7. Juli

HL. WILLIBALD
Bischof, Glaubensbote

Der Bruder des hl. Wunibald und der hl. Walburga stammte aus Südengland, weilte im Kloster Waltham und trat 720 die Pilgerschaft um Christi willen an, die ihn nach Rom, ins Heilige Land, nach Konstantinopel und zuletzt nach Montecassino führte. Gregor III. bestimmte ihn 739 für die deutsche Mission. Bonifatius weihte ihn 741 zum Bischof. Als erster Bischof von Eichstätt missionierte er bei den Bayern, Alemannen und Franken. Gestorben am 7. Juli 787. Reliquien im Dom zu Eichstätt. Dargestellt als Bischof mit dem Rationale.

Commune-Texte:
A Messformulare für Hirten der Kirche (Bischöfe), S. 1321 ff.,
oder für Glaubensboten, S. 1333 ff.
B Schriftlesungen für Hirten der Kirche (Glaubensboten), S. 1370 ff.

TAGESGEBET

Allmächtiger Gott,aus Liebe zu deinem Sohn hat der heilige Willibald
die Stätten des Lebens Christi aufgesucht
und als Glaubensbote
unserem Volk das Evangelium verkündet.
Hilf uns, im Licht deiner Wahrheit zu leben
und treu zu bleiben im Glauben an Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Gott,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

ZUR LESUNG  Direkt auf das Verhalten der Gemeinde blicken die Verse 7–17. Eindringlich werden die Christen an die Lehre und das Beispiel ihrer Vorsteher verwiesen, der verstorbenen (V. 7) und der lebenden. Christus selbst steht hinter ihnen als lebendige und bleibende Mitte der Gemeinde; er ist immer gleich aktuell, „gestern“ als der ewige Gottessohn, der Mensch wurde und für uns starb, „heute“ als der Auferstandene, als der Hohepriester, auf den wir uns verlassen können, „und in Ewigkeit“ als der wiederkommende Richter und Herr. – Röm 12,13; Gen 18,1–16; 19,1–3; Hebr 10,34; Mt 25,36; Weish 3,13; Eph 5,5–6; Phil 4,12; Dtn 31,6; Ps 27,1–3; 118,6; Röm 8,31–39; 2 Thess 3,7; Ps 102,27; Hebr 1,12; Offb 1,17–18.

ERSTE LESUNGHebr 13, 7–8.15–17.20–21

Gedenkt eurer Vorsteher, die euch das Wort Gottes verkündet haben!

Lesung
aus dem Hebräerbrief.

Schwestern und Brüder!
7Gedenkt eurer Vorsteher,
die euch das Wort Gottes verkündet haben!
Betrachtet den Ertrag ihres Lebenswandels!
Ahmt ihren Glauben nach!
8Jesus Christus ist derselbe
gestern und heute und in Ewigkeit.
15Durch ihn also
lasst uns Gott allezeit das Opfer des Lobes darbringen,
nämlich die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen.
16Vergesst nicht, Gutes zu tun,
und vernachlässigt nicht die Gemeinschaft;
denn an solchen Opfern hat Gott Gefallen!
17Gehorcht euren Vorstehern
und ordnet euch ihnen unter,
denn sie wachen über eure Seelen
und müssen Rechenschaft darüber ablegen;
sie sollen das mit Freude tun,
nicht mit Seufzen, denn das wäre zu eurem Schaden.
20Der Gott des Friedens aber,
der Jesus, unseren Herrn, den erhabenen Hirten der Schafe,
von den Toten heraufgeführt hat
durch das Blut eines ewigen Bundes,
21 er mache euch tüchtig in allem Guten,
damit ihr seinen Willen tut.
Er bewirke in uns, was ihm gefällt,
durch Jesus Christus,
dem die Ehre sei in alle Ewigkeit. Amen.

