4. April

Hl. Isidor
Bischof, Kirchenlehrer

Aus vornehmer romanisierter Familie im westgotischen Spanien geboren, wurde er nach dem Tod des Vaters von seinem älteren Bruder Leander (Vorgänger als Erzbischof) erzogen. Kurz vor 600 wurde er Erzbischof von Sevilla. Seine zahlreichen Schriften dienten zugleich einer weitblickenden pastoralen Arbeit, in der die Ausbildung des Klerus eine wichtige Rolle spielte. Im regen Synodalleben Spaniens spielte er eine führende Rolle. Er gehört neben Boëthius und Cassiodor zu den großen Lehrmeistern des Mittelalters. Gestorben 636.

Commune-Texte:
A Messformulare für Bischöfe, S. 1174 ff.,
oder für Kirchenlehrer und Kirchenlehrerinnen, S. 1189 ff.
B Schriftlesungen für Hirten der Kirche, S. 1222 ff.,
oder für Kirchenlehrer und Kirchenlehrerinnen, S. 1227 ff.

Tagesgebet

Gott, du Quelle der Weisheit,
du hast deiner Kirche den heiligen Isidor

als geistlichen Lehrer gegeben.
Höre auf seine Fürbitte.
Schenke deiner Kirche auch in unseren Tagen
Treue zur überlieferten Wahrheit
und führe sie zur Einheit in deiner Liebe.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Zur Lesung  Das Wissen um die größere und bleibende Herrlichkeit des Neuen Bundes gibt dem Apostel Mut, überall, auch bei den skeptischen Korinthern, mit großer Sicherheit aufzutreten (2 Kor 3, 12–13). Es verpflichtet ihn aber auch zu unermüdlichem Einsatz (4, 1), zu einer absoluten Wahrhaftigkeit und Aufrichtigkeit in seinem Auftreten und in seiner Lehre. Das Licht Christi schafft im Herzen des Apostels, aber auch im Herzen aller Glaubenden, eine neue Helligkeit, geradezu ein Übermaß von Klarheit. Dass die Menschen so viel Licht überhaupt ertragen können, dass sie nicht daran zerbrechen, aber auch sich nicht dagegen abdichten, ist Gabe des barmherzigen Gottes. – Röm 1, 16; 1 Thess 2, 4–5; Gen 1, 3; Joh 8, 12.

Erste Lesung2 Kor 4, 1–2.5–7

Wir verkündigen Jesus Christus als den Herrn, uns aber als eure Knechte um Jesu willen

Lesung
aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus
an die Gemeinde in Korínth.

Schwestern und Brüder!
1Unser Eifer erlahmt nicht in dem Dienst,
der uns durch Gottes Erbarmen übertragen wurde.
2Wir haben uns von aller schimpflichen Arglist losgesagt;
wir verhalten uns nicht hinterhältig
und verfälschen das Wort Gottes nicht,
sondern machen die Wahrheit offenbar.
So empfehlen wir uns vor dem Angesicht Gottes
jedem menschlichen Gewissen.
5Wir verkünden nämlich nicht uns selbst,
sondern Jesus Christus als den Herrn,
uns aber als eure Knechte um Jesu willen.
6Denn Gott, der sprach: Aus Finsternis soll Licht aufleuchten!,
er ist in unseren Herzen aufgeleuchtet,
damit aufstrahlt
die Erkenntnis des göttlichen Glanzes auf dem Antlitz Christi.
7Diesen Schatz tragen wir in zerbrechlichen Gefäßen;
so wird deutlich,
dass das Übermaß der Kraft von Gott
und nicht von uns kommt.

AntwortpsalmPs 37 (36), 3–4.5–6.30–31 (Kv: vgl. 30a)

Siehe S. 838 f.GL 312, 7, II. Ton

Ruf vor dem EvangeliumVers: Joh 15, 5ab

(Halleluja. Halleluja.)
(So spricht der Herr:)
Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben.
Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht.
(Halleluja.)

ZUM EVANGELIUM  Das Gleichnis vom guten und vom schlechten Baum steht auch bei Matthäus in der Bergpredigt: An ihren Taten soll man echte und falsche Propheten unterscheiden. Die Regel gilt für die christlichen Lehrer ebenso wie für die pharisäischen Schriftgelehrten; sie gilt allgemein für die Beurteilung eines Menschen. Seine Taten zeigen besser als seine Reden, was wirklich in ihm steckt. Alles, was der Mensch tut, hat seinen Ursprung in der personalen Mitte, im „Herzen“. Das Evangelium will aber nicht nur eine Regel für kluge Menschenkenntnis geben; Gott selbst beurteilt den Menschen nach dem, was er inwendig ist und was er an „Früchten“ hervorbringt. – Zu 6, 43–46: Mt 12, 33–35; 7, 16–20.21–23; 3, 10; Jak 3, 12.

EvangeliumLk 6, 43–45

Wovon das Herz überfließt, davon spricht sein Mund

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
43Es gibt keinen guten Baum,
der schlechte Früchte bringt,
noch einen schlechten Baum,
der gute Früchte bringt.
44Denn jeden Baum erkennt man an seinen Früchten:
Von den Disteln pflückt man keine Feigen
und vom Dornstrauch erntet man keine Trauben.
45Der gute Mensch bringt
aus dem guten Schatz seines Herzens das Gute hervor
und der böse Mensch bringt
aus dem bösen das Böse hervor.
Denn wovon das Herz überfließt,
davon spricht sein Mund.

Fürbitten

Im Vertrauen, dass unsere Bitten Gutes hervorbringen und bei Gott Gehör finden, bitten wir:
■ Um Segen für alle, die Leben und Liebe, Wissen und Erfahrungen, Werte und vor allem Glauben weitergeben.
■ Um Segen für alle, die junge Männer und Frauen auf einen pastoralen Beruf vorbereiten oder geistlich begleiten.
■ Um Segen für alle, die Religion unterrichten, Theologie lehren oder daheim mit Kindern beten und von dir erzählen.
■ Um Segen für alle, die sich im Leben schwertun, die mit ihrem Schicksal hadern oder sich alleingelassen fühlen.
■ Um Segen für alle, die uns zu dir vorausgegangen sind und denen wir unseren Glauben verdanken.
Wir danken dir, denn du lehrst uns, führst uns, erhörst und beschenkst uns durch Christus, unseren Herrn. – A: Amen.

P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.2021)
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