6. Februar

HL. PAUL MIKI UND GEFÄHRTEN
Märtyrer

Gedenktag

Der Jesuit Paul Miki, ein gebürtiger Japaner, und seine mit ihm am 5. Februar 1597 in Nagasaki gekreuzigten 25 Gefährten sind die ersten (1862 kanonisierten) Heiligen des Fernen Ostens. Die aus europäischen Missionaren und einheimischen Christen bestehende Schar gehört zeitlich in die 1549 vom hl. Franz Xaver begonnene japanische Mission, die um 1580 schon etwa 160.000 Gläubige zählte und seit 1587 furchtbaren Verfolgungen ausgesetzt war. Erst im 19. Jh. war Japan wieder für die Missionsarbeit zugänglich, die an die dort noch vorhandenen „Altchristen“ anzuknüpfen versuchte.

Commune-Texte:
A Messformulare für Märtyrer und Märtyrinnen, S. 1309 ff.
B Schriftlesungen für Märtyrer und Märtyrinnen, S. 1416 ff.

TAGESGEBET

Starker Gott,du bist die Kraft der Heiligen,
du hast den heiligen Paul Miki und seine Gefährten
durch das Martyrium am Kreuz
zur ewigen Herrlichkeit geführt.
Hilf uns auf die Fürbitte dieser Heiligen,
Christus, dem Gekreuzigten, nachzufolgen
und ihn bis zum Tode gläubig zu bekennen,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

ZUR LESUNG  Keine eigene Leistung, und wäre es die Erfüllung aller göttlichen Gebote, kann den Menschen vor Gott gerecht machen, sondern allein die Gnade Christi. Der Getaufte ist mit Christus gestorben (Röm 6,6–7). Er ist frei geworden vom Gesetz, vom Zwang zur Leistung und zur Werkgerechtigkeit. Christsein heißt, sich selbst aufgeben und an die Liebe glauben, die im gekreuzigten Sohn Gottes sichtbar geworden ist. „Durch die Worte ,So lebe nun nicht mehr ich, Christus lebt in mir‘ gibt der Apostel zu verstehen: Das Leben, das er lebte, war nicht mehr sein eigenes Leben, denn es war umgestaltet in Christus, sodass sein Leben mehr göttlich als menschlich war … Sein Leben und das Leben Christi waren ganz und gar ein einziges Leben geworden. Das wird im Himmel vollkommen in Erfüllung gehen an allen, die Gott schauen dürfen … Sie leben nicht mehr ihr eigenes Leben, sondern das Leben Gottes, und doch auch wieder ihr eigenes, denn das göttliche Leben wird das ihre sein“ (Johannes vom Kreuz, Geistlicher Gesang). – Joh 13,1; 17,23; 1 Joh 3,16; Gal 1,4.

ERSTE LESUNGGal 2, 19–20

Mit Christus gekreuzigt

Lesung
aus dem Brief des Apostels Paulusan die Gemeinden in Galátien.

Schwestern und Brüder!
19Ich bin durch das Gesetz dem Gesetz gestorben,
damit ich für Gott lebe.
Ich bin mit Christus gekreuzigt worden.
20Nicht mehr ich lebe,
sondern Christus lebt in mir.
Was ich nun im Fleische lebe,
lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes,
der mich geliebt und sich für mich hingegeben hat.

ANTWORTPSALMPs 126 (125), 1–2b.2c–3.4–5.6 (Kv: vgl. 5)

Kv Mit Jubel ernten, die mit Tränen säen. – KvGL 443, I. Ton

1Als der Herr das Geschick Zions wendete, ∗
da waren wir wie Träumende.
2abDa füllte sich unser Mund mit Lachen ∗
und unsere Zunge mit Jubel. – (Kv)
2cdDa sagte man unter den Völkern: ∗
„Groß hat der Herr an ihnen gehandelt!“
3Ja, groß hat der Herr an uns gehandelt. ∗
Da waren wir voll Freude. – (Kv)
4Wende doch, Herr, unser Geschick, ∗
wie du versiegte Bäche wieder füllst im Südland!
5[ ] Die mit Tränen säen, ∗
werden mit Jubel ernten. – (Kv)
6Sie gehen, ja gehen und weinen ∗
und tragen zur Aussaat den Samen.
Sie kommen, ja kommen mit Jubel ∗
und bringen ihre Garben. – Kv

RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: Mt 28, 19a.20b

Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern.
Ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt.
Halleluja.

ZUM EVANGELIUM  Auch vor seiner Auferstehung hat Jesus in Wort und Tat die Vollmacht des Menschensohnes ausgeübt. Er hat Kranke geheilt, Sünden vergeben und Dämonen ausgetrieben (Mt 8,16; 9,6). Seit seiner Auferstehung aber ist er im Himmel und auf der Erde „als Sohn Gottes eingesetzt in Macht“ (Röm 1,4). Bis ans Ende der Zeit und bis an die Grenzen der Welt hat er Macht, zu richten und zu retten. Israel hat seinen König verworfen, nun richtet sich die Heilsbotschaft an die Heiden. Jesus hat die Jünger nach Galiläa bestellt. Die Tatsache, dass er ihnen dort, im „Bezirk der Heiden“ (Mt 4,15–16), den Befehl gibt, die ganze Welt zu missionieren, entspricht der universalen Weite dieses Auftrags. Alle Menschen sollen Jünger Jesu werden. Wir werden Jünger Jesu durch die Begegnung mit ihm, durch den Glauben, dessen Besiegelung die Taufe ist. Wir bleiben Jünger Jesu dadurch, dass wir uns nach seinem Wort richten und dieses Wort anderen weitersagen. – Zu 28,16–18: Lk 24,25; Dan 7,14. – Zu 28,19–20: Mt 10,5; 22,8–10; 24,14; Joh 14,18–21.

EvangeliumMt 28, 16–20

Geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern!

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.

In jener Zeit
16 gingen die elf Jünger nach Galiläa
auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte.
17Und als sie Jesus sahen,
fielen sie vor ihm nieder,
einige aber hatten Zweifel.
18Da trat Jesus auf sie zu
und sagte zu ihnen:
Mir ist alle Vollmacht gegeben im Himmel und auf der Erde.
19Darum geht
und macht alle Völker zu meinen Jüngern;
tauft sie
auf den Namen des Vaters und des Sohnes
und des Heiligen Geistes
20und lehrt sie,
alles zu befolgen, was ich euch geboten habe.
Und siehe,
ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt.

FÜRBITTEN

Im Vertrauen darauf, dass Christus bei uns ist und sein wird, kommen wir zu ihm mit unseren Bitten:
■ Stärke die Christinnen und Christen in Japan und gib, dass die Kirche dort und überall auf der Welt wirken darf.
■ Gib den Predigern, Professorinnen und Eltern Beharrlichkeit, gegen alle Widerstände und Zweifel den Glauben zu verkünden und zu leben.
■ Schenke denen, die sich auf Erstkommunion und Firmung vorbereiten, Freude am Glauben und Menschen, die sie begleiten.
■ Erbarme dich der Schwachen und gib denen eine Stimme, deren Leid überhört und deren Schicksal übersehen wird.
Dass wir in dir einen Bruder und Gott haben, bei dem wir mit unseren Anliegen geborgen sind, erfüllt uns mit Dank. Dir sei Lob und Ehre in Ewigkeit. – A: Amen.

P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.2021)
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