13. Juni

HL. ANTONIUS VON PADUA
Ordenspriester, Kirchenlehrer

Gedenktag

Er stammte aus Lissabon, war zunächst Augustinerchorherr, wurde dann Priester und Franziskaner, um in Afrika den Glauben zu verkünden, fand aber ein weites Betätigungsfeld als Prediger in Südfrankreich und Italien, wo ihm die Bekehrung zahlreicher Häretiker gelang. Der hl. Franziskus bestimmte ihn zum Lehrer der Theologie für die Minderbrüder. Gestorben am 13. Juni 1231 in Padua, Grab in der nach ihm benannten Basilika. Als Helfer in vielen Nöten wird er weithin verehrt.

Commune-Texte:
A Messformulare für Hirten der Kirche, S. 1321 ff.,
oder für Kirchenlehrer und Kirchenlehrerinnen, S. 1337 ff.,
oder für Heilige Männer und heilige Frauen (Ordensleute9, S. 1352 ff.
B Schriftlesungen für Hirten der Kirche, S. 1428 ff.,
oder für Kirchenlehrer und Kirchenlehrerinnen, S. 1441 ff.,
oder für heilige Männer und heilige Frauen (Ordensleute), S. 1452 ff.

TAGESGEBET

Allmächtiger, ewiger Gott, du hast deiner Kirche
im heiligen Antonius von Padua
einen machtvollen Verkünder des wahren Glaubens
und einen Helfer in der Not geschenkt.
Gib, dass wir nach seinem Vorbild
ein christliches Leben führen
und in allen Nöten deine Hilfe erfahren.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

ZUR LESUNG  In Jerusalem herrscht nach der Rückkehr aus dem babylonischen Exil (um 538 v. Chr.) große Mutlosigkeit. Die Anfänge waren schwierig, und die Aussichten auf ein Gelingen des Wiederaufbaus waren gering. Damals berief Gott einen Propheten und erfüllte ihn mit seinem Geist, damit sein Wort die Kraft hatte, zu trösten und Mut zu wecken. Jesus hat die Worte des Propheten „Der Geist Gottes, des Herrn, ruht auf mir …“ auf sich bezogen, als er in der Synagoge von Nazaret die Stelle aus Jesaja 61 vorlas (Lk 4,16–21). Die Jünger und Boten Jesu haben von ihrem Herrn nicht nur den Namen „Christen“ = „Gesalbte“; sie haben von ihm auch den Geist empfangen und den Auftrag, seine Sendung weiterzuführen. – Jes 11,2; 42,1; Lk 4,18–19; Apg 10,38; 2 Kor 1,21–22; 1 Joh 2,20.27.

ERSTE LESUNGJes 61, 1–3a

Der Herr hat mich gesalbt; er hat mich gesandt, um den Armen frohe Botschaft zu bringen und das Öl der Freude

Lesung
aus dem Buch Jesája.

1Der Geist Gottes, des Herrn, ruht auf mir.
Denn der Herr hat mich gesalbt;
er hat mich gesandt,
um den Armen frohe Botschaft zu bringen,
um die zu heilen, die gebrochenen Herzens sind,
um den Gefangenen Freilassung auszurufen
und den Gefesselten Befreiung,
2um ein Gnadenjahr des Herrn auszurufen,
einen Tag der Vergeltung für unseren Gott,
um alle Trauernden zu trösten,
3aden Trauernden Zions
Schmuck zu geben anstelle von Asche,
Freudenöl statt Trauer,
ein Gewand des Ruhms statt eines verzagten Geistes.

ANTWORTPSALMPs 89 (88), 2–3.20a u. 4–5.21–22.25 u. 27 (Kv: 2a)

Kv Von der Huld des Herrn GL 401, VI. Ton
will ich ewig singen. – Kv

2Von der Huld des Herrn will ich ewig singen, ∗
von Geschlecht zu Geschlecht mit meinem Mund deine Treue
verkünden.
3Denn ich bekenne: Auf ewig ist Huld gegründet, ∗
im Himmel deine Treue gefestigt. – (Kv)
20aEinst hast du in einer Vision zu deinen Frommen gesprochen: /
4„Ich habe einen Bund geschlossen mit meinem Erwählten ∗
und David, meinem Knecht, geschworen:
5Auf ewig gebe ich deinem Haus festen Bestand ∗
und von Geschlecht zu Geschlecht gründe ich deinen Thron. – (Kv)
21Ich habe David, meinen Knecht, gefunden ∗
und ihn mit meinem heiligen Öl gesalbt.
22Fest wird meine Hand ihn halten ∗
und mein Arm ihn stärken. – (Kv)
25Meine Treue und meine Huld sind mit ihm ∗
und in meinem Namen erhebt er sein Haupt.
27Er wird zu mir rufen: Mein Vater bist du, ∗
mein Gott, der Fels meiner Rettung.“ – Kv

RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: vgl. Jes 61, 1 (Lk 4, 18)

Halleluja. Halleluja.
Der Herr hat mich gesandt,
den Armen die frohe Botschaft zu bringen
und den Gefangenen die Freiheit zu verkünden.
Halleluja.

ZUM EVANGELIUM  In Kapitel 9,1–6 hat Lukas von der Aussendung der Zwölf berichtet. Inzwischen hat Jesus seine Tätigkeit in Galiläa abgeschlossen und ist auf dem Weg nach Jerusalem. Die Zeit drängt, und die Ernte ist groß (10,2). „Ernte“ ist in der Sprache der Bibel ein Bild für das endzeitliche Gericht Gottes über die Völker. Dass sich die Mission auf alle Völker ausdehnt, darauf weist die Zahl 70 hin; ihr liegt wohl die Vorstellung zugrunde, dass es in der Welt 70 nichtjüdische Völker gibt (vgl. Gen 10). Jesus, der den Weg des Gottesknechtes geht, weiß sich zu allen Völkern gesandt (vgl. Jes 42,6; 49,6). Die Aussendungsrede (Lk 10,2–11) gibt Anweisungen über die Ausrüstung der Missionare und über ihr Verhalten in den Häusern und Ortschaften. Eine doppelte Tätigkeit wird den Jüngern aufgetragen: die Tat und das Wort (Wunder und Verkündigung). Beide sind Fortsetzung der Tätigkeit Jesu selbst, Zeichen, die nicht übersehen werden können. Daher am Schluss das Drohwort gegen die ungläubigen Städte. – Zu 10,2 („Ernte“): Joël 4,12–13; Jes 9,1–2; Hos 6,11; Mt 9,37–38; Joh 4,35–36. – Zu 10,3–9; Mt 10,7–16; Lk 9,3–5; 22,35; 2 Kön 4,29; Mk 6,8–11; 1 Tim 5,18; Apg 13,51.

EvangeliumLk 10, 1–9

Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.

1In jener Zeit suchte der Herr zweiundsiebzig andere Jünger aus
und sandte sie zu zweit vor sich her
in alle Städte und Ortschaften,
in die er selbst gehen wollte.
2Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß,
aber es gibt nur wenig Arbeiter.
Bittet also den Herrn der Ernte,
Arbeiter für seine Ernte auszusenden!
3Geht!
Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe.
4Nehmt keinen Geldbeutel mit,
keine Vorratstasche und keine Schuhe!
Grüßt niemanden auf dem Weg!
5Wenn ihr in ein Haus kommt,
so sagt als Erstes: Friede diesem Haus!
6Und wenn dort ein Sohn des Friedens wohnt,
wird euer Friede auf ihm ruhen;
andernfalls wird er zu euch zurückkehren.
7Bleibt in diesem Haus,
esst und trinkt, was man euch anbietet;
denn wer arbeitet, ist seines Lohnes wert.
Zieht nicht von einem Haus in ein anderes!
8Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt,
so esst, was man euch vorsetzt.
9Heilt die Kranken, die dort sind,
und sagt ihnen:
Das Reich Gottes ist euch nahe!

FÜRBITTEN

Das Reich Gottes ist nahe, denn Christus ist uns nahe, wenn wir zu ihm kommen – deshalb bitten wir:
■ Stärke alle, die Kranke pflegen oder für die Rechte derer eintreten, die keine Angehörigen haben.
■ Gib den Predigern und Lehrenden die richtigen Worte und hilf ihnen, die Geister zu unterscheiden.
■ Steh allen bei, die einen Menschen, einen Gegenstand oder den Glauben verloren haben.
■ Erwecke die Verstorbenen zum ewigen Leben.
Erhöre, was wir ausgesprochen haben, und nimm an, was uns auf dem Herzen liegt. Denn du bist unser Bruder und Herr. – A: Amen.



P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.2021)
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