ANTWORTPSALMPs 25 (24), 4–5.8–9.10 u. 14

Kv Du, Herr, bist der Hirt deines Volkes. – KvGL 37, 1, VI. Ton

4Zeige mir, Herr, deine Wege, ∗
lehre mich deine Pfade!
5Führe mich in deiner Treue und lehre mich; /
denn du bist der Gott meines Heiles. ∗
Auf dich hoffe ich den ganzen Tag. – (Kv)
8Der Herr ist gut und redlich, ∗
darum weist er Sünder auf den rechten Weg.
9Die Armen leitet er nach seinem Recht, ∗
die Armen lehrt er seinen Weg. – (Kv)
10Alle Pfade des Herrn sind Huld und Treue ∗
denen, die seinen Bund und seine Zeugnisse wahren.
14Der Rat des Herrn steht denen offen, die ihn fürchten, ∗
und sein Bund, um ihnen Erkenntnis zu schenken. – Kv

RUF VOR DEM EVANGELIUM

Halleluja. Halleluja.
Wohin du mich sendest, will ich ohne Zögern gehen,
an jeden Ort der Welt als treuer Knecht Jesu Christi.
Halleluja.

ZUM EVANGELIUM  Von der Gefahr des Reichtums hat Jesus schon in der Bergpredigt gesprochen: Der Mammon mit seinem Anspruch steht in direktem Gegensatz zum Anspruch Gottes (Mt 6, 24). Jesus verdammt die Reichen nicht, er will sie retten. Wie schwierig das ist, sagt das Bild vom Kamel und vom Nadelöhr; die Aussicht hindurchzukommen ist gleich Null. Mit Recht erschrecken die Jünger, ähnlich wie sie beim Wort von der Unauflöslichkeit der Ehe erschrocken sind (Mt 19, 10). Jesus antwortet ihnen auf zwei Fragen: 1. „Wer kann dann noch gerettet werden?“ (19, 25). 2. „Was werden wir dafür bekommen?“ (19, 27). Gerettet wird nur, wen Gott rettet; darin sind Arme und Reiche gleich, nur hat Gott es mit den Reichen schwerer: Er muss sie zuerst arm machen, und sie müssen sich seiner Hand überlassen. Die zweite, von Petrus ausgesprochene Frage erhält eine doppelte Antwort: Wer Jesus nachfolgt in Armut, Niedrigkeit und Tod, der wird auch bei ihm sein in der kommenden Herrlichkeit; wer alles verlässt, wird alles gewinnen. Nur durch den Tod hindurch gibt es Wiedergeburt und Welterneuerung. – Mk 10, 23–31; Lk 18, 24–30; 22, 28–30; 1 Kor 6, 2; Offb 20, 4; Lk 14, 26; Mt 20, 16; Lk 13, 30.

EvangeliumMt 19, 27–29

Ihr, die ihr alles verlassen habt und mir nachgefolgt seid, werdet das Hundertfache erhalten

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.

27In jener Zeit sagte Petrus zu Jesus:
Wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt.
Was werden wir dafür bekommen?
28Jesus erwiderte ihnen: Amen, ich sage euch:
Wenn die Welt neu geschaffen wird
und der Menschensohn
sich auf den Thron der Herrlichkeit setzt,
werdet auch ihr, die ihr mir nachgefolgt seid,
auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten.
29Und jeder,
der um meines Namens willen Häuser
oder Brüder oder Schwestern
oder Vater oder Mutter oder Kinder
oder Äcker verlassen hat,
wird dafür das Hundertfache erhalten
und das ewige Leben erben.

FÜRBITTEN

Voll Vertrauen lasst uns zu Gott beten, der uns Menschen liebt und neue Lebenskraft schenkt:
■ Für unsere Kirche: dass sie sich ohne Angst dem Wirken des Heiligen Geistes öffnet und zu notwendigen Veränderungen bereit ist.
■ Für alle, die sich für ein geeintes Europa in Frieden und Freiheit einsetzen.
■ Für alle Getauften: Schenke uns deinen Geist, damit wir unsere Gesellschaft mitgestalten und an der Vollendung deines Reiches mitwirken.
■ Für alle, die in unserer Gesellschaft benachteiligt werden und nicht zu ihrem Recht kommen: dass ihnen Gerechtigkeit und Wiedergutmachung zuteilwird.
■ Für unsere Verstorbenen, die auf die Auferweckung warten und das ewige Leben erhoffen.
Denn du bist gekommen, dass wir das Leben haben und es in Fülle haben. Dir gebührt unser Lobpreis in alle Ewigkeit. – A: Amen.



P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.2021)
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