1. August

HL. ALFONS MARIA VON LIGUORI
Ordensgründer, Bischof, Kirchenlehrer

Gedenktag

In Neapel 1696 geboren, war er zuerst Rechtsanwalt, wurde dann Priester und wirkte segensreich als Wegbereiter des modernen Laienapostolats unter den Armen Neapels. An der Gründung des beschaulichen Ordens der Redemptoristinnen beteiligt, gründete er als sein kirchliches Hauptwerk die Redemptoristen. Klemens XIII. übertrug ihm die Bischofswürde von S. Agata dei Goti. Seine Predigten und sein Schrifttum dienten vor allem der Stärkung christlicher Frömmigkeit im Volk. Große Verdienste hat er als Moraltheologe. Bei den Redemptoristen zu Pagani bei Nocera starb er am 1. August 1787. Sein Leib ruht in der dortigen Ordenskirche.

Commune-Texte:
A Messformulare für Hirten der Kirche (Bischöfe), S. 1321 ff.,
oder für Kirchenlehrer und Kirchenlehrerinnen, S. 1337 ff.
B Schriftlesungen für Hirten der Kirche, S. 1428 ff.,
oder für Kirchenlehrer und Kirchenlehrerinnen, S. 441 ff.

ERÖFFNUNGSVERSLk 4, 18

Der Geist Gottes des Herrn ruht auf mir,
denn der Herr hat mich gesalbt.
Er hat mich gesandt,
damit ich den Armen eine gute Nachricht bringe
und alle heile, deren Herz bedrückt ist. (MB 920)

TAGESGEBET

Gott, du Hirt deines Volkes,du schenkst der Kirche zu allen Zeiten Menschen,
die durch ihren Glauben und ihre Liebe
ein Vorbild sind.
Gib, dass uns gleich dem heiligen Alfons
das Heil der Menschen am Herzen liegt,
und schenke uns im Himmel den Lohn,
den er schon empfangen hat.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

ZUR LESUNG  In Röm 8 spricht Paulus staunend und dankbar von der Er lösungstat Gottes durch Jesus Christus und von der Größe dessen, was wir „in Jesus Christus“ empfangen haben. Wir haben den Geist empfangen, wir sind frei geworden. Solange der Mensch nur seinen eigenen Geist hat und seine eigenen Anstrengungen im Guten wie im Bösen, ist er nach der Ausdrucksweise des Apostels „Fleisch“. Er steht unter dem Gesetz der Sünde und des Todes (8,2). Er kommt nicht über seine eigenen Grenzen hinaus, und er „kann Gott nicht gefallen“ (8,8). In diese Gestalt des „Fleisches“ hinein, das unter der Sünde steht (8,3), hat Gott seinen Sohn gesandt. Ihn, den Menschen Jesus, hat Gott von den Toten auferweckt, und derselbe Geist, der in Christus wohnt, wird auch unseren sterblichen Leib lebendig machen (8,11). Jetzt ist unsere Umwandlung noch nicht vollständig und noch nicht offenbar. Aber der Geist Gottes wird, wenn wir ihn wirken lassen, unserem Leben immer mehr seine Kraft und seine Freiheit mitteilen und schließlich unser ganzes Sein, auch unseren Leib, zu der ihm gemäßen Wohnung umgestalten. – Röm 5,1–11; 8,31–39; 7,23–24; 2 Kor 5,17–18; Joh 1,14; Hebr 4,15; Gal 5,16.25.

ERSTE LESUNGRöm 8, 1–4

Das Gesetz des Geistes und des Lebens in Christus Jesus hat dich frei gemacht vom Gesetz der Sünde und des Todes

Lesung
aus dem Brief des Apostels Paulusan die Gemeinde in Rom.

Schwestern und Brüder!
1Jetzt gibt es keine Verurteilung mehr
für die, welche in Christus Jesus sind.
2Denn das Gesetz des Geistes und des Lebens in Christus Jesus
hat dich frei gemacht vom Gesetz der Sünde und des Todes.
3Denn weil das Gesetz, ohnmächtig durch das Fleisch,
nichts vermochte,
sandte Gott seinen Sohn
in der Gestalt des Fleisches,
das unter der Macht der Sünde steht,
wegen der Sünde,
um die Sünde im Fleisch zu verurteilen;
4dies tat er,
damit die Forderung des Gesetzes in uns erfüllt werde,
die wir nicht nach dem Fleisch,
sondern nach dem Geist leben.

ANTWORTPSALMPs 119 (118), 9–10.11–12.13–14 (Kv: 12b)

Kv Herr, lehre mich deine Gesetze! – KvGL 312, 7, II. Ton

9Wie geht ein junger Mann seinen Pfad ohne Tadel? ∗
Wenn er dein Wort beachtet.
10Ich suche dich mit ganzem Herzen. ∗
Lass mich nicht abirren von deinen Geboten! – (Kv)
11Ich barg deinen Spruch in meinem Herzen, ∗
damit ich gegen dich nicht sündige.
12Gepriesen seist du, Herr! ∗
Lehre mich deine Gesetze! – (Kv)
13Mit meinen Lippen verkünde ich ∗
alle Entscheide deines Mundes.
14Am Weg deiner Zeugnisse habe ich Freude, ∗
wie an jeglichem Reichtum. – Kv

RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: Mt 5, 16

Halleluja. Halleluja.
Euer Licht soll vor den Menschen leuchten,
damit sie eure guten Taten sehen
und euren Vater im Himmel preisen.
Halleluja.

