27. August

Hl. Monika

Gedenktag

Die hl. Monika gehört zu den berühmten Müttern der Weltgeschichte. Ihr Sohn Augustinus berichtet von ihren Sorgen um sein ewiges Heil und ihrer starken mütterlichen Liebe. Am Vortag seines Bekehrungsfestes (5. Mai) gedachten die Augustinereremiten schon im 15. Jh. seiner Mutter, woraus sich der alte Festtermin am 4. Mai ergab. Nunmehr ist ihr Gedenktag vor dem des hl. Augustinus angesetzt, da ihr Sterbetag nicht bekannt ist. Sie starb 387 in Ostia, als sie mit ihrem Sohn und ihrem Enkel nach Afrika zurückkehren wollte.

Commune-Texte:
A Messformulare für heilige Männer und heilige Frauen, S. 1349 ff.
B Schriftlesungen für heilige Männer und heilige Frauen, S. 1383 ff.

TAGESgebet

Allmächtiger Gott,du hast auf die Tränen
der heiligen Monika geschaut;
du hast ihr Flehen erhört
und ihrem Sohn Augustinus
die Gnade der Bekehrung geschenkt.
Gib uns auf die Fürsprache
dieser heiligen Mutter und ihres Sohnes die Gnade,
dass wir unsere Sünden bereuen
und bei dir Verzeihung finden.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

ZUR LESUNG   Nach Gen 2, 18 hat Gott dem Mann die Frau als „Hilfe“ gegeben, eine Hilfe, „die ihm entspricht“, weil sie von gleicher Art und Würde ist wie er selbst. Die Lesung aus Jesus Sirach 26 preist den Mann glücklich, der eine gute Frau gefunden hat. Sie ist eine Gabe, die Gott denen schenkt, die ihn fürchten und ehren. Ohne diese Gabe wäre das Leben des Mannes nur ein halbes Leben. Mit ihr „verdoppelt sich die Zahl seiner Jahre“ (26, 1): Es ist ein erfülltes und glückliches Leben. Das Lob der Frau, von dem diese Lesung voll ist, ist zugleich ein Spiegel, in dem die Frau sich betrachten und prüfen soll. Tüchtig und anmutig soll sie sein, klug, verschwiegen und zuverlässig, und schließlich auch schön. Die aufgezählten Eigenschaften sind Gaben Gottes. Sie werden aber nicht aufs Geratewohl gegeben; sie wollen empfangen, behütet und gepflegt werden. – Spr 12, 4; 31, 10–11.

ERSTE LesungSir 26, 1–4.13–16 (1–4.16–21)

Wie die Sonne aufstrahlt in den Höhen des Herrn,so die Schönheit einer guten Frau als Schmuck ihres Hauses

Lesung
aus dem Buch Jesus Sirach.

1Selig der Mann einer guten Frau!
Die Zahl seiner Tage verdoppelt sich.
2Eine mutige Frau macht ihren Mann froh,
seine Jahre wird er in Frieden vollenden.
3Eine gute Frau ist ein guter Anteil,
sie wird denen gegeben, die den Herrn fürchten.
4Das Herz des Reichen und des Armen ist gut gestimmt,
zu jeder Zeit ist das Gesicht fröhlich.
13Die Anmut der Frau entzückt ihren Mann,
ihr Wissen stärkt seine Glieder.
14Eine Gabe des Herrn ist eine schweigsame Frau,
unbezahlbar ist eine mit guter Bildung.
15Anmut über Anmut ist eine schamhafte Frau;
nichts kommt einer gleich, die sich selbst beherrscht.16Wie die Sonne aufstrahlt in den Höhen des Herrn,
so die Schönheit einer guten Frau als Schmuck ihres Hauses.

ANTWORTPSALMPs 131 (130), 1.2–3

Kv Herr, bewahre meine SeeleGL 72, 1, VI. Ton
in deinem Frieden! – Kv

1Herr, mein Herz überhebt sich nicht, ∗
nicht hochmütig blicken meine Augen,
ich gehe nicht um mit großen Dingen, ∗
mit Dingen, die mir nicht begreiflich sind. – (Kv)
2Vielmehr habe ich besänftigt, habe zur Ruhe gebracht meine Seele. /
Wie ein gestilltes Kind bei seiner Mutter, ∗
wie das gestillte Kind, so ist meine Seele in mir.
3Israel, warte auf den Herrn ∗
von nun an bis in Ewigkeit! – Kv

RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: vgl. Joh 8, 12

Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Ich bin das Licht der Welt.
Wer mir nachfolgt, hat das Licht des Lebens.
Halleluja.

