5. Juli

HL. ANTONIUS MARIA ZACCARIA
Priester, Ordensgründer

Zu Cremona 1502 geboren, war er zunächst Arzt und wurde 1528 Priester. Mit Gleichgesinnten gründete er die Regularkleriker vom hl. Paulus (Barnabiten) und die „Englischen Jungfrauen vom heiligen Paulus“. Das Vierzigstündige Gebet wird auf seine Anregung zurückgeführt. Als Volksmissionar war er voll Buß- und Seeleneifer und ein großer Verehrer des heiligsten Sakraments. Gestorben am 5. Juli 1539 in Cremona.

Commune-Texte:
A Messformulare für Hirten der Kirche (Seelsorger), S. 1326 ff.,
oder Erzieher und Erzieherinnen, S. 1356,
oder für Ordensleute, S. 1352 ff.
B Schriftlesungen für Hirten der Kirche, S. 1428 ff.,
oder für heilige Männer und heilige Frauen (Erzieher und Erzieherinnen oder Ordensleute), S. 1386/1455 ff.

TAGESGEBET

Herr, unser Gott,im Geist des Apostels Paulus
wollte der heilige Antonius Maria Zaccaria
nichts anderes verkünden
als Jesus Christus, den Gekreuzigten.
Lass auch uns
die alles überragende Erkenntnis Christi suchen
und in der Torheit des Kreuzes
die wahre Weisheit finden.
Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus.

ZUR LESUNG  Das „kostbare Gut“, das dem Lehrer und Hirten in der Kirche Christi anvertraut wurde (2 Tim 1,14), ist die überlieferte Wahrheit von Jesus Christus, der erschienen ist, um alle Menschen zu retten (vgl. 1,9–10). Er ist die „gesunde Lehre“ (1,13), im Gegensatz zur „kranken“, „verdorbenen“ Lehre der Häretiker (1 Tim 6,4–5). Zu dieser Lehre gehören außer den Glaubensaussagen auch sittliche Normen. „Gesund“ ist die Lehre, wenn sie mit dem übereinstimmt, was die Apostel gelehrt haben. Der Lehrer in der Kirche, sei er Theologe oder Bischof, Pfarrer oder Katechet, kann über diese Lehre nicht verfügen; er soll sie „bewahren“, treu verwalten und in ihrem vollen Bestand weitergeben. Von den Aposteln und ihren Schülern an muss diese Überlieferung weitergehen „bis zu jenem Tag“ (2 Tim 1,12), dem Tag der zweiten Ankunft Christi. Von jedem Berufenen wird verlangt, dass er zum selbstlosen Dienen und auch zum Leiden bereit ist wie der Apostel (2,1.3). – Zu 1,13–14: 2 Tim 4,3; Tit 1,9.13; 2 Tim 1,6–7; 1 Tim 6,20. – Zu 2,1–3: 2 Tim 3,14; 1 Tim 4,14; 2 Tim 4,8.

ERSTE LESUNG2 Tim 1, 13–14; 2, 1–3

Bewahre das dir anvertraute kostbare Gut durch die Kraft des Heiligen Geistes!

Lesung
aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an Timótheus.

Mein Sohn!
1, 13Als Vorbild gesunder Worte
halte fest, was du von mir gehört hast
in Glaube und Liebe in Christus Jesus!
14Bewahre das dir anvertraute kostbare Gut
durch die Kraft des Heiligen Geistes, der in uns wohnt!
2, 1Du, mein Kind,
sei stark in der Gnade, die dir in Christus Jesus geschenkt ist!
2Was du vor vielen Zeugen von mir gehört hast,
das vertraue zuverlässigen Menschen an,
die fähig sein werden, auch andere zu lehren!
3Leide mit mir als guter Soldat Christi Jesu!