ZUM EVANGELIUM  Die Jünger Jesu leben in dieser gegenwärtigen Welt, die – mag sie selbst auch das Gegenteil meinen – eine fade und dunkle Welt ist, eine verlorene Welt, wäre Christus nicht gekommen. Er will die Menschen durch Menschen retten: „Ihr seid das Salz der Erde, ihr seid das Licht der Welt“, sagt er zu seinen Jüngern. Das heißt: Ihr seid für diese Welt verantwortlich. Das Salz erhält die Speise frisch und macht sie schmackhaft; es kann seinen Geschmack nicht verlieren, oder es hat aufgehört, Salz zu sein. Der Jünger Jesu, der seine Aufgabe in der Welt nicht erfüllt, ist wie das Salz, das seine Kraft verloren hat. Das Bildwort vom Licht (Mt 5,14–15) wird ausdrücklich in eine Mahnung umgesetzt (5,16): Euer Licht soll vor den Menschen leuchten. Ob die Menschen wirklich den Vater im Himmel preisen werden, wenn sie die guten Werke der Jünger Jesu sehen, das braucht nicht unsere Sorge zu sein; in den vorausgehenden Versen 11–12 ist die andere Möglichkeit genannt: Spott und Verfolgung. – Zu 5,13: Mk 9,50; Lk 14,34–35. – Zu 5,14: Joh 8,12. – Zu 5,15: Mk 4,21; Lk 8,16; 11,33.

EvangeliumMt 5, 13–19

Ihr seid das Licht der Welt

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
13Ihr seid das Salz der Erde.
Wenn das Salz seinen Geschmack verliert,
womit kann man es wieder salzig machen?
Es taugt zu nichts mehr,
außer weggeworfen und von den Leuten zertreten zu werden.
14Ihr seid das Licht der Welt.
Eine Stadt, die auf einem Berg liegt,
kann nicht verborgen bleiben.
15Man zündet auch nicht eine Leuchte an
und stellt sie unter den Scheffel,
sondern auf den Leuchter;
dann leuchtet sie allen im Haus.
16So soll euer Licht vor den Menschen leuchten,
damit sie eure guten Taten sehen
und euren Vater im Himmel preisen.
17Denkt nicht,
ich sei gekommen,
um das Gesetz und die Propheten aufzuheben!
Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben,
sondern um zu erfüllen.
18Amen, ich sage euch:
Bis Himmel und Erde vergehen,
wird kein Jota und kein Häkchen des Gesetzes vergehen,
bevor nicht alles geschehen ist.
19Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt
und die Menschen entsprechend lehrt,
der wird im Himmelreich der Kleinste sein.
Wer sie aber hält und halten lehrt,
der wird groß sein im Himmelreich.

FÜRBITTEN

Zu Jesus Christus, unserem Heiland und Erlöser, wollen wir beten:
■ Segne alle Mitglieder des Redemptoristenordens und alle, die sich für eine Erneuerung des Glaubens und der Kirche im Sinne des Evangeliums einsetzen.
■ Gib allen Priestern im Dienst am Sakrament der Versöhnung die Gnade, gute Zuhörer und einfühlsame Berater zu sein.
■ Rüttle alle auf, die gleichgültig in den Tag hineinleben, ohne nach dem tieferen Sinn ihres Lebens zu fragen.
■ Sei den Zweifelnden nahe, die mit ihren Problemen nicht alleine fertig werden, die sich nach einem Freund und Ratgeber sehnen.
■ Hilf uns, unser Leben immer stärker am Evangelium auszurichten, um so leuchtende Zeichen deiner Liebe zu den Menschen sein zu können.
Du hast das ganze Menschenleben mit seinen Freuden und Sorgen mit uns geteilt. Du gehst mit uns den Weg zum Vater, denn du bist unser Bruder. – A: Amen.

GABENGEBET

Herr, unser Gott,du hast dem Bischof Alfons die Gnade gegeben,
beim eucharistischen Opfer
sich selber dir als heilige Gabe zu schenken.
Läutere auch unsere Herzen im Feuer
deines Geistes und heilige sie.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

KOMMUNIONVERSLk 12, 42

Er ist der treue und kluge Verwalter, den der Herr einsetzen wird,
damit er seinen Dienern zur rechten Zeit gibt,
was sie zum Leben brauchen. (MB 923)

SCHLUSSGEBET

Herr, du hast den heiligen Alfonszum treuen Ausspender und Verkünder
dieses Sakramentes gemacht.
Gewähre auf seine Fürsprache,
dass deine Gläubigen diese heilige Speise oft empfangen
und dich in Ewigkeit preisen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.



P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.2021)
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