7. Januar

Hl. Valentin
Bischof

Vor der Mitte des 5. Jh. als Abt und Bischof in Rätien tätig, erhielt Valentin nach seinem Tod zuerst in der Zenoburg zu Mais-Meran im heutigen Südtirol sein Grab. Im 8. Jh. kamen seine Reliquien in den Stephansdom zu Passau, wo er zusammen mit dem hl. Maximilian zum besonderen Schutzheiligen der Diözese erwählt wurde. Das Schutzpatronat gegen die Fallsucht geht wohl auf volkstümliche Deutung seines Namens zurück. Dargestellt wird er mit einem Kranken zu seinen Füßen.

Commune-Texte:
A Messformulare für Bischöfe, S. 1174 ff.
B Schriftlesungen für Hirten der Kirche, S. 1222 ff.

Tagesgebet

Allmächtiger Gott,
du hast den heiligen Valentin befähigt,

als Missionar und Bischof
unseren Vorfahren (den Menschen seiner Zeit)
ein treuer Helfer zu sein.
Wecke in uns das Bewusstsein,
dass wir füreinander verantwortlich sind,
und hilf uns, einander im Glauben zu stützen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Zur Lesung  Die Könige Israels haben ihrem Volk nicht Heil, sondern Unheil gebracht. Aber Gott verlässt sein Volk nicht; er befreit es, führt es heim und baut das zerstörte Jerusalem wieder auf. „Dein Gott ist König“, lautet nun die frohe Botschaft. Er ist König über alle Völker der Erde; er ist der Hirt, der für sie Sorge trägt, der immer wieder tröstet und hilft. Und er nimmt auch heute Menschen in seinen Dienst, die sein Königtum ausrufen, in der Welt die Hoheit Gottes und den Frieden Gottes ansagen und bringen. – Zu 52, 7: Ps 92; Apg 10, 36; Röm 10, 15; 2 Kor 5, 20; Eph 2, 17; 6, 15. – Zu 52, 10: Lk 2, 30–31.

Erste LesungJes 52, 7–10

Alle Enden der Erde werden das Heil unseres Gottes sehen

Lesung
aus dem Buch Jesája.

7Wie willkommen sind auf den Bergen
die Schritte des Freudenboten, der Frieden ankündigt,
der eine frohe Botschaft bringt und Heil verheißt,
der zu Zion sagt: Dein Gott ist König.
8Horch, deine Wächter erheben die Stimme,
sie beginnen alle zu jubeln.
Denn sie sehen mit eigenen Augen,
wie der Herr nach Zion zurückkehrt.
9Brecht in Jubel aus,
jauchzt zusammen,
ihr Trümmer Jerusalems!
Denn der Herr hat sein Volk getröstet,
er hat Jerusalem erlöst.
10Der Herr hat seinen heiligen Arm
vor den Augen aller Nationen entblößt
und alle Enden der Erde
werden das Heil unseres Gottes sehen.

AntwortpsalmPs 96 (95), 1–2.3 u. 7.8 u. 10 (Kv: vgl. 3a)

Kv Kündet den Völkern
die Herrlichkeit des Herrn! – Kv GL 54, 1, VIII. Ton

1Singet dem Herrn ein neues Lied, ∗
singt dem Herrn, alle Lande,
2singt dem Herrn, preist seinen Namen! ∗
Verkündet sein Heil von Tag zu Tag! – (Kv)
3Erzählt bei den Nationen von seiner Herrlichkeit, ∗
bei allen Völkern von seinen Wundern!
7Bringt dar dem Herrn, ihr Stämme der Völker, ∗
bringt dar dem Herrn Ehre und Macht! – (Kv)
8Bringt dar dem Herrn die Ehre seines Namens! ∗
Bringt Gaben und tretet ein in die Höfe seines Heiligtums!
10Verkündet bei den Nationen: Der Herr ist König! /
Fest ist der Erdkreis gegründet, er wird nicht wanken. ∗
Er richtet die Völker so, wie es recht ist. – Kv

Ruf vor dem EvangeliumVers: Mt 28, 19a.20b

Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern.
Ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt.
Halleluja.

ZUM EVANGELIUM  Auch vor seiner Auferstehung hat Jesus in Wort und Tat die Vollmacht des Menschensohnes ausgeübt; er hat Kranke geheilt, Sünden vergeben und Dämonen ausgetrieben (Mt 8, 16; 9, 6). Seit seiner Auferstehung aber ist er im Himmel und auf der Erde „als Sohn Gottes eingesetzt in Macht“ (Röm 1, 4). Bis ans Ende der Zeit und bis an die Grenzen der Welt hat er Macht, zu richten und zu retten. Israel hat seinen König verworfen, nun richtet sich die Heilsbotschaft an die Heiden. Jesus hat die Jünger nach Galiläa bestellt; die Tatsache, dass er ihnen dort, im „Bezirk der Heiden“ (Mt 4, 15–16), den Befehl gibt, die ganze Welt zu missionieren, entspricht der universalen Weite dieses Auftrags. Alle Menschen sollen Jünger Jesu werden. Man wird Jünger Jesu durch die Begegnung mit ihm: durch den Glauben, dessen Besiegelung die Taufe ist. Man bleibt Jünger Jesu dadurch, dass man sich nach seinem Wort richtet und dieses Wort anderen weitersagt. – Zu 28, 16–18: Lk 24, 25; Dan 7, 14. – Zu 28, 19–20: Mt 10, 5; 22, 8–10; 24, 14; Joh 14, 18–21.

EvangeliumMt 28, 16–20

Geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern!

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.

In jener Zeit
16 gingen die elf Jünger nach Galiläa
auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte.
17Und als sie Jesus sahen,
fielen sie vor ihm nieder,
einige aber hatten Zweifel.
18Da trat Jesus auf sie zu
und sagte zu ihnen:
Mir ist alle Vollmacht gegeben im Himmel und auf der Erde.
19Darum geht
und macht alle Völker zu meinen Jüngern;
tauft sie
auf den Namen des Vaters und des Sohnes
und des Heiligen Geistes
20und lehrt sie,
alles zu befolgen, was ich euch geboten habe.
Und siehe,
ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt.

Fürbitten

Christus ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden. Darum kommen wir zu ihm und beten:
■ Für alle, die mithelfen, Gemeinden aufzubauen und in Erneuerungsprozessen den Glauben zu vertiefen.
■ Für die Christinnen und Christen im Bistum Passau und in Bayern und für alle, die im Brauchtum Glaubensinhalte vermitteln.
■ Für die Ordensleute und für alle Beichtväter, die anderen Orientierung geben und neue, befreiende Wege eröffnen.
■ Für alle, die sich für einen Dialog einsetzen und den christlichen Glauben in einem multikulturellen Umfeld zur Sprache bringen.
■ Für die Notleidenden und alle, deren Not oft übersehen wird, für den Frieden in der Welt und den ewigen Frieden für unsere Verstorbenen.
Für sie und für alle in unserem Herzen bitten wir um deine Nähe für heute, alle Tage und bis zum Ende der Welt. – A: Amen.

P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.2021)
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