23. August

Hl. Rosa von Lima
Jungfrau

Die „erste Blume der Heiligkeit Südamerikas“, geboren in Lima 1586, führte von Jugend auf ein heroisches Tugend- und Bußleben. Sie war Dominikanerterziarin und mystisch begnadet. Ihre schweren Seelenleiden, Krankheit und Verfolgung opferte sie für die Bekehrung ihres Volkes auf. Gestorben am 24. August 1617 zu Lima. Patronin von Lateinamerika.

Commune-Texte:
A Messformulare für Jungfrauen, S. 1344 ff.,
oder für heilige Männer und heilige Frauen (Ordensleute) S. 1356 ff.
B Schriftlesungen für Jungfrauen, S. 1381 ff.,
oder für heilige Männer und heilige Frauen (Ordensleute), S. 1383 ff.

TAGESgebet

Gott, du Sehnsucht der Menschen,du hast die heilige Rosa von Lima
mit solcher Liebe an dich gezogen,
dass sie die Welt verließ
und in harter Buße für dich allein lebte.
Hilf uns auf ihre Fürsprache,
unseren Weg durch diese Welt so zu gehen,
dass wir dich,
den unversiegbaren Quell der Freude, finden.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

ZUR LESUNG   Im zweiten Korintherbrief setzt sich Paulus mit seinen Gegnern in Korinth auseinander (2 Kor 10–13). In Verteidigung und Angriff behauptet er seine apostolische Autorität. Dabei geht es ihm nicht um Eigenlob und Selbstbehauptung, sondern um die Bewahrung der Kirche von Korinth in der Einheit des Glaubens und der Liebe. Sein Selbstruhm ist in Wirklichkeit eine Selbstpreisgabe im Ruhm Gottes. Denn der wirkliche Ruhm des Apostels ist die Gemeinde von Korinth selbst. Dass es diese Gemeinde überhaupt gibt, ist für Paulus eine Bestätigung seiner apostolischen Berufung. Diese Gemeinde vergleicht er in 11, 1–2  mit einer Braut, die Christus allein gehört und an der sich niemand vergreifen darf. Auch die Propheten des Ersten Bundes haben das Volk Gottes als die (meist untreue) Braut oder Gattin Gottes bezeichnet. Für die Gemeinde von Korinth weiß Paulus sich in besonderer Weise verantwortlich, da er selbst diese „Braut“ für Christus geworben hat. Er will sie als „reine Jungfrau“ Christus zuführen, wenn er wiederkommt in Herrlichkeit. – Zu 10, 17–18: Jer 9, 22–23; 1 Kor 1, 29–31; Gal 6, 13–14. – Zu 11, 1–2: Dtn 4, 24; 5, 9; Mt 22, 1–10; 1 Kor 1, 8; Phil 1, 10; Eph 5, 27.

ERSTE Lesung2 Kor 10, 17 – 11, 2

Ich habe euch einem einzigen Mann verlobt, um euch als reine Jungfrau zu Christus zu führen

Lesung
aus dem zweiten Brief des Apostels Paulusan die Gemeinde in Korínth.

Schwestern und Brüder!
10, 17Wer sich rühmt, der rühme sich im Herrn.
18Denn nicht, wer sich selbst empfiehlt, ist anerkannt,
sondern der, den der Herr empfiehlt.
11, 1Lasst euch doch ein wenig Unverstand von mir gefallen!
Aber das tut ihr ja.
2Denn ich werbe eifrig um euch mit dem Eifer Gottes;
ich habe euch einem einzigen Mann verlobt,
um euch als reine Jungfrau zu Christus zu führen.

ANTWORTPSALMPs 148, 1–2.11–12.13–14 (Kv: vgl. 12a.13a)

Kv Ihr jungen Männer, ihr jungen Frauen,GL 79, 1, VII. Ton
lobt den Namen des Herrn– Kv
(Oder: Halleluja.)

1Lobet den Herrn vom Himmel her, ∗
lobt ihn in den Höhen:
2[ ] Lobt ihn, all seine Engel, ∗
lobt ihn, all seine Heerscharen! – (Kv)
11Lobt ihn, ihr Könige der Erde und alle Völker, ∗
ihr Fürsten und alle Richter der Erde,
12ihr jungen Männer und auch ihr jungen Frauen, ∗
ihr Alten mit den Jungen! – (Kv)
13Loben sollen sie den Namen des Herrn/
denn sein Name allein ist erhaben, ∗
seine Hoheit strahlt über Erde und Himmel.
14Er hat erhöht die Macht seines Volkes, /
zum Lob für all seine Frommen, ∗
für die Kinder Israels, das Volk, das ihm nahe ist. – Kv

RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: Joh 15, 9b.5b

Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Bleibt in meiner Liebe!
Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht.
Halleluja.

ZUM EVANGELIUM   Die zwei kurzen Gleichnisse vom Schatz im Acker und von der kostbaren Perle könnten zu dem Missverständnis Anlass geben, als würde Gott mit dem Schatz im Acker und mit der schönen Perle verglichen. Gott ist aber keine Sache, kein Ding, das wir erwerben und besitzen können. Gott ist Person, sofern wir mit Person das lebendige Du meinen, dem wir begegnen, mit dem wir Gemeinschaft haben können. Diese Begegnung drängt sich nicht auf, sie lässt sich auch nicht erzwingen, aber sie wird dem geschenkt, der sie aufrichtig sucht. Sie ist dann für den Menschen die große Überraschung, vor der alle anderen Werte zurücktreten. Mit Freude wird er arm; er versteht die Botschaft vom Gottesreich und den Ruf zur Umkehr als die große Einladung zur Freude, die man bei Gott findet. – Spr 2, 4–5; 4, 7; Mt 19, 21.

EvangeliumMt 13, 44–46

Er verkaufte alles, was er besaß, und kaufte jenen Acker

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.

In jener Zeit sprach Jesus zu den Jüngern:
44Mit dem Himmelreich
ist es wie mit einem Schatz, der in einem Acker vergraben war.
Ein Mann entdeckte ihn
und grub ihn wieder ein.
Und in seiner Freude ging er hin,
verkaufte alles, was er besaß,
und kaufte den Acker.
45Auch ist es mit dem Himmelreich
wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte.
46Als er eine besonders wertvolle Perle fand,
ging er hin, verkaufte alles, was er besaß,
und kaufte sie.

FÜRBITTEN

Die Beziehung zu Gott ist ein Schatz, der gesucht und in den investiert werden will. Ihn, unseren Gott, bitten wir:

■ Hilf der Gesellschaft, das Glaubensbeispiel überzeugter Christinnen und Christen wahrzunehmen und sich daran zu orientieren.
■ Stärke die Christinnen und Christen, besonders in Peru, und hilf ihnen, in der Kirche eine Gebets- und Glaubensgemeinschaft zu finden.
■ Bewahre die Länder Lateinamerikas vor Ungerechtigkeit und Gewalt und hilf ihnen, die Armut zu überwinden.
■ Lass alle, die sich dir hingeben, deine Nähe erfahren und gib denen, die sich innerlich erneuern wollen, den Erfolg ihrer Mühen.
■ Nimm unsere Verstorbenen an deine Hand und führe sie aus dem Dunkel des Todes ins Licht des ewigen Lebens.

Du, Herr, bist der Reichtum derer, die dich suchen und finden. Du bist ein Schatz, der bleibt für Zeit und Ewigkeit. – A: Amen.



P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.1896)
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