10. Juli

HL. KNUD VON DÄNEMARK
Märtyrer
HL. ERICH VON SCHWEDEN
Märtyrer
HL. OLAF VON NORWEGEN

König Knud IV. von Dänemark, fähiger Herrscher (1080–1086) und eifriger Christ, wirkte für die Festigung des Kirchenwesens in seinem Land und wurde bei einem Aufstand gegen seine Bemühungen zur Festigung der Königsmacht am 10. Juli 1086 in der Albanskirche zu Odense ermordet.
König Erich IX. von Schweden unternahm nach der Legende einen Kreuzzug gegen die Finnen und fiel am 18. Mai 1160 bei Uppsala im Kampf gegen einen dänischen Prinzen. Der Kult ist seit 1198 bezeugt, der Reliquienschrein steht hinter dem Hochaltar des Domes von Uppsala.
König Olaf II. (Haraldson) von Norwegen (1015–1030) vollendete die von Olaf I. mit Erfolg angebahnte Christianisierung Norwegens und festigte sein Reich. Wegen seiner Strenge vertrieben, fiel er beim Versuch der Rückeroberung am 29. Juli 1030 bei Stiklestad im Verdal. Mittelalterliches Grab im Dom zu Drontheim.

Commune-Texte:
A Messformulare für Märtyrer und Märtyrinnen, S. 1309 ff.
B Schriftlesungen für Märtyrer und Märtyrinnen, S. 1416 ff.,
oder für heilige Männer und heilige Frauen, S. 1452 ff.

TAGESGEBET

Herr, unser Gott,höre auf die Fürsprache
der heiligen Könige Knud, Erich und Olaf,
die in ihren Ländern
die Botschaft von Christus verbreitet haben.
Gib, dass wir mit den Völkern des Nordens
im Glauben an Christus verbunden bleiben,
und stärke in uns allen
die Bereitschaft zur Einheit, wie du sie willst.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

ZUR LESUNG  In den Wundern der Natur und im Gang der Geschichte zeigen sich Gottes Weisheit und Macht. Vom „Lob der Väter“ (Sir 44–50) enthält die heutige Lesung den Anfang, in dem die „Väter“ Israels, das heißt die großen Männer vergangener Zeiten, gerühmt werden, noch ohne dass einzelne Namen genannt sind. Später werden Patriarchen, Propheten, Priester und Könige namentlich aufgeführt. Größe und Macht, Ruhm und Namen, alles hat Gott ihnen gegeben (44,2). Und sie waren „ehrwürdige Männer“ (44,10), die ihre Aufgabe begriffen und erfüllt haben. Dass sie nur in der Erinnerung der Späteren fortleben, mag dem christlichen Leser wenig scheinen. Das Alte Testament hatte über das persönliche Fortleben nach dem Tod noch keine klare Vorstellung. Andeutungsweise wird in 44,10 immerhin gesagt, dass die Hoffnung dieser ehrwürdigen Männer nicht vergehen wird. – 1 Makk 2,51–64.

ERSTE LESUNGSir 44, 1a.2–3b.7–8.10–15

Ihr Lob verkündet die Versammlung

Lesung
aus dem Buch Jesus Sirach.

1aPreisen wir nun die berühmten Männer.
2Viel Herrlichkeit hat der Herr geschaffen,
seine Größe von Ewigkeit her:
3abHerrscher in ihren Königreichen
und namhafte Männer mit Macht.
7All diese wurden durch Generationen hindurch geehrt
und in ihren Tagen wurde ihnen Ruhm zuteil.
8Manche von ihnen hinterließen einen Namen,
sodass man ihr Lob erzählte.
10Sie waren Männer des Erbarmens,
deren gerechte Taten nicht vergessen worden sind.
11Bei ihren Nachkommen hat es Bestand
und ein gutes Erbe sind ihre Nachfahren.
12Ihre Nachkommen hielten an den Bundesschlüssen fest
und ihre Kinder um ihretwegen.
13Bis in Ewigkeit haben ihre Nachkommen Bestand
und ihr Ruhm wird nicht ausgelöscht.
14Ihre Leiber sind in Frieden bestattet worden
und ihr Name lebt für Generationen.
15Von ihrer Weisheit werden Völker erzählen
und ihr Lob verkündet die Versammlung.

ANTWORTPSALMPs 112 (111), 1–2.3–4.5–6.7 u. 9 (Kv: vgl. 1)

Kv Selig, wer Gott fürchtet GL 305, 5, VI. Ton
und auf seinen Wegen geht. – Kv
(Oder: Kv Halleluja.)

