14. März

Hl. Mathilde
Königin

Die zweite Gemahlin Heinrichs I. und Urenkelin des Sachsenherzogs Widukind, im Kloster Herford erzogen, erschien schon den Zeitgenossen als „Frau von wunderbarer Heiligkeit“ (Widukind von Corvey). Von ihren fünf Kindern wurde Otto Kaiser, Bruno Erzbischof von Köln und Heinrich Herzog von Bayern. Mehrere Stifte und Klöster haben die Heilige zur Gründerin. Sie starb am 14. März 968 in Quedlinburg und wurde in der dortigen Schlosskirche begraben.

Commune-Texte:
A Messformulare für heilige Männer und heilige Frauen, S. 1197 ff.
B Schriftlesungen für heilige Männer und heilige Frauen, S. 1231 ff.

Tagesgebet

Gott, du liebst die Menschen,
die Frieden stiften und barmherzig sind.

Mit deiner Hilfe
hat die heilige Königin Mathilde
Streitende versöhnt und den Notleidenden geholfen.
Schenke auch uns Güte und Geduld
und mache uns zum Werkzeug deines Friedens.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Zur Lesung  Der erste Teil dieser Lesung (16, 1–9) enthält Sätze allgemeinen Charakters über Gottes Führung und Anspruch. „Der Mensch denkt, und Gott lenkt“ (vgl. 16, 1.9). Gott urteilt auch über das Tun der Menschen. Nur was vor ihm bestehen kann, hat ewiges Gewicht. – Die Sätze 16, 10–12 (10–15) zeichnen das Idealbild eines Herrschers. Der König ist nach der alten Auffassung der Statthalter Gottes. Deshalb leuchtet in allem, was er sagt und tut, etwas vom Glanz Gottes. Vor allem die Gerechtigkeit Gottes soll im Walten des Königs sichtbar werden. – Zu 16, 1–9: Mt 10, 19–20; 1 Petr 5, 7; Spr 19, 21; 20, 24; Jer 10, 23; Tob 4, 19. – Zu 16, 10–12: Mi 6, 11; Sir 42, 4.

Erste LESUNGSpr 16, 1–12

Ein Thron steht fest durch Gerechtigkeit

Lesung
aus dem Buch der Sprichwörter.

1Der Mensch entwirft die Pläne im Herzen,
doch vom Herrn kommt die Antwort auf der Zunge.
2Jeder meint, sein Verhalten sei fehlerlos,
doch der Herr prüft die Geister.
3Befiehl dem Herrn dein Tun an,
so werden deine Pläne gelingen.
4Alles hat der Herr für seinen Zweck erschaffen,
so auch den Frevler für den Tag des Unheils.
5Ein Gräuel ist dem Herrn jeder Hochmütige;
er bleibt gewiss nicht ungestraft.
6Durch Liebe und Treue wird Schuld gesühnt,
durch Furcht des Herrn weicht man dem Bösen aus.
7Gefallen dem Herrn die Wege eines Menschen,
so versöhnt er auch seine Feinde mit ihm.
8Besser wenig mit Gerechtigkeit
als viel Besitz mit Unrecht.
9Des Menschen Herz plant seinen Weg,
doch der Herr lenkt seinen Schritt.
10Gottesentscheid kommt von den Lippen des Königs,
sein Mund verfehlt sich nicht, wenn er ein Urteil fällt.
11Rechte Waage und Waagschalen sind Sache des Herrn,
sein Werk sind alle Gewichtssteine im Beutel.
12Frevlerisches Tun ist Königen ein Gräuel;
denn ein Thron steht fest durch Gerechtigkeit.

