27. Januar

HL. ANGELA MERÍCI
Ordensgründerin

Zu Desenzano am Gardasee geboren, wurde sie Franziskanerterziarin und gründete 1535 den Orden der Ursulinen, der sich große Verdienste um Erziehung und Unterricht der weiblichen Jugend, insbesondere der armen Mädchen, erwarb. Reich an außerordentlichen göttlichen Gnadenerweisen, starb die Heilige am 27. Januar 1540 zu Brescia (Grab in der Afrakirche).

Commune-Texte:
A Messformulare für Jungfrauen, S. 1340 ff.,
oder für heilige Männer und heilige Frauen (Erzieher und Erzieherinnen), S. 1356.
B Schriftlesungen für Jungfrauen, S. 1449 ff.,
oder für heilige Männer und heilige Frauen (Erzieher und Erzieherinnen), S. 1386.

TAGESGEBET

Gütiger Gott,höre auf die Fürsprache der heiligen Angela.
Öffne unsere Augen
für das Beispiel der Liebe und der Klugheit,
das sie als christliche Erzieherin gegeben hat.
Hilf uns, an der wahren Lehre festzuhalten
und sie im Leben zu bezeugen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

ZUR LESUNG  Die Mahnungen dieser Lesung erhalten ihre Dringlichkeit durch den Blick auf das nahe „Ende aller Dinge“ (4,7a). Das „Ende“ ist die Offenbarung der Herrlichkeit Christi (4,13). Das Leben des Christen ist also in die Weite Gottes hineingestellt. Es verwirklicht sich in einer zweifachen Dimension: Zuerst und wesentlich ist es auf Gott ausgerichtet. Diese Ausrichtung des ganzen Menschen auf die Wirklichkeit Gottes hin äußert sich im Gebet (4,7). Der Mensch, der beten will, muss „besonnen und nüchtern“ werden; ein waches und bereites Herz ist Voraussetzung des Gebets, aber auch seine Wirkung und Gabe. Die andere, ebenso wesentliche Dimension der christlichen Existenz: der Mitmensch, der Bruder, die Schwester, oder richtiger: die Gemeinde in ihrer Ganzheit und Einheit. Dienst der Liebe heißt: Geben und Helfen, Reden und Tun, Empfangen und Danken. Auch der liturgische Dienst (Wort und Sakrament) ist Dienst der Liebe. Nur so, durch diesen vielfachen Dienst in der Einheit der Liebe, wird Gott „verherrlicht“: als Gott erkannt und geehrt. – Zu 4,7–9: 1 Petr 1,13; 5,8; 1 Thess 5,6; Tob 12,9; Jak 5,20; Röm 12,13. – Zu 4,10–11: Röm 12,6–8; 1 Kor 12,4–11; Lk 12,42; 1 Kor 14,2–19.

ERSTE LESUNG1 Petr 4, 7b–11

Dient einander als gute Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes!

Lesung
aus dem ersten Brief des Apostels Petrus.

Schwestern und Brüder!
7bSeid besonnen und nüchtern und betet!
8Vor allem haltet beharrlich fest an der Liebe zueinander;
denn die Liebe deckt viele Sünden zu.
9Seid untereinander gastfreundlich, ohne zu murren!
10Dient einander als gute Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes,
jeder mit der Gabe, die er empfangen hat!
11Wer redet,
der rede mit den Worten, die Gott ihm gibt;
wer dient,
der diene aus der Kraft, die Gott verleiht.
So wird in allem Gott verherrlicht durch Jesus Christus.
Sein ist die Herrlichkeit und die Macht in alle Ewigkeit. Amen.

ANTWORTPSALMPs 148, 1–2.11–12.13–14 (Kv: vgl. 12a.13a)

Kv Ihr jungen Männer, ihr jungen Frauen,GL 79, 1, VII. Ton
lobt den Namen des Herrn– Kv
(Oder: Halleluja.)

1Lobet den Herrn vom Himmel her, ∗
lobt ihn in den Höhen:
2[ ] Lobt ihn, all seine Engel, ∗
lobt ihn, all seine Heerscharen! – (Kv)
11Lobt ihn, ihr Könige der Erde und alle Völker, ∗
ihr Fürsten und alle Richter der Erde,
12ihr jungen Männer und auch ihr jungen Frauen, ∗
ihr Alten mit den Jungen! – (Kv)
13Loben sollen sie den Namen des Herrn/
denn sein Name allein ist erhaben, ∗
seine Hoheit strahlt über Erde und Himmel.
14Er hat erhöht die Macht seines Volkes, /
zum Lob für all seine Frommen, ∗
für die Kinder Israels, das Volk, das ihm nahe ist. – Kv

RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: vgl. Mt 11, 25

Halleluja. Halleluja.
Sei gepriesen, Vater, Herr des Himmels und der Erde;
du hast die Geheimnisse des Reiches den Unmündigen offenbart.
Halleluja.

ZUM EVANGELIUM  Zum zweiten Mal hat Jesus den Jüngern von seinem bevorstehenden Leiden gesprochen; „aber sie verstanden den Sinn seiner Worte nicht“ (Mk 9,32). Es gelang ihnen nicht, ihre Vorstellungen vom Messias und der Gottesherrschaft zu korrigieren. Sie streiten um die ersten Posten im messianischen Reich (9,34). Das gibt dem Evangelisten Anlass, hier verschiedene Jesusworte zusammenzustellen (9,35–50): Grundregeln für das Leben im Reich Gottes und in der Gemeinde. Vor Gott ist groß, wer wie Jesus zum Dienen bereit ist, nicht wer Macht und Ehre beansprucht. Jesus steht auf der Seite der Kleinen. Dienen bis zur Hingabe des eigenen Lebens: darin zeigt sich die Größe Jesu und seiner wahren Jünger. – Mt 18,1–5; Lk 9,46–48. – Zu 9,33–35: Lk 22,24–26; Mk 10,43; Mt 20,26–27. – Zu 9,36–37: Mt 10,40; Lk 10,16; Joh 12,44; 13,20.

EvangeliumMk 9, 34b–37

Wer ein Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf

Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.

In jener Zeit
34b hatten die Jünger auf dem Weg
miteinander darüber gesprochen,
wer von ihnen der Größte sei.
35Da setzte sich Jesus,
rief die Zwölf
und sagte zu ihnen: Wer der Erste sein will,
soll der Letzte von allen und der Diener aller sein.
36Und er stellte ein Kind in ihre Mitte,
nahm es in seine Arme
und sagte zu ihnen:
37Wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt,
der nimmt mich auf;
und wer mich aufnimmt,
der nimmt nicht nur mich auf,
sondern den, der mich gesandt hat.

FÜRBITTEN

Groß ist, wer anderen dient und auf andere schaut. So nehmen wir die Welt mit ihren Anliegen in den Blick und bitten Christus:
■ Segne die Arbeit der Ursulinen und berufe junge Frauen zu einem Ordensleben und in deine Nachfolge.
■ Segne alle Erzieherinnen und Lehrer und hilf ihnen, Wissen und Glauben auf nachhaltige Weise weiterzugeben.
■ Segne die Politikerinnen und Politiker und zeige ihnen Wege, Bildung in Kindergärten und Schulen, Universitäten und Familien zu fördern.
■ Segne alle, die sich beim Lernen und in der Ausbildung schwertun, und eröffne ihnen Zukunftsperspektiven.
Nimm uns mit unseren Bitten und unserem Dank wie Kinder in deine Arme. Denn da fühlen wir uns geborgen. Dir sei die Ehre in Ewigkeit. – A: Amen.

P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.2021)
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