29. April
Hl. Katharina von Siena
Ordensfrau, Kirchenlehrerin
Fest
Zu Siena 1347 geboren, gelobte sie schon als Kind ewige Jungfräulichkeit und trat dem Dritten Orden der Dominikaner bei. Von Gottes- und Nächstenliebe erfüllt, wirkte sie für den Frieden unter ihren Mitbürgern und für die Erneuerung des religiösen Lebens, wurde zur Beraterin vieler weltlicher und geistlicher Großer und betrieb die Rückkehr der Päpste aus Avignon nach Rom. Gestorben am 29. April 1380 in Rom. Grab in S. Maria sopra Minerva.
Commune-Texte:
Schriftlesungen für Jungfrauen, S. 1230 f.,
oder für Kirchenlehrer und Kirchenlehrerinnen, S. 1227 ff.
Eröffnungsvers
Seht, das ist eine der klugen Jungfrauen,
die dem Herrn mit brennenden Lampen entgegengehen. Halleluja.
Tagesgebet
Allmächtiger, ewiger Gott,
du hast der heiligen Katharina von Siena
das Leiden Christi und die Wunden seiner Kirche
vor Augen gestellt.
Im Dienst an der Kirche
wurde ihre Liebe zu einem lodernden Feuer.
Mache auch uns, die wir zu Christus gehören,
bereit, die Leiden seiner Kirche mitzutragen,
damit einst
seine Herrlichkeit an uns offenbar wird.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur Lesung „Gott ist Licht“, er ist die Helligkeit, die wir brauchen, um als Menschen und als Christen leben zu können. Licht und Leben gehören ebenso zusammen wie Finsternis und Tod. Das gilt im physischen Leben und erst recht in der geistigen Wirklichkeit. Seitdem Christus, das wahre Licht, in die Welt gekommen ist, steht der Mensch eindeutiger als bisher vor der Entscheidung; er kann „im Licht wandeln“ (1 Joh 1, 7), d. h. sich nach der offenbar gewordenen Wahrheit Gottes richten, oder er kann in der Finsternis bleiben und aus seinem Leben eine Lüge machen. Für den, der sich als Sünder bekennt, gibt es Rettung; das Licht ist stärker als die Finsternis.
Erste Lesung1 Joh 1, 5 – 2, 2
Das Blut Jesu reinigt uns von aller Sünde
Lesung
aus dem ersten Johannesbrief.
Schwestern und Brüder!
1, 5Das ist die Botschaft,
die wir von Jesus Christus gehört haben und euch verkünden:
Gott ist Licht und keine Finsternis ist in ihm.
6Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben
und doch in der Finsternis wandeln,
lügen wir und tun nicht die Wahrheit.
7Wenn wir im Licht wandeln, wie er im Licht ist,
haben wir Gemeinschaft miteinander
und das Blut seines Sohnes Jesus reinigt uns von aller Sünde.
8Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben,
führen wir uns selbst in die Irre
und die Wahrheit ist nicht in uns.
9Wenn wir unsere Sünden bekennen,
ist er treu und gerecht;
er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von allem Unrecht.
10Wenn wir sagen, dass wir nicht gesündigt haben,
machen wir ihn zum Lügner
und sein Wort ist nicht in uns.
2, 1Meine Kinder, ich schreibe euch dies, damit ihr nicht sündigt.
Wenn aber einer sündigt,
haben wir einen Beistand beim Vater:
Jesus Christus, den Gerechten.
2Er ist die Sühne für unsere Sünden,
aber nicht nur für unsere Sünden,
sondern auch für die der ganzen Welt.
AntwortpsalmPs 103 (102), 1–2.3–4.8–9.13–14.17–18a (Kv: 1a)
Kv Preise den Herrn, meine Seele! – KvGL 57, 1, II. Ton
1Preise den Herrn, meine Seele, ∗
und alles in mir seinen heiligen Namen!
2Preise den Herrn, meine Seele, ∗
und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat! – (Kv)
3Der dir all deine Schuld vergibt ∗
und all deine Gebrechen heilt,
4der dein Leben vor dem Untergang rettet ∗
und dich mit Huld und Erbarmen krönt. – (Kv)
8Der Herr ist barmherzig und gnädig, ∗
langmütig und reich an Huld.
9Er wird nicht immer rechten ∗
und nicht ewig trägt er nach. – (Kv)
13Wie ein Vater sich seiner Kinder erbarmt, ∗
so erbarmt sich der Herr über alle, die ihn fürchten.
14Denn er weiß, was wir für Gebilde sind, ∗
er bedenkt, dass wir Staub sind. – (Kv)
17Doch die Huld des Herrn währt immer und ewig ∗
für alle, die ihn fürchten.
Seine Gerechtigkeit erfahren noch Kinder und Enkel, ∗
18aalle, die seinen Bund bewahren. – Kv
Ruf vor dem EvangeliumVers: vgl. Mt 11, 25
Halleluja. Halleluja.
Sei gepriesen, Vater, Herr des Himmels und der Erde;
du hast die Geheimnisse des Reiches den Unmündigen offenbart.
Halleluja.
EvangeliumMt 11, 25–30
Du hast das vor den Weisen und Klugen verborgen und hast es den Unmündigen offenbart
Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.
25In jener Zeit sprach Jesus:
Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde,
weil du das vor den Weisen und Klugen verborgen
und es den Unmündigen offenbart hast.
26Ja, Vater,
so hat es dir gefallen.
27Alles ist mir von meinem Vater übergeben worden;
niemand kennt den Sohn,
nur der Vater,
und niemand kennt den Vater,
nur der Sohn
und der, dem es der Sohn offenbaren will.
28Kommt alle zu mir,
die ihr mühselig und beladen seid!
Ich will euch erquicken.
29Nehmt mein Joch auf euch
und lernt von mir;
denn ich bin gütig und von Herzen demütig;
und ihr werdet Ruhe finden für eure Seele.
30Denn mein Joch ist sanft
und meine Last ist leicht.
Fürbitten
Mit unseren Bitten folgen wir der Einladung Jesu, mit der Sehnsucht nach Ruhe und Kraft zu ihm zu kommen.
■ Um Ruhe und Raum für Christusbegegnungen, für Meditation und Gebet.
■ Um die Erfahrung deiner Gnade für alle, die dir ihre Treue beweisen wollen.
■ Um ein Hören der Welt auf die Kirche und Aufmerksamkeit der Kirche für die Welt.
■ Um Heilung der Kranken, Perspektive für die Armen und Frieden auf Erden.
■ Um das ewige Leben für die Verstorbenen und Trost für die Trauernden.
Bei dir, Herr, finden wir Ruhe für unsere Seele. Dir sei Lob und Dank in Ewigkeit. – A: Amen.
Gabengebet
Barmherziger Gott,
nimm die Opfergabe an,
die wir am Gedenktag der heiligen Katharina darbringen.
Ihr Wort und ihr Beispiel lehre uns,
dir, dem wahren Gott, zu dienen
und dich aus ganzem Herzen zu preisen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Kommunionvers1 Joh 1, 7
Wenn wir im Licht leben, wie Gott im Licht ist,
dann haben wir Gemeinschaft miteinander,
und das Blut seines Sohnes Jesus reinigt uns von jeder Sünde.
Halleluja.
Schlussgebet
Herr, unser Gott,
das Brot des Himmels, das wir empfangen haben,
hat auf wunderbare Weise auch das irdische Leben
der heiligen Katharina genährt;
uns sei dieses Sakrament
die Speise für das ewige Leben.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
P. Anselm Schott
Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.2021)
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