ANTWORTPSALM Ps 1, 1–2.3.4 u. 6 (Kv: vgl. 2a oder vgl. Jer 17, 7 oder Ps 92 [91], 13.14)

Kv Selig, wer Gefallen hat an der Weisung des Herrn– KvGL 31, 1, IV. Ton
Oder:
Kv Gesegnet, wer auf den Herrn vertraut. – Kv
Oder:
Kv Der Gerechte sprießt wie die Palme in den Höfen unseres Gottes. – Kv

1Selig der Mann, der nicht nach dem Rat der Frevler geht, /
nicht auf dem Weg der Sünder steht, ∗
nicht im Kreis der Spötter sitzt,
2sondern sein Gefallen hat an der Weisung des Herrn, ∗
bei Tag und bei Nacht über seine Weisung nachsinnt. – (Kv)
3Er ist wie ein Baum, gepflanzt an Bächen voll Wasser, /
der zur rechten Zeit seine Frucht bringt ∗
und dessen Blätter nicht welken.
[ ] Alles, was er tut, ∗
es wird ihm gelingen. – (Kv)
4[ ] Nicht so die Frevler: ∗
Sie sind wie Spreu, die der Wind verweht.
6Denn der Herr kennt den Weg der Gerechten, ∗
der Weg der Frevler aber verliert sich. – Kv

RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: vgl. Mt 11, 25

Halleluja. Halleluja.
Sei gepriesen, Vater, Herr des Himmels und der Erde;
du hast die Geheimnisse des Reiches den Unmündigen offenbart.
Halleluja.

ZUM EVANGELIUM  Was haben die Kinder mit dem Reich Gottes zu tun? Sie verstehen nichts und können nichts tun. So denken die Jünger und weisen die „Leute“, das heißt die Mütter, ab. Jesus ist darüber ungehalten. Die Herrschaft Gottes hängt eben nie von menschlichen Leistungen ab. Im Kind ist die menschliche Ursituation deutlich: Der Mensch ist arm, und er hat nur, was ihm geschenkt worden ist. „Wie ein Kind“ muss der Mensch sich die Gabe Gottes schenken lassen, das Reich Gottes annehmen. Aber was heißt „das Reich Gottes annehmen“? Das lässt sich kaum in eine exakte Formel bringen. So viel aber ist klar: Gottes Herrschaft und Reich kommen auf den Menschen zugleich als Gabe und als Anspruch zu. Der Gabe kann er nur seine leeren Hände hinhalten und hoffen, dass Gott sie füllt. Dem Anspruch muss er sich selbst, sein Leben zur Verfügung stellen. – Mt 19,13–15; Lk 18,15–17. – Mt 18,3; Joh 3,3–5; Mt 5,3; 11,25.

EvangeliumMk 10, 13–16

Lasst die Kinder zu mir kommen!

Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.

In jener Zeit
13 brachte man Kinder zu Jesus,
damit er sie berühre.
Die Jünger aber wiesen die Leute zurecht.
14Als Jesus das sah, wurde er unwillig
und sagte zu ihnen: Lasst die Kinder zu mir kommen;
hindert sie nicht daran!
Denn solchen wie ihnen gehört das Reich Gottes.
15Amen, ich sage euch:
Wer das Reich Gottes nicht so annimmt wie ein Kind,
der wird nicht hineinkommen.
16Und er nahm die Kinder in seine Arme;
dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie.

FÜRBITTEN

Guter Gott, im Namen Jesu versammelt, der durch seinen Tod am Kreuz die Welt erlöst hat, bitten wir:
■ Schenke der Kirche die Kraft deines Geistes, dass sie sich immer wieder gemäß dem Evangelium erneuert.
■ Mache alle Seelsorgerinnen und Seelsorger bereit, sich voller Eifer und Engagement für die ihnen anvertrauten Gläubigen einzusetzen.
■ Hilf allen Christinnen und Christen, die Bedeutung des Todes und der Auferstehung Jesu immer tiefer zu verstehen.
■ Lass die Erzieherinnen und Erzieher gute Wegbegleiter der Kinder und Jugendlichen sein, damit sie Halt und Orientierung finden.
■ Rufe die Sünder zu Reue und Umkehr und vergib ihnen ihre Schuld.
Ewiger Gott, du hast dem heiligen Antonius Maria Zaccaria den Eifer für die Erneuerung der Kirche und eine Liebe zum Kreuz geschenkt. Lass uns in diesem heiligen Zeichen Erlösung und Heil erlangen durch Christus, unseren Herrn. – A: Amen.



P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.1896)
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