1Selig der Mann, der den Herrn fürchtet ∗
und sich herzlich freut an seinen Geboten.
2Seine Nachkommen werden mächtig im Land, ∗
das Geschlecht der Redlichen wird gesegnet. – (Kv)
3Wohlstand und Reichtum füllen sein Haus, ∗
seine Gerechtigkeit hat Bestand für immer.
4Im Finstern erstrahlt er als Licht den Redlichen: ∗
Gnädig und barmherzig ist der Gerechte. – (Kv)
5Glücklich ein Mann, der gnädig ist und leiht ohne Zinsen, ∗
der nach dem Recht das Seine ordnet.
6Niemals gerät er ins Wanken; ∗
ewig denkt man an den Gerechten. – (Kv)
7Er fürchtet sich nicht vor böser Kunde, ∗
sein Herz ist fest, auf den Herrn vertraut er.
9Reichlich gibt er den Armen, /
seine Gerechtigkeit hat Bestand für immer, ∗
seine Macht steht hoch in Ehren. – Kv

RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: vgl. Mt 5, 10

Halleluja. Halleluja.
Selig, die um der Gerechtigkeit willen Verfolgung leiden;
denn ihnen gehört das Himmelreich.
Halleluja.

ZUM EVANGELIUM  Mit dem Wort vom Schwert (Mt 10, 34) empfiehlt Jesus sicher nicht den Krieg für die Sache des Glaubens; er stellt aber fest, dass die Verkündigung des Evangeliums die Menschen vor eine Entscheidung stellen und Zwietracht hervorrufen wird. Und er bereitet die Jünger auf die Verfolgung vor. Nicht von jedem Jünger wird das Martyrium, die Hingabe des Lebens um des Glaubens willen, verlangt; aber grundsätzlich schließt die Entscheidung für Jesus – die Entscheidung für Gott – die Bereitschaft in sich, auch das Leben preiszugeben. Und immer ist die Nachfolge Jesu, wo sie ernst genommen wird, ein beständiges Abschiednehmen, ein Leben wie durch den Tod hindurch. – Zu 10, 34–36: Lk 12, 51–53; Mi 7, 6. – Zu 10, 37–39: Lk 14, 26–27; 17, 33; Mk 8, 34–35; Joh 12, 25.

EvangeliumMt 10, 34–39

Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Aposteln:
34Denkt nicht,
ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen!
Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen,
sondern das Schwert.
35Denn ich bin gekommen,
um den Sohn mit seinem Vater zu entzweien
und die Tochter mit ihrer Mutter
und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter;
36und die Hausgenossen eines Menschen
werden seine Feinde sein.
37Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich,
ist meiner nicht wert,
und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich,
ist meiner nicht wert.
38Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt,
ist meiner nicht wert.
39Wer das Leben findet,
wird es verlieren;
wer aber das Leben um meinetwillen verliert,
wird es finden.

FÜRBITTEN

Zu Jesus Christus, der uns Leben in Fülle verheißen hat, wollen wir beten:
■ Für die christlichen Kirchen in Nordeuropa: Hilf ihnen, im Glauben treu zu bleiben und gemeinsam dich zu bezeugen.
■ Für die Mächtigen, die die Völker der Erde lenken: Lass sie die Menschenrechte achten.
■ Für alle, die sich von dir abgewandt haben: Rufe sie zur Umkehr.
■ Für alle, die sich müde und ausgebrannt fühlen: dass Gottes Geist sie mit neuer Kraft erfüllt.
■ Für alle, die unter einem schweren Schicksal zu leiden haben: dass sie die Kraft finden, ihr Kreuz zu tragen.
Herr Jesus Christus, du bist der König der Könige und der Herr der Herrscher. Dir gebührt Ehre und Macht in alle Ewigkeit. – A: Amen.



P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.2021)
Vatican News

Perikopen

Zu Fragen der Auslegung und Exegese der liturgischen Lesungen empfehlen wir Ihnen auch den Besuch der Seite
perikopen.de


Katholisches Bibelwerk e.V.

Für Lektorinnen und Lektoren und alle, die einen liturgischen oder sonstigen Dienst im Gottesdienst übernehmen
bibelwerk.de


Liedvorschläge

Hier finden Sie Liedvorschläge und Gottesdienstvorlagen für den Gottesdienst:


Psalmtöne

Zum Online-Kantorale antwortpsalm.de


Fernkurs

Liturgie im Fernkurs


SCHOTT-Messbuch

Schott Messbücher
hier erhältlich


Spenden

Wenn Sie der Meinung sind, dass der SCHOTT-Online eine gute Sache ist und Sie etwas dafür spenden möchten, sind wir dankbar.

Verein der Benediktiner zu Beuron e.V.
IBAN DE31 6535 1050 0000 8013 02
BIC SOLADES1SIG
Verwendungszweck Spende Online-SCHOTT

zahlen-mit-code.de