20. Januar

HL. FABIAN
Papst, Märtyrer

Fabian, dessen Wahl im Jahr 236 uns mit Einzelheiten berichtet wird, gehört zu den großen römischen Bischöfen der Verfolgungszeit. Er organisierte die römische Kirche neu und starb unter Kaiser Decius 250 im Kerker als Märtyrer, wie der hl. Cyprian von Karthago berichtet. Sein Grab ist in der Kallistuskatakombe.

Commune-Texte:
A Messformulare für Märtyrer und Märtyrinnen, S. 1309 ff.,
oder für Hirten der Kirche (Päpste), S. 1321 ff.
B Schriftlesungen für Märtyrer und Märtyrinnen, S. 1416 ff.,
oder für Hirten der Kirche (Päpste), S. 1369 ff.

TAGESGEBET

Gott, du bist der Ruhm deiner Kircheund die Kraft ihrer Hirten.
Du stärkst die Märtyrer zum Zeugnis
und belohnst sie mit ewiger Herrlichkeit.
Höre auf die Fürsprache des heiligen Papstes Fabian,
mit dem uns der Glaube an Christus verbindet,
und hilf auch uns,
dir bis in den Tod die Treue zu bewahren.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

ZUR LESUNG  Der Verfasser des ersten Petrusbriefs stellt sich zu Beginn seiner Mahnung an die Vorsteher der Gemeinden mit drei Titeln vor: 1. als „Ältester wie sie“, wörtlich „Mit-Ältester“: Er wendet sich an die Brüder, denen wie ihm selbst in der Gemeinde Dienst und Verantwortung aufgetragen sind. Er bezeichnet sich 2. als „Zeugen der Leiden Christi“: Er hat an sich selbst die Kraft des Leidens Christi erfahren, daher ist er fähig, andere im Glauben und in der Treue zu bestärken. Er betrachtet sich 3. als einen, der an der kommenden Herrlichkeit teilhaben soll; diese gemeinsame Hoffnung verbindet ihn mit den Hirten der Kirche und mit allen, die an den Tod und die Auferstehung Jesu glauben. Von den Hirten, den Vorstehern der Gemeinden, verlangt er, dass sie ihrer Herde nach dem Vorbild des guten Hirten dienen: in freudigem Einsatz; selbstlos, nicht aus Gewinnsucht; mit Verzicht auf jede Art von Machtstreben und Machtanspruch. Die „Herde“, die sie leiten, ist das Volk Gottes. Gott selbst ist der wahre Hirt und das Vorbild für alle, die als Hirten eingesetzt sind (Ez 34,11–16; Dtn 32,9–12). – Joh 10,11–18; 21,15–17; Apg 20,28; 2 Kor 1,24; 1 Kor 9,25.

ERSTE LESUNG1 Petr 5, 1–4

Seid Vorbilder für die Herde!

Lesung
aus dem ersten Brief des Apostels Petrus.

Schwestern und Brüder!
1Eure Ältesten ermahne ich,
als Mitältester und Zeuge der Leiden Christi,
der auch an der Herrlichkeit teilhaben soll,
die sich offenbaren wird:
2Weidet die euch anvertraute Herde Gottes,
nicht gezwungen,
sondern freiwillig, wie Gott es will;
auch nicht aus Gewinnsucht,
sondern mit Hingabe;
3seid nicht Beherrscher der Gemeinden,
sondern Vorbilder für die Herde!
4Wenn dann der oberste Hirt erscheint,
werdet ihr
den nie verwelkenden Kranz der Herrlichkeit empfangen.

ANTWORTPSALMPs 40 (39), 2 u. 4ab.7–8.9–10 (Kv: vgl. 8a.9a)

Kv Mein Gott, ich komme; – KvGL 624, 5, V. Ton
deinen Willen zu tun, ist mein Gefallen.

