19. Juni
HL. ROMUALD
Abt, Ordensgründer
Aus Ravenna stammend, lebte er als Eremit und gründete oder reformierte in vielen Orten Oberitaliens und Südfrankreichs Einsiedlerkolonien. Unter diesen war Camaldoli, das zum Mutterkloster des Kamaldulenserordens wurde. Durch seine asketische Persönlichkeit übte er einen starken Einfluss auf große Zeitgenossen aus. Gestorben in einer Klause beim Kloster Val di Castro am 19. Juni um 1027.
Commune-Texte:
A Messformulare für heilige Männer und heilige Frauen (Ordensleute), S. 1352 ff.
B Schriftlesungen für heilige Männer und heilige Frauen (Ordensleute), S. 1455.
TAGESGEBET
Gott, du Freund der Heiligen,du hast den Abt Romuald berufen,
einen Orden für Mönche zu gründen,
die in strenger Einsamkeit leben.
Schenke uns die Gnade,
uns selbst zu verleugnen und Christus nachzufolgen,
damit wir mit ihm
in die Herrlichkeit des Himmels gelangen,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
LESUNGPhil 3, 8–14
Das Ziel vor Augen, jage ich nach dem Siegespreis: der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus
Lesung
aus dem Brief des Apostels Paulus
an die Gemeinde in Philíppi.
Schwestern und Brüder!
8Ich halte dafür, dass alles Verlust ist,
weil die Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn,
alles überragt.
Seinetwegen habe ich alles aufgegeben
und halte es für Unrat,
um Christus zu gewinnen
9 und in ihm erfunden zu werden.
Nicht meine Gerechtigkeit will ich haben,
die aus dem Gesetz hervorgeht,
sondern jene, die durch den Glauben an Christus kommt,
die Gerechtigkeit, die Gott schenkt aufgrund des Glaubens.
10Christus will ich erkennen
und die Macht seiner Auferstehung
und die Gemeinschaft mit seinen Leiden,
indem ich seinem Tod gleich gestaltet werde.
11So hoffe ich, auch zur Auferstehung von den Toten zu gelangen.
12Nicht dass ich es schon erreicht hätte
oder dass ich schon vollendet wäre.
Aber ich strebe danach, es zu ergreifen,
weil auch ich von Christus Jesus ergriffen worden bin.
13Brüder und Schwestern, ich bilde mir nicht ein,
dass ich es schon ergriffen hätte.
Eines aber tue ich:
Ich vergesse, was hinter mir liegt,
und strecke mich nach dem aus, was vor mir ist.
14Das Ziel vor Augen, jage ich nach dem Siegespreis:
der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.
ANTWORTPSALMPs 131 (130), 1.2–3
Kv Herr, bewahre meine SeeleGL 72,1, VI. Ton
in deinem Frieden! – Kv
1Herr, mein Herz überhebt sich nicht, ∗
nicht hochmütig blicken meine Augen,
ich gehe nicht um mit großen Dingen, ∗
mit Dingen, die mir nicht begreiflich sind. – (Kv)
2Vielmehr habe ich besänftigt, habe zur Ruhe gebracht meine Seele. /
Wie ein gestilltes Kind bei seiner Mutter, ∗
wie das gestillte Kind, so ist meine Seele in mir.
3Israel, warte auf den Herrn ∗
von nun an bis in Ewigkeit! – Kv
RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: Mt 5, 3
Halleluja. Halleluja.
Selig, die arm sind vor Gott;
denn ihnen gehört das Himmelreich.
Halleluja.
EvangeliumLk 14, 25–33
Keiner von euch kann mein Jünger sein, wenn er nicht auf seinen ganzen Besitz verzichtet
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
In jener Zeit
25 begleiteten viele Menschen Jesus;
da wandte er sich an sie
26und sagte: Wenn jemand zu mir kommt
und nicht Vater und Mutter,
Frau und Kinder, Brüder und Schwestern,
ja sogar sein Leben gering achtet,
dann kann er nicht mein Jünger sein.
27Wer nicht sein Kreuz trägt und hinter mir hergeht,
der kann nicht mein Jünger sein.
28Denn wenn einer von euch einen Turm bauen will,
setzt er sich dann nicht zuerst hin
und berechnet die Kosten,
ob seine Mittel für das ganze Vorhaben ausreichen?
29Sonst könnte es geschehen,
dass er das Fundament gelegt hat,
dann aber den Bau nicht fertigstellen kann.
Und alle, die es sehen, würden ihn verspotten
30und sagen: Der da hat einen Bau begonnen
und konnte ihn nicht zu Ende führen.
31Oder wenn ein König gegen einen anderen in den Krieg zieht,
setzt er sich dann nicht zuerst hin
und überlegt, ob er sich mit seinen zehntausend Mann
dem entgegenstellen kann,
der mit zwanzigtausend gegen ihn anrückt?
32Kann er es nicht,
dann schickt er eine Gesandtschaft,
solange der andere noch weit weg ist,
und bittet um Frieden.
33Ebenso kann keiner von euch mein Jünger sein,
wenn er nicht auf seinen ganzen Besitz verzichtet.
FÜRBITTEN
Mit dem Kreuz, das wir tragen, den Sorgen der Welt und dem Wissen um seine heilende Nähe kommen wir zu Christus und bitten ihn:
■ Gib denen, die an dich glauben, den Mut und die richtigen Worte, von ihrem Glauben zu erzählen.
■ Lass die, die Buße tun und streng religiös leben, nicht hart werden zu sich selbst und zu anderen.
■ Hilf allen, die Großes planen, Sorgfalt walten zu lassen und nach deinem Willen zu fragen.
■ Wende dich den Notleidenden zu, gib ihnen gute Helferinnen und Helfer und führe die Toten zum Leben.
Erhöre unsere Bitten und nimm unseren Dank an. Alles bringen wir vor dich, unseren Herrn über Zeit und Ewigkeit. – A: Amen.
P. Anselm Schott
Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.1896)
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