20. Januar

HL. SEBASTIAN
Märtyrer

Er wurde in Rom zu Beginn der Diokletianischen Verfolgung Märtyrer. Die Legende berichtet von seiner Herkunft aus Mailand und schmückt sein Leben und Sterben reich aus. Schon im 4. Jh. kannte man sein Grab an der Via Appia („ad catacumbas“). Er wird als Soldat oder als von Pfeilen durchbohrter Märtyrer dargestellt und gilt als Pestpatron.

Commune-Texte:
A Messformulare für Märtyrer und Märtyrinnen, S. 1309 ff.
B Schriftlesungen für Märtyrer und Märtyrinnen, S. 1416 ff.

TAGESGEBET

Herr, unser Gott,wir schauen heute
auf das Beispiel der Standhaftigkeit,
das der heilige Märtyrer Sebastian
durch sein mutiges Bekenntnis gegeben hat.
Schenke auch uns den Geist der Stärke,
damit wir dir mehr gehorchen als den Menschen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

ZUR LESUNG  Die Lesung aus dem ersten Petrusbrief ist eine Mahnung zum Bekenntnis des Glaubens und zur Geduld im Leiden. Der christliche Glaube wird in 3,15 „Hoffnung“ genannt. Der heidnischen Umgebung muss es aufgefallen sein, dass die Christen Menschen waren, die eine Hoffnung hatten und wegen dieser Hoffnung bereit waren, Unglaubliches zu tun und zu erleiden. Aber auf was hofft denn der Christ, was erhofft er? Letzten Endes das Leben, das ihm durch die Auferstehung Christi sichtbar und sicher geworden ist, vorausgesetzt, dass auch er mit Christus den Weg durch das Leiden geht. – Mt 5,44; 1 Petr 2,20; Jes 8,12–13.

ERSTE LESUNG1 Petr 3, 14–17

Fürchtet euch nicht vor ihnen und lasst euch nicht erschrecken!

Lesung
aus dem ersten Brief des Apostels Petrus.

Schwestern und Brüder!
14Wenn ihr um der Gerechtigkeit willen leidet,
seid ihr seligzupreisen.
Fürchtet euch nicht vor ihnen
und lasst euch nicht erschrecken,
15heiligt vielmehr in eurem Herzen Christus, den Herrn!
Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen,
der von euch Rechenschaft fordert
über die Hoffnung, die euch erfüllt;
16antwortet aber bescheiden und ehrfürchtig,
denn ihr habt ein reines Gewissen,
damit jene,
die euren rechtschaffenen Lebenswandel in Christus
in schlechten Ruf bringen,
wegen ihrer Verleumdungen beschämt werden.
17Denn es ist besser, für gute Taten zu leiden,
wenn es Gottes Wille ist,
als für böse.

ANTWORTPSALMPs 34 (33), 2–3.4–5.6–7.8–9 (Kv: vgl. 5b)

Kv All meinen Ängsten hat er mich entrissen. – KvGL 651, 3, IV. Ton

2Ich will den Herrn allezeit preisen; ∗
immer sei sein Lob in meinem Mund.
3Meine Seele rühme sich des Herrn; ∗
die Armen sollen es hören und sich freuen. – (Kv)
4Preist mit mir die Größe des Herrn, ∗
lasst uns gemeinsam seinen Namen erheben!
5Ich suchte den Herrn und er gab mir Antwort, ∗
er hat mich all meinen Ängsten entrissen. – (Kv)
6Die auf ihn blickten, werden strahlen, ∗
nie soll ihr Angesicht vor Scham erröten.
7Da rief ein Armer und der Herr erhörte ihn ∗
und half ihm aus all seinen Nöten. – (Kv)
8Der Engel des Herrn umschirmt, die ihn fürchten, ∗
und er befreit sie.
9Kostet und seht, wie gut der Herr ist! ∗
Selig der Mensch, der zu ihm sich flüchtet! – Kv

RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: Jak 1, 12

Halleluja. Halleluja.
Selig der Mann, der in der Versuchung standhält.
Denn wenn er sich bewährt,
wird er den Kranz des Lebens erhalten.
Halleluja.

ZUM EVANGELIUM  Wer sich zu Jesus bekennt, nimmt an seinem Schicksal teil. Er muss in der gegenwärtigen Welt mit Widerstand und Verfolgung rechnen (Mt 10,24–25). Auf diese Ankündigung folgt ein dreimal wiederholtes „Fürchtet euch nicht!“ (10,26.28.31). Der Christ soll sich nicht fürchten, den Menschen am hellen Tag die Wahrheit Gottes zu sagen, die in Jesus offenbar geworden ist. Vielleicht trifft er Menschen, die das Wort aufnehmen; aber er riskiert auch, dass er abgewiesen und angefeindet wird. Das Evangelium spricht hier nicht vom hochgemuten Menschen, den Verfolgung und Tod nicht schrecken. Christen sind Menschen, und der normale Mensch fürchtet sich. Aber die Furcht vor den Menschen wird aufgehoben von der Furcht vor Gott: vor dem, der allein die Macht über das Menschenleben hat. Muss der Christ Gott fürchten? Das Neue Testament sagt das an vielen Stellen, wenn auch die Furcht vor Gott nicht das letzte Wort ist. Wie soll ich einen Gott lieben, den ich nicht fürchte? Die Furcht vor Gott, die zugleich Liebe ist, macht frei von jeder anderen Furcht; sie macht zur Treue fähig. – Zu 10,26–31: Lk 12,4–7; Jak 4,12; Röm 8,15; 1 Joh 4,17–18; Mt 6,26; 12,12. – Zu 10,32–33: Lk 12,8–9; Röm 10,8–10; Offb 3,5; Lk 9,26; 2 Tim 2,12.

EvangeliumMt 10, 28–33

Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Aposteln:
28Fürchtet euch nicht vor denen,
die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können,
sondern fürchtet euch eher vor dem,
der Seele und Leib in der Hölle verderben kann!
29Verkauft man nicht zwei Spatzen für einen Pfennig?
Und doch fällt keiner von ihnen zur Erde
ohne den Willen eures Vaters.
30Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt.
31Fürchtet euch also nicht!
Ihr seid mehr wert als viele Spatzen.
32Jeder, der sich vor den Menschen zu mir bekennt,
zu dem werde auch ich mich
vor meinem Vater im Himmel bekennen.
33Wer mich aber vor den Menschen verleugnet,
den werde auch ich vor meinem Vater im Himmel verleugnen.

FÜRBITTEN

Das Bekenntnis zu Christus bringt eine wechselseitige Beziehung ins Wort. Ihn, der sich zu uns bekennt, bitten wir:
■ Festige in den Getauften die Liebe zu dir und hilf ihnen, den Glauben zu bekennen und zu leben.
■ Beschütze die Soldaten und Polizistinnen und schenke den Völkern Frieden.
■ Hilf den Mitgliedern der Schützenvereine in ihrer Gemeinschaft Halt und Geborgenheit zu finden.
■ Erbarme dich unserer Verstorbenen, und derer, die um ihres Glaubens willen getötet wurden.
Du bist der Bruder, der zu uns steht, und der Gott, der uns liebt in Ewigkeit. – A: Amen.



P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.2021)
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