25. Februar

Hl. Walburga
Äbtissin

Die Schwester der Heiligen Willibald und Wunibald gehört zur Gruppe jener Missionshelferinnen des hl. Bonifatius, die durch ihre Glaubenskraft, angesehene Stellung, Bildung und Wohltätigkeit Zentren der Christianisierung Deutschlands schufen. Sie leitete als Äbtissin in Heidenheim (Franken) mit ihrem Bruder Wunibald das benediktinische Doppelkloster. Gestorben am 25. Februar 779 in Heidenheim. Übertragung der Gebeine nach Eichstätt (St. Walburg) um 870.

Commune-Texte:
A Messformulare für heilige Männer und heilige Frauen (Ordensleute), S. 1204 ff.
B Schriftlesungen für heilige Männer und heilige Frauen (Ordensleute), S. 1231 ff., oder für Jungfrauen, S. 1230 f.

Tagesgebet

Barmherziger Gott,
du hast der heiligen Äbtissin Walburga

einen starken Glauben
und ein mütterliches Herz gegeben.
Hilf uns auf ihre Fürsprache
an deinem Wort festzuhalten
und in der Welt deine Güte sichtbar zu machen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Zur Lesung  Der Schlussakt der Weltgeschichte, das Gericht über „Babylon“ – die „große Hure“ (19, 2), Symbol der widergöttlichen Macht, des Reichtums und des Hochmuts – wird in der Welt Gottes mit einer großen Liturgie gefeiert (Offb 19, 1–8). Nun – endlich – erklingt das Halleluja, das im ganzen übrigen Neuen Testament nicht vorkam; in Offb 19 dagegen gleich viermal (19, 1.3.4.6); in 19, 5 wird es übersetzt: „Preist unsern Gott“. Zum Preis Gottes werden aufgerufen „seine Knechte“, d. h. „alle, die ihn fürchten, Kleine und Große“, alle, die durch ihre Taten (19, 8) Gott die Treue gehalten haben. Der Grund des Jubels ist ein zweifacher: 1. der Herr ist König geworden (19, 6), er hat endgültig sein Königtum aufgerichtet; 2. „gekommen ist die Hochzeit des Lammes“ (19, 7). Die Vollendung des ganzen Heilsgeschehens erscheint im Bild von der Hochzeit des Lammes mit dem bewahrten, geretteten Gottesvolk. Die Einladung zum Festmahl ergeht im abschließenden Vers 19, 9 an die Gläubigen, die noch in der Not des Kampfes stehen. – Zu 19, 1: Tob 13, 18. – Zu 19, 5: Ps 134, 1; 115, 13; Lk 1, 48–49. – Zu 19, 6–7: Ps 93, 1; Dan 7, 14; Ps 118, 24.

Erste LesungOffb 19, 1.5–9a

Selig, wer zum Hochzeitsmahl des Lammes eingeladen ist!

Lesung
aus der Offenbarung des Johannes.

1Ich, Johannes, hörte etwas
wie den lauten Ruf einer großen Schar im Himmel,
sie sprachen: Halleluja!
Das Heil und die Herrlichkeit und die Macht
sind bei unserm Gott.
5Und eine Stimme kam vom Thron her; sie sagte:
Preist unsern Gott, all seine Knechte
und alle, die ihn fürchten, Kleine und Große!
6Da hörte ich etwas wie den Ruf einer großen Schar
und wie das Rauschen gewaltiger Wassermassen
und wie das Rollen mächtiger Donner;
die Worte waren: Halleluja!
Denn König geworden ist der Herr, unser Gott,
der Herrscher über die ganze Schöpfung.
7Wir wollen uns freuen und jubeln
und ihm die Ehre erweisen.
Denn gekommen ist die Hochzeit des Lammes
und seine Frau hat sich bereit gemacht.
8Sie durfte sich kleiden in strahlend reines Leinen.
Das Leinen bedeutet die gerechten Taten der Heiligen.
9aJemand sagte zu mir: Schreib auf:
Selig, wer zum Hochzeitsmahl des Lammes eingeladen ist!