ZUM EVANGELIUM   Jesus ist mehr als ein Prophet: Er ist „der Herr“ (7, 13), er hat Macht auch über den Tod. Im Auftreten Jesu wird die Macht Gottes sichtbar, aber auch seine erbarmende Liebe. Jesus hat nur wenige Tote erweckt, und jedes Mal tat er es, um besonders hart getroffenen Menschen zu helfen. Der Tote von Naïn war der einzige Sohn seiner Mutter. Wie hätte Jesus da nicht an seine eigene Mutter gedacht und an ihr Leid um den „einzigen Sohn“. „Weine nicht!“: Das gilt auch den anderen Müttern, die um ihre toten Söhne klagen, oder auch, wie die heilige Monika, um ihre irregegangenen Söhne. Im Übrigen hat Jesus den Tod nicht aus der Welt geschafft. Aber er hat Sünde und Tod überwunden: die Sünde durch seinen Gehorsam bis in den Tod, und den Tod durch seine Auferstehung. Die Totenerweckungen Jesu sollten vor allem Zeichen sein, eine Antwort für die Menschen, die fragen: Bist du es … oder müssen wir auf einen andern warten? (Lk 7, 20). – 1 Kön 17, 17–24; Lk 8, 40–42.49–56; Lk 1, 68.

EvangeliumLk 7, 11–17

Sie hatte mich auf der Bahre ihres Sinnens und Denkens dir entgegengetragen, auf dass du zum Sohn der Witwe sprächest: „Jüngling, ich sage dir, steh auf“ (Augustinus, Bekenntnisse, 6. Buch, Nr. 1)

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.

In jener Zeit
11kam Jesus in eine Stadt namens Naïn;
seine Jünger und eine große Volksmenge folgten ihm.
12Als er in die Nähe des Stadttors kam,
siehe, da trug man einen Toten heraus.
Es war der einzige Sohn seiner Mutter, einer Witwe.
Und viele Leute aus der Stadt begleiteten sie.
13Als der Herr die Frau sah,
hatte er Mitleid mit ihr
und sagte zu ihr: Weine nicht!
14Und er trat heran und berührte die Bahre.
Die Träger blieben stehen
und er sagte: Jüngling, ich sage dir: Steh auf!
15Da setzte sich der Tote auf
und begann zu sprechen
und Jesus gab ihn seiner Mutter zurück.
16Alle wurden von Furcht ergriffen;
sie priesen Gott
und sagten: Ein großer Prophet ist unter uns erweckt worden:
Gott hat sein Volk heimgesucht.
17Und diese Kunde über ihn
verbreitete sich überall in Judäa
und im ganzen Gebiet ringsum.

FÜRBITTEN

Christus stärkt die Beziehungen der Menschen und ist die belebende Kraft dieser Welt. Ihn bitten wir:
■ Segne alle Eltern, die ihre Kinder an ihren Glaubenserfahrungen teilhaben lassen, mit ihnen beten und den Gottesdienst der Gemeinde mitfeiern.
■ Tröste alle, die darunter leiden, dass die nachfolgenden Generationen den Glauben nicht angenommen haben und anderen Lebensentwürfen nachgehen.
■ Sende den Jugendlichen gute Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter und lass sie auf Menschen treffen, die sich ihren Fragen und Sorgen stellen.
■ Richte alle auf, die sich durch Krankheit oder Schicksalsschläge leblos fühlen, und schenke ihnen Kraft und eine neue Perspektive.
■ Erbarme dich aller, die ein Kind verloren haben, und nimm die Verstorbenen auf in das Reich deines Lebens und Friedens.
Wir vertrauen darauf, dass du uns und die ganze Welt aufrichtest und dass du uns Leben schenkst – heute und in Ewigkeit. – A: Amen.



P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.1896)
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