21. Juli
HL. LAURENTIUS VON BRÍNDISI
Ordenspriester, Kirchenlehrer
In Bríndisi geboren, wurde er Kapuziner und hervorragender Theologe und Prediger. Er war 1602–1605 Ordensgeneral, nachdem er zuvor Provinzial für die Schweiz gewesen war. Den Orden brachte er in die österreichischen Länder (Graz, Wien, Prag) und wirkte auch erfolgreich in Bayern. Durch Wort und Schrift förderte er die katholische Reform, die Religionspolitik der katholischen Fürsten und die Türkenabwehr. Gestorben am 22. Juli 1619 in Lissabon auf einer diplomatischen Mission.
Commune-Texte:
A Messformulare für Hirten der Kirche, S. 1321 ff.,
oder für Kirchenlehrer und Kirchenlehrerinnen, S. 1337 ff.
B Schriftlesungen für Hirten der Kirche, S. 1428 ff.,
oder für Kirchenlehrer und Kirchenlehrerinnen, S. 1441 ff.
TAGESGEBET
Allmächtiger Gott,du hast dem heiligen Laurentius von Bríndisi
den Geist des Rates und der Stärke verliehen,
damit er als Prediger und Seelsorger
zu deiner Ehre und zum Heil der Menschen wirke.
Erleuchte auch uns durch deinen Geist,
damit wir unsere Aufgaben erkennen
und sie in deiner Kraft erfüllen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
ERSTE LESUNG2 Kor 4, 1–2.5–7
Wir verkündigen Jesus Christus als den Herrn, uns aber als eure Knechte um Jesu willen
Lesung
aus dem zweiten Brief des Apostels Paulusan die Gemeinde in Korínth.
Schwestern und Brüder!
1Unser Eifer erlahmt nicht in dem Dienst,
der uns durch Gottes Erbarmen übertragen wurde.
2Wir haben uns von aller schimpflichen Arglist losgesagt;
wir verhalten uns nicht hinterhältig
und verfälschen das Wort Gottes nicht,
sondern machen die Wahrheit offenbar.
So empfehlen wir uns vor dem Angesicht Gottes
jedem menschlichen Gewissen.
5Wir verkünden nämlich nicht uns selbst,
sondern Jesus Christus als den Herrn,
uns aber als eure Knechte um Jesu willen.
6Denn Gott, der sprach: Aus Finsternis soll Licht aufleuchten!,
er ist in unseren Herzen aufgeleuchtet,
damit aufstrahlt
die Erkenntnis des göttlichen Glanzes auf dem Antlitz Christi.
7Diesen Schatz tragen wir in zerbrechlichen Gefäßen;
so wird deutlich,
dass das Übermaß der Kraft von Gott
und nicht von uns kommt.
ANTWORTPSALMPs 40 (39), 2 u. 4ab.7–8.9–10 (Kv: vgl. 8a.9a)
Kv Mein Gott, ich komme; – KvGL 624, 5, V. Ton
deinen Willen zu tun, ist mein Gefallen.
2Ich hoffte, ja ich hoffte auf den Herrn. ∗
Da neigte er sich mir zu und hörte mein Schreien.
4abEr gab mir ein neues Lied in den Mund, ∗
einen Lobgesang auf unseren Gott. – (Kv)
7An Schlacht- und Speiseopfern hattest du kein Gefallen, /
doch Ohren hast du mir gegraben, ∗
Brand- und Sündopfer hast du nicht gefordert.
8Da habe ich gesagt: Siehe, ich komme. ∗
In der Buchrolle steht es über mich geschrieben. – (Kv)
9Deinen Willen zu tun, mein Gott, war mein Gefallen ∗
und deine Weisung ist in meinem Innern.
10Gerechtigkeit habe ich in großer Versammlung verkündet, ∗
meine Lippen verschließe ich nicht; Herr, du weißt es. – Kv
RUF VOR DEM EVANGELIUM
Halleluja. Halleluja.
Der Samen ist das Wort Gottes, der Sämann ist Christus.
Wer Christus findet, der bleibt in Ewigkeit.
Halleluja.
EvangeliumMk 4, 1–10.13–20
Ein Sämann ging hinaus, um zu säen
Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.
In jener Zeit
1 lehrte Jesus am Ufer des Sees von Galiläa
und sehr viele Menschen versammelten sich um ihn.
Er stieg deshalb in ein Boot auf dem See und setzte sich;
die Leute aber standen am Ufer.
2Und er sprach lange zu ihnen
und lehrte sie in Gleichnissen.
