8. Februar
Hl. Hieronymus Ämiliani
Ordensgründer
Aus vornehmer venezianischer Familie stammend, war er zuerst Soldat, bekehrte sich 1528 und widmete sein weiteres Leben der Pflege von Armen, Kranken, Waisen und Obdachlosen. Er selbst blieb Laie, gründete aber den Klerikerorden der Somasker und gehört zu den großen Erneuerern des religiösen Lebens in Oberitalien vor dem Trienter Konzil. Gestorben am 8. Februar 1537 in Somasca im Dienst der Pestkranken.
Commune-Texte:
A Messformulare für heilige Männer und heilige Frauen (Erzieher und Erzieherinnen), S. 1208 f.
B Schriftlesungen für heilige Männer und heilige Frauen (Erzieher und Erzieherinnen), S. 1231 ff.
Tagesgebet
Gott, du Quelle der Barmherzigkeit,
im heiligen Hieronymus Ämiliani
hast du den Waisenkindern
einen Helfer und Vater gegeben.
Schenke allen, die in Not sind,
deine sorgende Liebe
und gib uns die Bereitschaft, ihnen zu helfen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Erste LesungTob 12, 6–13
Besser Gebet zusammen mit Wahrheit und Almosen zusammen mit Gerechtigkeit
Lesung
aus dem Buch Tobit.
In jenen Tagen
6 sagte der Engel zu Tobit und dessen Sohn:
Preist Gott
und bekennt ihm vor allen Lebenden
das Gute, was er euch getan hat,
damit wir ihn preisen und seinem Namen lobsingen!
Macht allen Menschen ehrend die Worte Gottes bekannt!
7Es ist gut, das Geheimnis eines Königs zu wahren,
die Werke Gottes aber zu offenbaren
und ehrend zu bekennen.
Tut das Gute und das Böse wird euch nicht finden!
8Besser Gebet zusammen mit Wahrheit
und Almosen zusammen mit Gerechtigkeit
als Reichtum zusammen mit Unrecht.
Almosen geben ist schöner als einen Goldschatz sammeln.
9Almosen retten aus dem Tod,
sie reinigen von aller Sünde.
Die Almosen geben,
werden mit Leben gesättigt werden.
10Die Sünde und Unrecht begehen,
sind Feinde ihres eigenen Lebens.
11Ich will euch die ganze Wahrheit sagen
und nichts vor euch verbergen.
Ich sagte euch schon:
Es ist gut, das Geheimnis eines Königs zu wahren,
die Werke Gottes aber rühmend zu offenbaren.
12Nun also:
Als ihr gebetet habt, du und Sara,
war ich es,
der euer Gebet vor die Herrlichkeit des Herrn getragen hat
und es dort in Erinnerung rief,
und ebenso als du die Toten begrubst. –
13 Als du nicht zögertest,
aufzustehen und dein Mahl stehen zu lassen,
und hingegangen bist,
um dich um den Leichnam zu kümmern.
AntwortpsalmPs 34 (33), 2–3.4–5.6–7.8–9.10–11
Kv Den Herrn will ich preisen allezeit. – Kv(Kv: vgl. 2a oder 9a)
Oder:GL 39, 1, V. Ton
Kv Kostet und seht, wie gut der Herr ist! – Kv
2Ich will den Herrn allezeit preisen; ∗
immer sei sein Lob in meinem Mund.
3Meine Seele rühme sich des Herrn; ∗
die Armen sollen es hören und sich freuen. – (Kv)
4Preist mit mir die Größe des Herrn, ∗
lasst uns gemeinsam seinen Namen erheben!
5Ich suchte den Herrn und er gab mir Antwort, ∗
er hat mich all meinen Ängsten entrissen. – (Kv)
6Die auf ihn blickten, werden strahlen, ∗
nie soll ihr Angesicht vor Scham erröten.
7Da rief ein Armer und der Herr erhörte ihn ∗
und half ihm aus all seinen Nöten. – (Kv)
8Der Engel des Herrn umschirmt, die ihn fürchten, ∗
und er befreit sie.
9Kostet und seht, wie gut der Herr ist! ∗
Selig der Mensch, der zu ihm sich flüchtet! – (Kv)
10Fürchtet den Herrn, ihr seine Heiligen; ∗
denn die ihn fürchten, leiden keinen Mangel.
11Junglöwen darbten und hungerten; ∗
aber die den Herrn suchen,
leiden keinen Mangel an allem Guten. – Kv
Ruf vor dem EvangeliumVers: Mt 5, 3
Lob sei dir, Herr, König der ewigen Herrlichkeit! – Kv
Selig, die arm sind vor Gott;
denn ihnen gehört das Himmelreich.
Lob sei dir, Herr, König der ewigen Herrlichkeit!
EvangeliumMk 10, 17–30
Verkaufe, was du hast, und gib es den Armen; dann komm und folge mir nach!
Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.
In jener Zeit
17 lief ein Mann auf Jesus zu,
fiel vor ihm auf die Knie
und fragte ihn: Guter Meister,
was muss ich tun, um das ewige Leben zu erben?