AntwortpsalmSpr 31, 10–11.15 u. 20. 26–27.28–29 (Kv: vgl. 29)

Kv Du übertriffst alle Frauen. – KvGL 305, 5, VI. Ton

10Eine tüchtige Frau, wer findet sie? ∗
Sie übertrifft alle Perlen an Wert.
11Das Herz ihres Mannes vertraut auf sie ∗
und es fehlt ihm nicht an Gewinn. – (Kv)
15Noch bei Nacht steht sie auf, /
um ihrem Haus Speise zu geben ∗
und den Mägden, was ihnen zusteht.
20Sie öffnet ihre Hand für den Bedürftigen ∗
und reicht ihre Hände dem Armen. – (Kv)
26Sie öffnet ihren Mund in Weisheit ∗
und Unterweisung in Güte ist auf ihrer Zunge.
27Sie achtet auf das, was in ihrem Haus vorgeht, ∗
Brot der Faulheit isst sie nicht. – (Kv)
28Ihre Kinder stehen auf und preisen sie glücklich, ∗
auch ihr Mann erhebt sich und rühmt sie:
29Viele Frauen erwiesen sich tüchtig, ∗
doch du übertriffst sie alle. – Kv

Ruf vor dem EvangeliumVers: Ps 26 (25), 8

Lob sei dir, Herr, König der ewigen Herrlichkeit! – Kv
Herr, ich liebe die Stätte deines Hauses
und den Wohnort deiner Herrlichkeit.
Lob sei dir, Herr, König der ewigen Herrlichkeit!

ZUM EVANGELIUM  Um „Gerechtigkeit“, d. h. um das rechte Tun des Menschen vor Gott, ging es auch den Schriftgelehrten und den Pharisäern; es war ihnen Ernst damit. Jesus fordert nicht mehr als sie; er fordert etwas völlig anderes. Sechs scharfe Gegenüberstellungen (Mt 5, 21–48) machen deutlich, worin sich die neue Gerechtigkeit von der alten unterscheidet „Ich aber sage euch“: Jesus sagt neu, was Gott einst durch Mose gesagt hat. Gott richtet nicht nach der äußeren Tat, sondern nach der Entscheidung des Herzens, des inneren Menschen. Im Fall des Mordes: Groll und Hass wiegen so schwer wie der ausgeführte Mord. Auch die in Geschichte und Gegenwart geführten Kriege haben letzten Endes ihre Wurzel in diesem Hass; der Krieg beginnt also lange vor der Kriegserklärung. Das ist zum Erschrecken. Aber wenn Gott die Liebe und wenn der Mitmensch mein Bruder, meine Schwester ist, kann es im Bereich des Hasses ebenso wie in dem der Liebe keine privaten Harmlosigkeiten geben. Was der Einzelne tut, und auch schon was er denkt und will, betrifft alle, im Guten wie im Bösen. – Röm 8, 4; 10, 3; Jak 2, 10–12; Ex 20, 13; Lev 19, 18; Sir 10, 6; 1 Joh 3, 14–15; Eph 4, 26; Jak 1, 19–20; 4, 1; Lk 12, 57–59.

EvangeliumMt 5, 21–24

Geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder!

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
21Ihr habt gehört,
dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten;
wer aber jemanden tötet,
soll dem Gericht verfallen sein.
22Ich aber sage euch:
Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt,
soll dem Gericht verfallen sein;
und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!,
soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein;
wer aber zu ihm sagt: Du Narr!,
soll dem Feuer der Hölle verfallen sein.
23Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst
und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat,
24 so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen;
geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder,
dann komm
und opfere deine Gabe!

Fürbitten

In Jesus Christus liegen die Kraft und die Weisheit, das Richtige zu tun. Wir bitten ihn:
■ Für alle, die für Frieden und Versöhnung eintreten: Segne ihre Bemühungen und schenke der Welt deinen Frieden.
■ Für alle, die anderen Ratgeber sein wollen: Schenke ihnen Weisheit und Menschen, die ihren Rat annehmen können.
■ Für alle, die sich ungeliebt und einsam fühlen: Lass sie deine Nähe und das Wohlwollen anderer Menschen spüren.
■ Für alle, die zu Zorn und Unzufriedenheit neigen: Besänftige sie und schenke ihnen Gelassenheit.
■ Für alle, die getötet wurden, für alle, die unversöhnt gestorben sind, und für alle Verstorbenen: Umgib sie mit deiner Liebe.
Du bist der Bruder, der uns mit dem himmlischen Vater versöhnt, du bist die Liebe und das Leben in Ewigkeit. – A: Amen.

P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.2021)
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