24. Juli

HL. SCHARBEL MAHLUF
Ordenspriester

Scharbel (Josef) Mahluf wurde 1828 im Libanon geboren. 1851 wurde er maronitischer Mönch und empfing 1859 die Priesterweihe. Er lebte sein Mönchtum in vorbildlicher Weise und wurde schon zu Lebzeiten wie ein Heiliger verehrt. Scharbel starb am 24. Dezember 1898 in seiner Einsiedelei in Annaya (Libanon).

Commune-Texte:
A Messformulare für heilige Männer und heilige Frauen (Ordensleute), S. 1352 ff.
B Schriftlesungen für Hirten der Kirche, S. 1428 ff.,
oder für heilige Männer und heilige Frauen (Ordensleute), S. 1455 ff.

TAGESGEBET

Gott,du hast den heiligen Priester Scharbel Mahluf
zu einem einzigartigen Kampf in der Wüste berufen
und ihn mit aller Gnade beschenkt.
Gewähre uns,
dass wir den Herrn in seinem Leiden nachahmen
und so würdig werden,
an seinem Reich Anteil zu erhalten.
Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus.

ZUR LESUNG  Die Demut, von der die Bibel spricht, ist mehr als bloße Bescheidenheit; erst recht ist sie nicht etwa ein kluges Verhalten, von dem man erhofft, dass es sich irgendwie lohnen wird. Die wirkliche Demut kommt aus dem Wissen, dass Gott allein groß und mächtig ist. Der Mensch ist auf Gottes Erbarmen und auf seine Liebe angewiesen, und er darf mit ihr rechnen. Aus der rechten Haltung vor Gott ergibt sich auch das rechte Verhältnis zu den Dingen und den Menschen. Sie alle haben ihr Geheimnis, sind anziehend oder abstoßend, jedenfalls wohnt eine Macht in ihnen, die den Menschen versklaven kann. Aber der vor Gott demütige Mensch bewahrt seine Freiheit. – Mt 20, 26–28; Phil 2, 5–8; Zef 2, 3; Ps 131, 1.

ERSTE LESUNGSir 3, 17–25 (19–26)

Demütige dich und du wirst vor dem Herrn Gnade finden!

Lesung
aus dem Buch Jesus Sirach.

17Mein Sohn, bei all deinem Tun bleibe bescheiden
und du wirst geliebt werden
von anerkannten Menschen!
18Je größer du bist, umso mehr demütige dich
und du wirst vor dem Herrn Gnade finden!
19Viele sind hochgestellt und berühmt,
aber den Bescheidenen offenbart er seine Geheimnisse.
20Denn groß ist die Macht des Herrn,
von den Demütigen wird er gerühmt.
21Suche nicht, was für dich zu schwierig ist,
und erforsche nicht, was deine Kräfte übersteigt!
22Was dir geboten worden ist, das überdenke,
denn du hast keinen Bedarf an verborgenen Dingen!
23Verwende keine Mühe auf außergewöhnliche Dinge,
denn mehr, als Menschen verstehen können,
wurde dir gezeigt!
24Denn ihre Mutmaßungen haben viele getäuscht
und übler Argwohn hat ihr Denken in die Irre geführt.
25Wenn du keinen Augapfel hast, fehlt dir das Licht,
wenn du keine Erkenntnis hast, mache keine Ankündigung!

AntwortpsalmPs 15 (14), 2–3.4.5 (Kv: vgl. 1b)

Kv Der Gerechte darf weilen
auf deinem heiligen Berg, o Herr– Kv GL 34, 1, VI. Ton

2Der makellos lebt und das Rechte tut, /
der von Herzen die Wahrheit sagt, ∗
3der mit seiner Zunge nicht verleumdet hat,
der seinem Nächsten nichts Böses tat ∗
und keine Schmach auf seinen Nachbarn gehäuft hat. – (Kv)
4Der Verworfene ist in seinen Augen verachtet, ∗
aber die den Herrn fürchten, hält er in Ehren.
Er wird nicht ändern, ∗
was er zum eigenen Schaden geschworen hat. – (Kv)
5Sein Geld hat er nicht auf Wucher verliehen ∗
und gegen den Schuldlosen nahm er keine Bestechung an.
Wer das tut, ∗
der wird niemals wanken. – Kv

RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: Mt 5, 3

Halleluja. Halleluja.
Selig, die arm sind vor Gott;
denn ihnen gehört das Himmelreich.
Halleluja.

