13. Dezember
Hl. Luzia
Jungfrau, Märtyrin
Die Heilige von Syrakus ist neben der hl. Agatha die bekannteste sizilianische Jungfrau und Märtyrin: Sie wird in der ganzen Kirche verehrt. Ihr Martyrium dürfte in die Diokletianische Verfolgung (Ende 3./Anfang 4. Jh.) zu setzen sein. Die Beisetzung in Syrakus bezeugt für den 13. Dezember das Martyrologium Hieronymianum. Der Tag ist besonders in Italien und Skandinavien durch reiches Brauchtum ausgezeichnet.
Commune-Texte:
A Messformulare für Märtyrer und Märtyrinnen, S. 1164 ff.,
oder für Jungfrauen, S. 1192 ff.
B Schriftlesungen für Märtyrer und Märtyrinnen, S. 1218 ff.,
oder für Jungfrauen, S. 1230 f.
Tagesgebet
Herr, unser Gott,
wir feiern den Gedenktag
der heiligen Jungfrau und Märtyrin Luzia,
die du uns als Fürsprecherin gegeben hast.
Gib, dass wir nach ihrem Beispiel
als Kinder des Lichtes leben
und einst in der Gemeinschaft der Heiligen
den Glanz deiner Herrlichkeit schauen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Erste Lesung2 Kor 10, 17 – 11, 2
Ich habe euch einem einzigen Mann verlobt, um euch als reine Jungfrau zu Christus zu führen
Lesung
aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus
an die Gemeinde in Korínth.
Schwestern und Brüder!
10, 17Wer sich rühmt, der rühme sich im Herrn.
18Denn nicht, wer sich selbst empfiehlt, ist anerkannt,
sondern der, den der Herr empfiehlt.
11, 1Lasst euch doch ein wenig Unverstand von mir gefallen!
Aber das tut ihr ja.
2Denn ich werbe eifrig um euch mit dem Eifer Gottes;
ich habe euch einem einzigen Mann verlobt,
um euch als reine Jungfrau zu Christus zu führen.
AntwortpsalmPs 31 (30), 3b–4.6 u. 8.16–17 (Kv: vgl. 6a)
Kv In deine Hände lege ich mein Leben. – KvGL 665, 1, VI. Ton
3bSei mir ein schützender Fels, ∗
ein festes Haus, mich zu retten!
4Denn du bist mein Fels und meine Festung; ∗
um deines Namens willen wirst du mich führen und leiten. – (Kv)
6In deine Hand lege ich voll Vertrauen meinen Geist; ∗
du hast mich erlöst, Herr, du Gott der Treue.
8Ich will jubeln und deiner Huld mich freuen; /
denn du hast mein Elend angesehn, ∗
du kanntest die Ängste meiner Seele. – (Kv)
16In deiner Hand steht meine Zeit; ∗
entreiß mich der Hand meiner Feinde und Verfolger!
17Lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht, ∗
hilf mir in deiner Huld! – Kv
Ruf vor dem Evangelium
Halleluja. Halleluja.
Sie ist die kluge Jungfrau,
die der Herr wachend antraf, als er kam;
sie trat mit ihm ein in den Hochzeitssaal.
Halleluja.
EvangeliumMt 25, 1–13
Sie nahmen ihre Lampen und gingen dem Bräutigam entgegen
Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.
In jener Zeit
erzählte Jesus seinen Jüngern das folgende Gleichnis:
1Mit dem Himmelreich
wird es sein wie mit zehn Jungfrauen,
die ihre Lampen nahmen und dem Bräutigam entgegengingen.
2Fünf von ihnen waren töricht
und fünf waren klug.
3Die törichten nahmen ihre Lampen mit,
aber kein Öl,
4die klugen aber nahmen mit ihren Lampen
noch Öl in Krügen mit.
5Als nun der Bräutigam lange nicht kam,
wurden sie alle müde und schliefen ein.
6Mitten in der Nacht aber erscholl der Ruf:
Siehe, der Bräutigam!
Geht ihm entgegen!
7Da standen die Jungfrauen alle auf
und machten ihre Lampen zurecht.
8Die törichten aber sagten zu den klugen:
Gebt uns von eurem Öl,
sonst gehen unsere Lampen aus!
9Die klugen erwiderten ihnen:
Dann reicht es nicht für uns und für euch;
geht lieber zu den Händlern
und kauft es euch!
10Während sie noch unterwegs waren, um es zu kaufen,
kam der Bräutigam.
Die Jungfrauen, die bereit waren,
gingen mit ihm in den Hochzeitssaal
und die Tür wurde zugeschlossen.
11Später kamen auch die anderen Jungfrauen
und riefen: Herr, Herr, mach uns auf!
12Er aber antwortete ihnen und sprach: Amen, ich sage euch:
Ich kenne euch nicht.
13Seid also wachsam!
Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.
Fürbitten siehe S. 832.