31. Januar

HL. JOHANNES BOSCO
Priester, Ordensgründer

Gedenktag

Geboren 1815 und 1841 zum Priester geweiht, gehört der Heilige zu den großen Pädagogen und Jugendseelsorgern der Kirche. Er machte sich durch die Weckung von Priesterberufen verdient, gründete die Salesianer und – als Mitstifter – die Mariahilfschwestern. Gestorben am 31. Januar 1888. Grab zu Turin (Salesianerkirche), der Hauptstätte seines Wirkens.

Commune-Texte:
A Messformulare für Hirten der Kirche, S. 1326 ff.,
oder für heilige Männer und heilige Frauen (Erzieher und Erzieherinnen), S. 1356 ff.
B Schriftlesungen für Hirten der Kirche, S. 1428 ff.,
oder für heilige Männer und heilige Frauen (Erzieher und Erzieherinnen), S. 1386.

TAGESGEBET

Gott, du Quell der Freude,du hast den heiligen Johannes Bosco berufen,
der Jugend ein Vater und Lehrer zu sein.
Gib auch uns die Liebe, die ihn erfüllt hat,
damit wir fähig werden,
Menschen für dich zu gewinnen
und dir allein zu dienen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

ZUR LESUNG  Die Freude ist ein wesentliches Kennzeichen der Gemeinde Christi, die um die Nähe des Herrn und seines Tages weiß. Freude als Grundhaltung (nicht nur als Stimmung) bezeugt auch vor allen Menschen (4,5), dass hier der Friede lebt, der Gottes Geschenk und Geheimnis ist. Aber hat der Christ denn keine Sorgen? Er hat die gleichen wie alle Menschen, und darüber hinaus die große Sorge, wie er in der Welt als Berufener Gottes bestehen kann; wie er den Menschen irgendwie das große Geheimnis spürbar machen kann, das lautet: „Der Herr ist nahe.“ Er wird es nicht zuletzt dadurch tun müssen, dass er auch die natürlichen Werte und Tugenden ernst nimmt (V. 6.8), sich täglich um sie bemüht und doch weiß, dass alle seine Anstrengung zu nichts führt, wenn nicht der Geist Christi alles erfüllt und verwandelt. – Zu 4,4–5: Ps 16,7–11; Phil 3,1; Hebr 10,37; Jak 5,8–9. – Zu 4,6–7: Mt 6,25; 1 Petr 5,7; Kol 4,2; 3,15. – Zu 4,9: 1 Kor 11,1; Röm 15,33; 16,20.

ERSTE LESUNGPhil 4, 4–9

Was immer Tugend heißt, darauf seid bedacht!

Lesung
aus dem Brief des Apostels Paulusan die Gemeinde in Philíppi.

Schwestern und Brüder!
4Freut euch im Herrn zu jeder Zeit!
Noch einmal sage ich: Freut euch!
5Eure Güte werde allen Menschen bekannt.
Der Herr ist nahe.
6Sorgt euch um nichts,
sondern bringt in jeder Lage
betend und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott!
7Und der Friede Gottes, der alles Verstehen übersteigt,
wird eure Herzen und eure Gedanken
in Christus Jesus bewahren.
8Im Übrigen, Brüder und Schwestern:
Was immer wahrhaft, edel, recht,
was lauter, liebenswert, ansprechend ist,
was Tugend heißt und lobenswert ist,
darauf seid bedacht!
9Und was ihr gelernt und angenommen,
gehört und an mir gesehen habt,
das tut!
Und der Gott des Friedens wird mit euch sein.