ZUM EVANGELIUM  Von der Gefahr des Reichtums hat Jesus schon in der Bergpredigt gesprochen: Der Mammon mit seinem Anspruch steht in direktem Gegensatz zum Anspruch Gottes (Mt 6, 24). Jesus verdammt die Reichen nicht, er will sie retten. Wie schwierig das ist, sagt das Bild vom Kamel und vom Nadelöhr; die Aussicht hindurchzukommen ist gleich Null. Mit Recht erschrecken die Jünger, ähnlich wie sie beim Wort von der Unauflöslichkeit der Ehe erschrocken sind (Mt 19, 10). Jesus antwortet ihnen auf zwei Fragen: 1. „Wer kann dann noch gerettet werden?“ (19, 25). 2. „Was werden wir dafür bekommen?“ (19, 27). Gerettet wird nur, wen Gott rettet; darin sind Arme und Reiche gleich, nur hat Gott es mit den Reichen schwerer: Er muss sie zuerst arm machen, und sie müssen sich seiner Hand überlassen. Die zweite, von Petrus ausgesprochene Frage erhält eine doppelte Antwort: Wer Jesus nachfolgt in Armut, Niedrigkeit und Tod, der wird auch bei ihm sein in der kommenden Herrlichkeit; wer alles verlässt, wird alles gewinnen. Nur durch den Tod hindurch gibt es Wiedergeburt und Welterneuerung. – Mk 10, 23–31; Lk 18, 24–30; 22, 28–30; 1 Kor 6, 2; Offb 20, 4; Lk 14, 26; Mt 20, 16; Lk 13, 30.

EvangeliumMt 19, 27–29

Ihr, die ihr alles verlassen habt und mir nachgefolgt seid, werdet das Hundertfache erhalten

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.

27In jener Zeit sagte Petrus zu Jesus:
Wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt.
Was werden wir dafür bekommen?
28Jesus erwiderte ihnen: Amen, ich sage euch:
Wenn die Welt neu geschaffen wird
und der Menschensohn
sich auf den Thron der Herrlichkeit setzt,
werdet auch ihr, die ihr mir nachgefolgt seid,
auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten.
29Und jeder,
der um meines Namens willen Häuser
oder Brüder oder Schwestern
oder Vater oder Mutter oder Kinder
oder Äcker verlassen hat,
wird dafür das Hundertfache erhalten
und das ewige Leben erben.

FÜRBITTEN

Wir beten zu Christus, der uns in den Heiligen mächtige Fürsprecher gegeben hat:
■ Lass alle, die deinen Namen tragen, auf dein Wort hören und nach deinem Willen leben.
■ Lass die Völker der Erde Lösungen für die globalen Probleme des Klimawandels und des Hungers finden.
■ Schenke Menschen, die aus ihrem Land vertrieben wurden und auf der Flucht sind, eine neue Heimat.
■ Lass alle, die auf Reisen sind, glücklich und gesund ihr Ziel erreichen.
■ Hilf uns, bewusst und achtsam zu leben, damit wir vorbereitet sind, wann immer wir dir begegnen.
Herr, unser Gott, im heiligen Christophorus verehren wir den Patron der Menschen, die unterwegs sind. Lass auf seine Fürbitte alle Menschen glücklich zum Ziel ihrer irdischen Pilgerfahrt gelangen durch Christus, unseren Herrn. – A: Amen.



P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.1896)
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