18. März

Hl. Cyrill von Jerusalem
Bischof, Kirchenlehrer

Geboren 315, nahm er als Bischof von Jerusalem (seit 348) in den arianischen Streitigkeiten, die ihm mehrmalige Verbannung einbrachten, die Formel von der Wesensgleichheit des Sohnes mit dem Vater an. Berühmt sind seine Katechesen (auch seinem Nachfolger Johannes zugeschrieben) zur Einführung der Katechumenen und der Neugetauften mit wichtigen Nachrichten über die Liturgie. Schon im 5. Jh. gedachte man zu Jerusalem am 18. März seiner Beisetzung im Jahre 386.

Commune-Texte:
A Messformulare für Bischöfe, S. 1174 ff.,
oder für Kirchenlehrer und Kirchenlehrerinnen, S. 1189 ff.
B Schriftlesungen für Hirten der Kirche, S. 1222 ff.,
oder für Kirchenlehrer und Kirchenlehrerinnen, S. 1227 ff.

Tagesgebet

Gott, du Quelle der Wahrheit,
durch den heiligen Bischof Cyrill von Jerusalem

hast du deine Kirche gelehrt,
das Geheimnis der Erlösung tiefer zu verstehen.
Höre auf seine Fürsprache und hilf uns,
deinen Sohn Jesus Christus zu erkennen
und in ihm die Fülle des Lebens zu finden,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

Zur Lesung  In 1 Joh 4, 7 heißt es: „Jeder, der liebt, stammt von Gott und erkennt Gott.“ Was hier von der Liebe gesagt war, wird in 5, 1 vom Glauben gesagt: „Jeder, der glaubt … stammt von Gott.“ Der Glaube ist ebenso wie die Liebe von Gott geschenkt, und beide sind voneinander nicht zu trennen. Der Inhalt des christlichen Glaubens wird in 5, 1 auf die kürzeste Formel gebracht: „dass Jesus der Christus ist“. Dazu verdeutlichend 5, 5: „dass Jesus der Sohn Gottes ist“. Das sagt Johannes gegen Irrlehrer, mit denen die Kirche auch später noch zu tun hatte (und irgendwie immer zu tun hat); diese behaupten genau das Gegenteil: Jesus sei nicht der Christus, nicht der Sohn Gottes: Gottheit und Menschheit seien in ihm nie zu einer wirklichen Einheit verbunden gewesen. Die Tragweite und Gefährlichkeit einer solchen Lehre liegt auf der Hand; Jesus ist dann ein bloßer Mensch, das ganze Werk der Erlösung ist in Frage gestellt. Das Bekenntnis zu Jesus als dem Christus ist das unterscheidende Kennzeichen derer, die „aus Gott stammen und ihn erkennen“. Das Bekenntnis aber muss sich durch die Liebe als wahr erweisen. Dieser Glaube, der zugleich Liebe und Treue ist, kann von keiner Macht der Welt besiegt werden. – 1 Joh 3, 23; 4, 15; 2, 22; 1 Petr 1, 22–23; Joh 14, 15.21.

LESUNG1 Joh 5, 1–5

Das ist der Sieg, der die Welt besiegt hat: unser Glaube

Lesung
aus dem ersten Johannesbrief.

Schwestern und Brüder!
1Jeder, der glaubt, dass Jesus der Christus ist,
ist aus Gott gezeugt
und jeder, der den Vater liebt,
liebt auch den, der aus ihm gezeugt ist.
2Daran erkennen wir, dass wir die Kinder Gottes lieben:
wenn wir Gott lieben und seine Gebote erfüllen.
3Denn darin besteht die Liebe zu Gott,
dass wir seine Gebote halten;
und seine Gebote sind nicht schwer.
4Denn alles, was aus Gott gezeugt ist, besiegt die Welt.
Und das ist der Sieg, der die Welt besiegt hat:
unser Glaube.
5Wer sonst besiegt die Welt
außer dem, der glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist?

AntwortpsalmPs 19 (18), 8.9.10.11–12 (Kv: 10b oder vgl. Joh 6, 63b)

Siehe S. 788 f.GL 312, 7, II. Ton

Ruf vor dem EvangeliumVers: Joh 15, 9b.5b

Lob dir, Christus, König und Erlöser! – Kv
(So spricht der Herr:)
Bleibt in meiner Liebe!
Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht.
Lob dir, Christus, König und Erlöser!

EvangeliumJoh 15, 1–8

Siehe S. 922 ff.

Fürbitten

Als Rebzweige haben wir Halt in Jesus Christus. Ihn, der uns mit Lebensnotwendigem versorgt, bitten wir:
■ Gib denen, die andere auf die Sakramente vorbereiten, deinen Geist und viele Ideen, die frohe Botschaft lebendig zu verkünden.
■ Hilf allen, die um den Glauben ringen, auf dein Wort zu hören und zu akzeptieren, dass deine Wahrheit größer ist als unser Verstand.
■ Mach unsere Pfarrgemeinden zu Orten, an denen man spürt, dass deine Gläubigen all ihre Energie aus dir gewinnen.
■ Lass die Jerusalempilger aller Religionen spüren, dass du am Ort ihres Gebets gegenwärtig bist.
■ Erbarme dich der Schwachen, gib Kraft den Sterbenden und führe die Verstorbenen aus dem Tod ins Leben.
Du bist der wahre Weinstock, der wahre Mensch und der wahre Gott. Du bist uns nahe in Ewigkeit. – A: Amen.

P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.2021)
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