
Amen, Lob und Herrlichkeit,
Weisheit und Dank,
Ehre und Macht und Stärke
unserem Gott in alle Ewigkeit. Amen.
13Da nahm einer der Ältesten das Wort und sagte zu mir:
Wer sind diese, die weiße Gewänder tragen,
und woher sind sie gekommen?
14Ich erwiderte ihm: Mein Herr, du weißt das.
Und er sagte zu mir:
Dies sind jene, die aus der großen Bedrängnis kommen;
sie haben ihre Gewänder gewaschen
und im Blut des Lammes weiß gemacht.
15Sie stehen vor dem Thron Gottes
und dienen ihm bei Tag und Nacht in seinem Tempel;
und der, der auf dem Thron sitzt,
wird sein Zelt über ihnen aufschlagen.
16Sie werden keinen Hunger und keinen Durst mehr leiden
und weder Sonnenglut noch irgendeine sengende Hitze
wird auf ihnen lasten.
17Denn das Lamm in der Mitte vor dem Thron wird sie weiden
und zu den Quellen führen,
aus denen das Wasser des Lebens strömt,
und Gott wird alle Tränen von ihren Augen abwischen.

AntwortpsalmPs 34 (33), 2–3.4–5.6–7.8–9 (Kv: vgl. 5b)

Kv All meinen Ängsten hat er mich entrissen. – KvGL 60, 1, VI. Ton

2Ich will den Herrn allezeit preisen; ∗
immer sei sein Lob in meinem Mund.
3Meine Seele rühme sich  des Herrn; ∗
die Armen sollen es hören und sich freuen. – (Kv)
4Preist mit mir die Größe des Herrn, ∗
lasst uns gemeinsam seinen Namen erheben!
5Ich suchte den Herrn und er gab mir Antwort, ∗
er hat mich all meinen Ängsten entrissen. – (Kv)
6Die auf ihn blickten, werden strahlen, ∗
nie soll ihr Angesicht vor Scham erröten.
7Da rief ein Armer und der Herr erhörte ihn ∗
und half ihm aus all seinen Nöten. – (Kv)
8Der Engel des Herrn umschirmt, die ihn fürchten, ∗
und er befreit sie.
9Kostet und seht, wie gut der Herr ist! ∗
Selig der Mensch, der zu ihm sich flüchtet! – Kv

Ruf vor dem EvangeliumVers: vgl. Mt 5, 10

Halleluja. Halleluja.
Selig, die um der Gerechtigkeit willen Verfolgung leiden;
denn ihnen gehört das Himmelreich.
Halleluja.

ZUM EVANGELIUM  Zwischen dem Einzug Jesu in Jerusalem und dem Letzten Abendmahl berichtet das Johannesevangelium (12, 20–36) eine Rede, in der Jesus von seiner bevorstehenden „Erhöhung“ spricht. Die Stunde seines Leidens und seines Todes am Kreuz wird die Stunde seiner Verherrlichung sein (12, 23). Das Weizenkorn bringt nur Frucht, wenn es in die Erde fällt und stirbt: In diesem Bild deutet Jesus sein eigenes Sterben als die notwendige Voraussetzung für das Gelingen seines Erlösungswerkes. Und es ist nicht nur die Voraussetzung; es ist die Weise, wie die Erlösung selbst geschieht, und es ist das Lebensgesetz auch für seine Jünger. Nur wer bereit ist, alles zu verlieren, kann sein Jünger sein und ihm nachfolgen – durch den Tod hindurch ins Leben, in die Herrlichkeit beim Vater: „Ihn wird der Vater ehren.“ – 1 Kor 15, 36–37; Mk 8, 35; Mt 16, 25; Lk 9, 24; 17, 33.

EvangeliumJoh 12, 24–26

Wenn das Weizenkorn stirbt, bringt es reiche Frucht

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
24Amen, amen, ich sage euch:
Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt,
bleibt es allein;
wenn es aber stirbt,
bringt es reiche Frucht.
25Wer sein Leben liebt,
verliert es;
wer aber sein Leben in dieser Welt gering achtet,
wird es bewahren bis ins ewige Leben.
26Wenn einer mir dienen will,
folge er mir nach;
und wo ich bin,
dort wird auch mein Diener sein.
Wenn einer mir dient,
wird der Vater ihn ehren.

Fürbitten

An Christus, der uns einlädt, mit Plagen, Lasten und Bitten zu ihm zu kommen, wenden wir uns im Gebet.
■ Wir bitten um Einfachheit im Lebensstil und Selbstverständlichkeit im Glauben, damit wir innerlich frei werden.
■ Um ein fruchtbares Wirken der Prämonstratenser und aller Seelsorger, damit deine Botschaft die Menschen aufrichtet und tröstet.
■ Um Hilfe für alle, die nach einer Lösung ihrer Probleme oder Beistand in ihren Herausforderungen suchen.
■ Um Kraft für die Alleinerziehenden und Arbeitssuchenden, die Heimatlosen, Kranken und Sterbenden.
■ Um das ewige Leben für die Verstorbenen und den tröstenden Glauben an die Auferstehung für uns alle.
Du offenbarst dich den Deinen als Helfer, als Bruder an unserer Seite und als starker Gott in Ewigkeit. – A: Amen.



P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.1896)
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