ANTWORTPSALMPs 103 (102), 1–2.3–4.8–9.13–14.17–18a (Kv: 1a)

Kv Preise den Herrn, meine Seele! – KvGL 57,1, II. Ton

1Preise den Herrn, meine Seele, ∗
und alles in mir seinen heiligen Namen!
2Preise den Herrn, meine Seele, ∗
und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat! – (Kv)
3Der dir all deine Schuld vergibt ∗
und all deine Gebrechen heilt,
4der dein Leben vor dem Untergang rettet ∗
und dich mit Huld und Erbarmen krönt. – (Kv)
8Der Herr ist barmherzig und gnädig, ∗
langmütig und reich an Huld.
9Er wird nicht immer rechten ∗
und nicht ewig trägt er nach. – (Kv)
13Wie ein Vater sich seiner Kinder erbarmt, ∗
so erbarmt sich der Herr über alle, die ihn fürchten.
14Denn er weiß, was wir für Gebilde sind, ∗
er bedenkt, dass wir Staub sind. – (Kv)
17Doch die Huld des Herrn währt immer und ewig ∗
für alle, die ihn fürchten.
Seine Gerechtigkeit erfahren noch Kinder und Enkel, ∗
18aalle, die seinen Bund bewahren. – Kv

RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: Mt 23, 11.12b

Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Der Größte von euch soll euer Diener sein.
Und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.
Halleluja.

ZUM EVANGELIUM  Die Reden und Weisungen Jesu, die Matthäus in Kap. 18 zusammengefasst hat, hat man als „Gemeindeordnung“ oder als „Hausordnung Gottes“ bezeichnet. Die Rede ist an die Jünger gerichtet. Mit „Jünger“ sind hier aber nicht nur die Wenigen gemeint, die damals in der unmittelbaren Nachfolge Jesu standen; der Evangelist hat die Jüngergemeinde seiner eigenen Zeit, die nachösterliche Kirche, im Blick. In jeder Zeit muss neu an das Grundgesetz erinnert werden, das Jesus für seine Jünger aufgestellt hat. Immer ist eine tief greifende Bekehrung notwendig, ein neues Denken und Verhalten, wenn ein Mensch dem Gesetz Christi entsprechen will. Die Forderung, wir sollen wie die Kinder werden, verlangt von uns eine absolute Wahrhaftigkeit vor Gott und vor uns selbst. Das Kind weiß, dass es klein und schwach ist, dass es völlig von der Liebe und Gunst der Großen abhängt. Aber gerade in dieser Schwachheit des Kindes liegt seine unwiderstehliche Macht. Wer es fertig bringt, zu werden wie ein Kind, der hat alles gewonnen. – Zu 18,1–5: Mk 9,33–37; Lk 9,46–48. – Zu 18,3: Mk 10,15; Lk 18,17. – Zu 18,4: Mt 23,12; Lk 14,11. – Zu 18,5: Mt 10,40; Joh 13,20.

EvangeliumMt 18, 1–5

Wenn ihr nicht wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.

1In jener Stunde kamen die Jünger zu Jesus
und fragten: Wer ist denn im Himmelreich der Größte?
2Da rief er ein Kind herbei,
stellte es in ihre Mitte
3und sagte: Amen, ich sage euch:
Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder,
werdet ihr nicht in das Himmelreich hineinkommen.
4Wer sich so klein macht wie dieses Kind,
der ist im Himmelreich der Größte.
5Und wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt,
der nimmt mich auf.

FÜRBITTEN

Mit kindlichem Vertrauen kommen wir zu Christus, denn er schenkt uns die Aufmerksamkeit, die unsere Bitten brauchen.
■ Segne die Jugendarbeit der Salesianer Don Boscos und hilf ihnen, jungen Menschen Zuversicht und Glauben zu vermitteln.
■ Erbarme dich aller, die als Kinder und Jugendliche Missbrauch erlitten haben, und hilf ihnen, Vertrauen neu aufbauen zu können.
■ Eröffne den Arbeitssuchenden und Heimatlosen eine Perspektive und sende ihnen Menschen, die sie unterstützen
■ Hilf den Christinnen und Christen, fröhlich zu sein, Gutes zu tun und die Spatzen pfeifen zu lassen.
Mit allem, was uns bewegt, sind wir bei dir geborgen – immer und in Ewigkeit. – A: Amen.



P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.2021)
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