2Ich hoffte, ja ich hoffte auf den Herrn. ∗
Da neigte er sich mir zu und hörte mein Schreien.
4abEr gab mir ein neues Lied in den Mund, ∗
einen Lobgesang auf unseren Gott. – (Kv)
7An Schlacht- und Speiseopfern hattest du kein Gefallen, /
doch Ohren hast du mir gegraben, ∗
Brand- und Sündopfer hast du nicht gefordert.
8Da habe ich gesagt: Siehe, ich komme. ∗
In der Buchrolle steht es über mich geschrieben. – (Kv)
9Deinen Willen zu tun, mein Gott, war mein Gefallen ∗
und deine Weisung ist in meinem Innern.
10Gerechtigkeit habe ich in großer Versammlung verkündet, ∗
meine Lippen verschließe ich nicht; Herr, du weißt es. – Kv

RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: Joh 10, 14

Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Ich bin der gute Hirt;
ich kenne die Meinen und die Meinen kennen mich.
Halleluja.

ZUM EVANGELIUM  Die dritte Erscheinung des Auferstandenen vor den Jüngern gilt vor allem dem Petrus, der als Führer der Jüngergruppe auftritt. Jesus bestätigt ihn in seiner Vorrangstellung, weist ihn aber auf die Grundvoraussetzungen hin, die der Träger des Hirtenamts erfüllen muss: unbedingte Treue und Liebe. Erst als Jesus zum dritten Mal fragt: Liebst du mich?, begreift Petrus die Schwere der Verantwortung, die ihm aufgeladen wird, und seine eigene Unwürdigkeit. Das übervolle Netz, das doch nicht zerriss (21,11), war schon ein Hinweis auf die allumfassende Kirche. Petrus soll aber nicht nur Fischer sein; er ist auch der verantwortliche Hirt der ganzen großen Herde. Dem Apostel, der ihn dreimal verleugnet hat, und nicht etwa Johannes, dem Jünger der ungebrochenen Treue, hat Jesus das oberste Hirtenamt übertragen. – Lk 5,1–11; Joh 10; 15,14; Apg 20,28; 1 Petr 2,24–25; Joh 6,68–69; Mt 16,17–19; Lk 22,31–32; 2 Petr 1,14.

EvangeliumJoh 21, 1.15–17

Weide meine Lämmer! Weide meine Schafe!

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.

In jener Zeit
1 offenbarte sich Jesus den Jüngern noch einmal,
am See von Tibérias,
und er offenbarte sich in folgender Weise.
15Als sie gegessen hatten, sagte Jesus zu Simon Petrus:
Simon, Sohn des Johannes,
liebst du mich mehr als diese?
Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe.
Jesus sagte zu ihm:
Weide meine Lämmer!
16Zum zweiten Mal fragte er ihn:
Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich?
Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe.
Jesus sagte zu ihm:
Weide meine Schafe!
17Zum dritten Mal fragte er ihn:
Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich?
Da wurde Petrus traurig,
weil Jesus ihn zum dritten Mal gefragt hatte: Liebst du mich?
Er gab ihm zur Antwort: Herr, du weißt alles;
du weißt, dass ich dich liebe.
Jesus sagte zu ihm:
Weide meine Schafe!

FÜRBITTEN

Das Bekenntnis zu Christus bringt eine wechselseitige Beziehung ins Wort. Ihn, der sich zu uns bekennt, bitten wir:
■ Festige in den Getauften die Liebe zu dir und hilf ihnen, den Glauben zu bekennen und zu leben.
■ Beschütze die Soldaten und Polizistinnen und schenke den Völkern Frieden.
■ Hilf den Mitgliedern der Schützenvereine in ihrer Gemeinschaft Halt und Geborgenheit zu finden.
■ Erbarme dich unserer Verstorbenen, und derer, die um ihres Glaubens willen getötet wurden.
Du bist der Bruder, der zu uns steht, und der Gott, der uns liebt in Ewigkeit. – A: Amen.

P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.2021)
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