3. Februar

HL. BLASIUS
Bischof, Märtyrer

Nach der Legende wurde Bischof Blasius von Sebaste in Armenien unter Kaiser Licinius nach grausamen Martern enthauptet (um 316). Seine seit dem Mittelalter im Morgen- und Abendland weitverbreitete Verehrung beruht auf legendären Berichten: Heilung eines Knaben, der an einer verschluckten Fischgräte zu ersticken drohte, Übergabe einer Kerze und anderer Gaben durch eine Frau, der er das vom Wolf geraubte Schwein zurückbrachte.

Commune-Texte:
A Messformulare für Märtyrer und Märtyrinnen, S. 1309 ff.,
oder für Hirten der Kirche (Bischöfe), S. 1321 ff.
B Schriftlesungen für Märtyrer und Märtyrinnen, S. 1416 ff.,
oder für Hirten der Kirche, S. 1428 ff.

TAGESGEBET

Herr, unser Gott,erhöre dein Volk, das am Tag des heiligen
Bischofs und Märtyrers Blasius zu dir ruft.
Bewahre uns vor Krankheit und Schaden
in diesem zeitlichen Leben
und hilf uns in aller Not,
damit wir das ewige Heil erlangen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

ZUR LESUNG  Wir glauben, dass Gott uns angenommen, dass er zu uns ja gesagt hat. Er hat für unsere Schuld seinen Sohn hingegeben, und er hat ihn von den Toten auferweckt (Röm 4,24–25), weil er will, dass wir leben („um uns gerecht zu machen“, Röm 4,25). Die Folgerungen, die sich daraus für die Gegenwart und die Zukunft ergeben, zeigt Paulus in Röm 5–8. Als erste Heilsgabe nennt er den Frieden (5,1); wir haben ihn, weil uns durch den Tod Jesu die Vergebung geschenkt wurde (vgl. 5,10–11). Das ist auch der Grund unserer Hoffnung: Wir glauben, dass wir durch alle Not hindurch „der Herrlichkeit Gottes“ entgegengehen (5,2). Die Erfahrung der Gegenwart heißt freilich nicht „Herrlichkeit“, sondern: Bedrängnis, Not, Tod. Zusätzlich zu den Nöten, die jeden Menschen treffen, erfährt der Christ die Not der eigenen Ohnmacht, seine Unfähigkeit, das, was er glaubt und weiß, zu leben und zu bezeugen, und er spürt in vielfacher Form den Hass der Welt, die von der Botschaft Christi nichts wissen will. Weil wir die Hoffnung haben, können wir aushalten und im Aushalten wächst uns neue Hoffnung zu, nicht als Selbsttäuschung, sondern als vertrauendes Ja zu dem Gott, der uns liebt. – Zu 5,1–2: Röm 3,24–25.28; Eph 2,18; 3,12–13. – Zu 5,3–5: Jak 1,2–4; 1 Petr 1,5–7; Ps 22,5–6; 25,2–3; 1 Joh 3,16; 4,7.

ERSTE LESUNGRöm 5, 1–5

Wir rühmen uns der Bedrängnisse

Lesung
aus dem Brief des Apostels Paulusan die Gemeinde in Rom.

Schwestern und Brüder!
1Gerecht gemacht aus Glauben,
haben wir Frieden mit Gott
durch Jesus Christus, unseren Herrn.
2Durch ihn haben wir auch im Glauben
den Zugang zu der Gnade erhalten,
in der wir stehen,
und rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes.
3Mehr noch,
wir rühmen uns ebenso der Bedrängnisse;
denn wir wissen: Bedrängnis bewirkt Geduld,
4Geduld aber Bewährung,
Bewährung Hoffnung.
5Die Hoffnung aber lässt nicht zugrunde gehen;
denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen
durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.

ANTWORTPSALMPs 117 (116), 1.2 (Kv: vgl. Mk 16, 15)

Kv Geht in alle Welt, Halleluja,GL 454, VI. Ton
und seid meine Zeugen. Halleluja. – Kv

1Lobet den Herrn, alle Völker, ∗
rühmt ihn, alle Nationen! – (Kv)
2Denn mächtig waltet über uns seine Huld, ∗
die Treue des Herrn währt in Ewigkeit. – Kv

RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: Mt 28, 19a.20b

Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern.
Ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt.
Halleluja.

ZUM EVANGELIUM  Der jetzige Schluss des Markusevangeliums (16,9–20) wurde nachträglich aus den Osterberichten der drei anderen Evangelien zusammengestellt. – Mit der Auferstehung und Himmelfahrt Jesu ist die Geschichte des Evangeliums nicht zu Ende, im Gegenteil: Jetzt weitet sich der Horizont. Der „ganzen Welt“, „der ganzen Schöpfung“ (6,15; vgl. 13,10; 14,9) sollen die Jünger die gute Nachricht bringen, dass Jesus, der Christus, durch seinen Tod und seine Auferstehung der Welt wieder Hoffnung gegeben hat. Der Auftrag Jesu richtet sich zunächst an die Apostel, ist aber nicht auf diese beschränkt. Christus selbst hat den Saulus-Paulus berufen, und die Apostel haben diese Berufung anerkannt. Im Lauf der Jahrhunderte wird es die Aufgabe des Bischofskollegiums sein, immer wieder Männern und Frauen, die Gott dazu beruft, die Sorge für die Ausbreitung des Evangeliums zu übertragen. – Mt 28,16–20; 1 Tim 3,16; 4,10; Apg 9,33–35; 14,8–10; 16,16–18; 28,3–6.

EvangeliumMk 16, 15–20

Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium!

Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.

In jener Zeit erschien Jesus den Elf
15und sprach zu ihnen:
Geht hinaus in die ganze Welt
und verkündet das Evangelium der ganzen Schöpfung!
16Wer glaubt und sich taufen lässt,
wird gerettet;
wer aber nicht glaubt,
wird verurteilt werden.
17Und durch die, die zum Glauben gekommen sind,
werden folgende Zeichen geschehen:
In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben;
sie werden in neuen Sprachen reden;
18wenn sie Schlangen anfassen oder tödliches Gift trinken,
wird es ihnen nicht schaden;
und die Kranken, denen sie die Hände auflegen,
werden gesund werden.
19Nachdem Jesus, der Herr, dies zu ihnen gesagt hatte,
wurde er in den Himmel aufgenommen
und setzte sich zur Rechten Gottes.
20Sie aber zogen aus und verkündeten überall.
Der Herr stand ihnen bei
und bekräftigte das Wort
durch die Zeichen, die es begleiteten.

Fürbitten

Mit unseren Bitten wenden wir uns an Christus – im Vertrauen, dass auch er sich uns voll Liebe zuneigt:
■ Stärke den Glauben der Christen in der Diaspora Nordeuropas, wo der heilige Ansgar gewirkt hat.
■ Erbarme dich auf die Fürsprache des heiligen Blasius aller, die an Halskrankheiten leiden.
■ Berufe auch heute junge Männer und Frauen, die sich von dir senden lassen, um heilend in der Welt zu wirken.
■ Gib den Verkündern des Evangeliums die richtigen Worte und den Hörenden den Mut, immer wieder nachzufragen.
■ Hilf allen Menschen, in Krankheit und Ängsten, in Krieg und jeder Not auf deine Hilfe zu vertrauen und erwecke die Toten zum ewigen Leben.
Ausgesprochenes, Unausgesprochenes und alles, was uns bewegt, bringen wir vor dich, unseren Herrn und Gott in Ewigkeit. – A: Amen.

P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.2021)
Vatican News

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