18Jesus antwortete: Warum nennst du mich gut?
Niemand ist gut außer der eine Gott.
19Du kennst doch die Gebote:
Du sollst nicht töten,
du sollst nicht die Ehe brechen,
du sollst nicht stehlen,
du sollst nicht falsch aussagen,
du sollst keinen Raub begehen;
ehre deinen Vater und deine Mutter!
20Er erwiderte ihm: Meister,
alle diese Gebote habe ich von Jugend an befolgt.
21Da sah ihn Jesus an,
gewann ihn lieb
und sagte: Eines fehlt dir noch:
Geh, verkaufe, was du hast,
gib es den Armen
und du wirst einen Schatz im Himmel haben;
dann komm und folge mir nach!
22Der Mann aber war betrübt, als er das hörte,
und ging traurig weg;
denn er hatte ein großes Vermögen.
23Da sah Jesus seine Jünger an
und sagte zu ihnen:
Wie schwer ist es für Menschen, die viel besitzen,
in das Reich Gottes zu kommen!
24Die Jünger waren über seine Worte bestürzt.
Jesus aber sagte noch einmal zu ihnen:
Meine Kinder, wie schwer ist es, in das Reich Gottes zu kommen!
25Leichter geht ein Kamel durch ein Nadelöhr,
als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.
26Sie aber gerieten über alle Maßen außer sich vor Schrecken
und sagten zueinander: Wer kann dann noch gerettet werden?
27Jesus sah sie an
und sagte: Für Menschen ist das unmöglich,
aber nicht für Gott;
denn für Gott ist alles möglich.
28Da sagte Petrus zu ihm:
Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt.
29Jesus antwortete: Amen, ich sage euch:
Jeder, der um meinetwillen und um des Evangeliums willen
Haus oder Brüder, Schwestern, Mutter, Vater,
Kinder oder Äcker verlassen hat,
30 wird das Hundertfache dafür empfangen.
Jetzt in dieser Zeit
wird er Häuser und Brüder, Schwestern und Mütter,
Kinder und Äcker erhalten,
wenn auch unter Verfolgungen,
und in der kommenden Welt das ewige Leben.
Oder Kurzfassung:
EvangeliumMk 10, 17–27
Verkaufe, was du hast, und gib es den Armen; dann komm und folge mir nach!
Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.
In jener Zeit
17 lief ein Mann auf Jesus zu,
fiel vor ihm auf die Knie
und fragte ihn: Guter Meister,
was muss ich tun, um das ewige Leben zu erben?
18Jesus antwortete: Warum nennst du mich gut?
Niemand ist gut außer der eine Gott.
19Du kennst doch die Gebote:
Du sollst nicht töten,
du sollst nicht die Ehe brechen,
du sollst nicht stehlen,
du sollst nicht falsch aussagen,
du sollst keinen Raub begehen;
ehre deinen Vater und deine Mutter!
20Er erwiderte ihm: Meister,
alle diese Gebote habe ich von Jugend an befolgt.
21Da sah ihn Jesus an,
gewann ihn lieb
und sagte: Eines fehlt dir noch:
Geh, verkaufe, was du hast,
gib es den Armen
und du wirst einen Schatz im Himmel haben;
dann komm und folge mir nach!
22Der Mann aber war betrübt, als er das hörte,
und ging traurig weg;
denn er hatte ein großes Vermögen.
23Da sah Jesus seine Jünger an
und sagte zu ihnen:
Wie schwer ist es für Menschen, die viel besitzen,
in das Reich Gottes zu kommen!
24Die Jünger waren über seine Worte bestürzt.
Jesus aber sagte noch einmal zu ihnen:
Meine Kinder, wie schwer ist es, in das Reich Gottes zu kommen!
25Leichter geht ein Kamel durch ein Nadelöhr,
als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.
26Sie aber gerieten über alle Maßen außer sich vor Schrecken
und sagten zueinander: Wer kann dann noch gerettet werden?
27Jesus sah sie an
und sagte: Für Menschen ist das unmöglich,
aber nicht für Gott;
denn für Gott ist alles möglich.
Fürbitten
Weil für Gott möglich ist, was uns im Alltag oft unmöglich scheint, sprechen wir unsere Bitten vor ihm aus:
■ Stärke alle, die sich Schwerstkranken zuwenden, bewahre sie vor Schaden und lass sie Wertschätzung erfahren.
■ Erbarme dich der Kinder und Jugendlichen, die ohne Eltern aufwachsen, und lass sie Geborgenheit erfahren.
■ Lass die Kriegsgefangenen und Soldaten nicht verbittern, die Hoffnung nicht verlieren und inneren Frieden erfahren.
■ Schenke den Menschen den Mut, sich auf dich einzulassen, und lass sie deine Nähe erfahren.
■ Stärke alle, die an Leib und Seele krank sind; lass die Verstorbenen deine Barmherzigkeit und die Trauernden deinen Trost erfahren.
Wir vertrauen dir, dass du uns erhörst, uns rettest und Unmögliches möglich machst durch Christus, unseren Herrn. – A: Amen.