Bei dieser Belehrung sagte er zu ihnen:
3 Hört!
Siehe, ein Sämann ging hinaus, um zu säen.
4Als er säte, fiel ein Teil auf den Weg
und die Vögel kamen und fraßen es.
5Ein anderer Teil
fiel auf felsigen Boden, wo es nur wenig Erde gab,
und ging sofort auf, weil das Erdreich nicht tief war;
6als aber die Sonne hochstieg,
wurde die Saat versengt
und verdorrte, weil sie keine Wurzeln hatte.
7Wieder ein anderer Teil fiel in die Dornen
und die Dornen wuchsen und erstickten die Saat
und sie brachte keine Frucht.
8Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden
und brachte Frucht;
die Saat ging auf und wuchs empor
und trug dreißigfach, sechzigfach und hundertfach.
9Und Jesus sprach:
Wer Ohren hat zum Hören, der höre!
10Als er mit seinen Begleitern und den Zwölf allein war,
fragten sie ihn nach dem Sinn seiner Gleichnisse.
13Und er sagte zu ihnen:
Wenn ihr schon dieses Gleichnis nicht versteht,
wie wollt ihr dann all die anderen Gleichnisse verstehen?
14Der Sämann sät das Wort.
15Auf den Weg fällt das Wort bei denen, die es zwar hören,
aber sofort kommt der Satan
und nimmt das Wort weg, das in sie gesät wurde.
16Ähnlich ist es bei den Menschen,
bei denen das Wort auf felsigen Boden fällt:
Sobald sie es hören, nehmen sie es freudig auf;
17aber sie haben keine Wurzeln, sondern sind unbeständig,
und wenn sie dann
um des Wortes willen bedrängt oder verfolgt werden,
kommen sie sofort zu Fall.
18Bei anderen fällt das Wort in die Dornen:
Sie hören es zwar,
19 aber die Sorgen der Welt, der trügerische Reichtum
und die Gier nach all den anderen Dingen
machen sich breit und ersticken es
und es bleibt ohne Frucht.
20Auf guten Boden ist das Wort bei denen gesät,
die es hören und aufnehmen und Frucht bringen,
dreißigfach, sechzigfach und hundertfach.
Oder Kurzfassung:
EvangeliumMk 4, 1–9
Ein Sämann ging hinaus, um zu säen
Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.
In jener Zeit
1 lehrte Jesus am Ufer des Sees von Galiläa
und sehr viele Menschen versammelten sich um ihn.
Er stieg deshalb in ein Boot auf dem See und setzte sich;
die Leute aber standen am Ufer.
2Und er sprach lange zu ihnen
und lehrte sie in Gleichnissen.
Bei dieser Belehrung sagte er zu ihnen:
3 Hört!
Siehe, ein Sämann ging hinaus, um zu säen.
4Als er säte, fiel ein Teil auf den Weg
und die Vögel kamen und fraßen es.
5Ein anderer Teil
fiel auf felsigen Boden, wo es nur wenig Erde gab,
und ging sofort auf, weil das Erdreich nicht tief war;
6als aber die Sonne hochstieg,
wurde die Saat versengt
und verdorrte, weil sie keine Wurzeln hatte.
7Wieder ein anderer Teil fiel in die Dornen
und die Dornen wuchsen und erstickten die Saat
und sie brachte keine Frucht.
8Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden
und brachte Frucht;
die Saat ging auf und wuchs empor
und trug dreißigfach, sechzigfach und hundertfach.
9Und Jesus sprach:
Wer Ohren hat zum Hören, der höre!
FÜRBITTEN
Wir bitten Jesus Christus, den guten Hirten und Lehrer seines Volkes:
■ Segne das Wirken der Seelsorgerinnen und Seelsorger zum Wohle der ihnen Anvertrauten.
■ Lass die Verantwortlichen in den christlichen Kirchen nicht müde werden, sich um die Einheit im Glauben zu bemühen.
■ Steh den Politikerinnen und Politikern bei, die sich für Gerechtigkeit unter den Völkern einsetzen.
■ Erleuchte alle, die in der wissenschaftlichen Forschung nach Lösungen für die drängenden Probleme der Menschheit suchen.
■ Erneuere unsere Gemeinde und ihre Gruppierungen im Geist des Evangeliums.
Allmächtiger Gott, durch den Dienst des heiligen Laurentius von Bríndisi hast du viele Christen im Glauben gestärkt. Seine Fürsprache helfe uns, dir treu zu dienen durch Christus, unseren Herrn. – A: Amen.
P. Anselm Schott
Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.1896)
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