ANTWORTPSALMPs 45 (44), 11–12.14–15.16–17 (Kv: vgl. 11

Kv Höre, Tochter, und neige dein Ohr! – Kvoder vgl. Mt 25, 6b)
Oder:GL 53, 1, VI. Ton
Kv Freut euch allezeit: Wir ziehn dem Herrn entgegen. – Kv

11Höre, Tochter, sieh her und neige dein Ohr, ∗
vergiss dein Volk und dein Vaterhaus!
12Der König verlangt nach deiner Schönheit; ∗
er ist ja dein Herr, wirf dich vor ihm nieder! – (Kv)
14Alle Herrlichkeit ist drinnen die Tochter des Königs, ∗
golddurchwirkt ist ihr Gewand und reich gemustert.
15Sie wird in bunt gestickten Kleidern zum König geleitet, /
Jungfrauen sind ihr Gefolge, ∗
ihre Freundinnen werden dir zugeführt. – (Kv)
16Sie werden geleitet mit Freude und Jubel, ∗
sie kommen in den Palast des Königs.
17An die Stelle deiner Väter treten einst deine Söhne; ∗
über das ganze Land setzt du sie ein als Fürsten. – Kv

Ruf vor dem EvangeliumVers: vgl. Mt 24, 42a.44

Lob sei dir, Herr, König der ewigen Herrlichkeit! – Kv
Seid wachsam und haltet euch bereit!
Denn der Menschensohn kommt
zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet.
Lob sei dir, Herr, König der ewigen Herrlichkeit!

ZUM EVANGELIUM  Nicht von Jungfrauen (oder Mädchen) ist in diesem Evangelium die Rede, sondern vom Kommen des Menschensohnes und von der Wachsamkeit. Die wachenden Menschen werden klug, die schlafenden töricht oder einfältig genannt. Im Gleichnis von den zehn Jungfrauen schlafen allerdings auch die klugen ein; für die einen wie für die anderen kommt der Herr plötzlich und unerwartet. Aber während die Einfältigen mir leeren Lampen und leeren Händen dastehen, habe die Klugen ihre Lampen voll Öl: Sie haben das Evangelium gehört und verstanden, sie haben danach gelebt, ihr Herz ist wach. Den Einfältigen nützt es nichts, mit leeren Herzen Kyrie („Herr, Herr“) zu rufen. – Lk 12, 35–38; Mt 7, 22; Lk 13, 25; Mt 24, 42; Mk 13, 33–37.

EvangeliumMt 25, 1–13

Sie nahmen ihre Lampen und gingen dem Bräutigam entgegen

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.

In jener Zeit
erzählte Jesus seinen Jüngern das folgende Gleichnis:
1Mit dem Himmelreich
wird es sein wie mit zehn Jungfrauen,
die ihre Lampen nahmen und dem Bräutigam entgegengingen.
2Fünf von ihnen waren töricht
und fünf waren klug.
3Die törichten nahmen ihre Lampen mit,
aber kein Öl,
4die klugen aber nahmen mit ihren Lampen
noch Öl in Krügen mit.
5Als nun der Bräutigam lange nicht kam,
wurden sie alle müde und schliefen ein.
6Mitten in der Nacht aber erscholl der Ruf:
Siehe, der Bräutigam!
Geht ihm entgegen!
7Da standen die Jungfrauen alle auf
und machten ihre Lampen zurecht.
8Die törichten aber sagten zu den klugen:
Gebt uns von eurem Öl,
sonst gehen unsere Lampen aus!
9Die klugen erwiderten ihnen:
Dann reicht es nicht für uns und für euch;
geht lieber zu den Händlern
und kauft es euch!
10Während sie noch unterwegs waren, um es zu kaufen,
kam der Bräutigam.
Die Jungfrauen, die bereit waren,
gingen mit ihm in den Hochzeitssaal
und die Tür wurde zugeschlossen.
11Später kamen auch die anderen Jungfrauen
und riefen: Herr, Herr, mach uns auf!
12Er aber antwortete ihnen und sprach: Amen, ich sage euch:
Ich kenne euch nicht.
13Seid also wachsam!
Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.

Fürbitten

Christus kommt – wir gehen ihm entgegen mit unserer Sehnsucht und bitten ihn:
■ Um eine erfolgreiche Neuevangelisation der Gesellschaft und um Fruchtbarkeit aller Bemühungen in der Mission.
■ Um Wachsamkeit für deine Nähe, Aufmerksamkeit für die Zeichen der Zeit und die Weisheit, der Welt die richtigen Antworten aus dem Glauben geben zu können.
■ Um die Vermittlung seelsorglicher Empathie, menschlicher Reife und Glaubenstreue in den Priesterseminaren und Ausbildungsstätten für pastorale Mitarbeitende.
■ Um das Erleben von Gemeinschaft und tragender Spiritualität für alle, die in Klöstern leben oder dort Auszeiten verbringen.
■ Um die Teilnahme am himmlischen Hochzeitsmal und das Erleben deiner erlösenden Nähe für unsere Verstorbenen.
Du bist der, der kommen wird. Du bist der, der uns jetzt schon nahe ist und nahe bleibt bis in Ewigkeit. – A: Amen.

P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.2021)
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