MONTAG
EröffnungsversVgl. Röm 6, 9
Christus ist vom Tod erstanden; er stirbt nicht mehr.
Gebrochen ist die Macht des Todes. Halleluja.
Tagesgebet
Erhabener Gott,
durch die Erniedrigung deines Sohnes
hast du die gefallene Welt wieder aufgerichtet
und aus der Knechtschaft der Sünde befreit.
Erfülle uns mit österlicher Freude
und schenke uns einst die ewige Seligkeit.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Erste LesungApg 11, 1–18
Gott hat also auch den Heiden die Umkehr zum Leben geschenkt
Lesung
aus der Apostelgeschichte.
In jenen Tagen
1 hörten die Apostel und die Brüder in Judäa,
dass auch die Heiden das Wort Gottes angenommen hatten.
2Als nun Petrus nach Jerusalem hinaufkam,
hielten ihm die gläubig gewordenen Juden vor:
3Du bist bei Unbeschnittenen eingekehrt
und hast mit ihnen gegessen.
4Da begann Petrus, ihnen der Reihe nach zu berichten:
5Ich war in der Stadt Joppe und betete;
da hatte ich in einer Verzückung eine Vision:
Eine Art Gefäß, das aussah wie ein großes Leinentuch,
das, an den vier Ecken gehalten,
auf die Erde heruntergelassen wurde,
senkte sich aus dem Himmel und es kam bis zu mir herab.
6Als ich genauer hinschaute,
sah und betrachtete ich darin die Vierfüßler der Erde,
die wilden Tiere, die Kriechtiere und die Vögel des Himmels.
7Ich hörte auch eine Stimme,
die zu mir sagte: Steh auf, Petrus,
schlachte und iss!
8Ich antwortete: Niemals, Herr!
Noch nie ist etwas Unheiliges oder Unreines
in meinen Mund gekommen.
9Doch zum zweiten Mal kam eine Stimme vom Himmel;
sie sagte: Was Gott für rein erklärt hat,
nenne du nicht unrein!
10Das geschah dreimal,
dann wurde alles wieder in den Himmel hinaufgezogen.
11Und siehe, gleich darauf standen drei Männer vor dem Haus,
in dem wir wohnten;
sie waren aus Cäsaréa zu mir geschickt worden.
12Der Geist aber sagte mir,
ich solle ohne Bedenken mit ihnen gehen.
Auch diese sechs Brüder zogen mit mir
und wir kamen in das Haus des Kornélius.
13Er erzählte uns, wie er in seinem Haus den Engel stehen sah,
der zu ihm sagte: Schick jemanden nach Joppe
und lass Simon, der Petrus genannt wird, holen!
14Er wird dir Worte sagen,
durch die du mit deinem ganzen Haus gerettet werden wirst.
15Als ich zu reden begann,
kam der Heilige Geist auf sie herab, wie am Anfang auf uns.
16Da erinnerte ich mich an das Wort des Herrn:
Johannes hat mit Wasser getauft,
ihr aber werdet mit dem Heiligen Geist getauft werden.
17Wenn nun Gott ihnen
die gleiche Gabe verliehen hat wie uns,
als wir zum Glauben an Jesus Christus, den Herrn,
gekommen sind:
Wer bin ich, dass ich Gott hindern könnte?
18Als sie das hörten, beruhigten sie sich,
priesen Gott
und sagten:
Gott hat also auch den Heiden
die Umkehr zum Leben geschenkt.
AntwortpsalmPs 42 (41), 2–3; Ps 43 (42), 3.4 (Kv: vgl. Ps 42 [41], 3a)
Kv Meine Seele dürstet nach dir, mein Gott. – KvGL 42, 1, VI. Ton
Oder:
Kv Halleluja. – Kv
42, 2Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, ∗
so lechzt meine Seele, Gott, nach dir.
3Meine Seele dürstet nach Gott, /
nach dem lebendigen Gott. ∗
Wann darf ich kommen und erscheinen vor Gottes Angesicht? – (Kv)
43, 3Sende dein Licht und deine Wahrheit; ∗
sie sollen mich leiten;
sie sollen mich bringen zu deinem heiligen Berg ∗
und zu deinen Wohnungen. – (Kv)
4So will ich kommen zu Gottes Altar, ∗
zum Gott meiner Freude und meines Jubels.
Ich will dir danken zur Leier, ∗
Gott, du mein Gott. – Kv
Ruf vor dem EvangeliumVers: Joh 10, 14
Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Ich bin der gute Hirt;
ich kenne die Meinen und die Meinen kennen mich.
Halleluja.
EvangeliumJoh 10, 1–10
Ich bin die Tür zu den Schafen
Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.
In jener Zeit sprach Jesus:
1Amen, amen, ich sage euch:
Wer in den Schafstall nicht durch die Tür hineingeht,
sondern anderswo einsteigt,
der ist ein Dieb und ein Räuber.
2Wer aber durch die Tür hineingeht,
ist der Hirt der Schafe.
3Ihm öffnet der Türhüter
und die Schafe hören auf seine Stimme;
er ruft die Schafe, die ihm gehören, einzeln beim Namen
und führt sie hinaus.
4Wenn er alle seine Schafe hinausgetrieben hat,
geht er ihnen voraus
und die Schafe folgen ihm;
denn sie kennen seine Stimme.
5Einem Fremden aber werden sie nicht folgen,
sondern sie werden vor ihm fliehen,
weil sie die Stimme der Fremden nicht kennen.
6Dieses Gleichnis erzählte ihnen Jesus;
aber sie verstanden nicht den Sinn
dessen, was er ihnen gesagt hatte.
7Weiter sagte Jesus zu ihnen:
Amen, amen, ich sage euch:
Ich bin die Tür zu den Schafen.
8Alle, die vor mir kamen,
sind Diebe und Räuber;
aber die Schafe haben nicht auf sie gehört.
9Ich bin die Tür;
wer durch mich hineingeht,
wird gerettet werden;
er wird ein- und ausgehen und Weide finden.
10Der Dieb
kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten;
ich bin gekommen,
damit sie das Leben haben
und es in Fülle haben.
Oder im Lesejahr A, in dem das vorhergehende Evangelium am Sonntag gelesen wird:
EvangeliumJoh 10, 11–18
Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe
Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.
In jener Zeit sprach Jesus:
11Ich bin der gute Hirt.
Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe.
12Der bezahlte Knecht aber,
der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören,
sieht den Wolf kommen,
lässt die Schafe im Stich und flieht;
und der Wolf reißt sie und zerstreut sie.
Er flieht,
13 weil er nur ein bezahlter Knecht ist
und ihm an den Schafen nichts liegt.
14Ich bin der gute Hirt;
ich kenne die Meinen
und die Meinen kennen mich,
15 wie mich der Vater kennt
und ich den Vater kenne;
und ich gebe mein Leben hin für die Schafe.
16Ich habe noch andere Schafe,
die nicht aus diesem Stall sind;
auch sie muss ich führen
und sie werden auf meine Stimme hören;
dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten.
17Deshalb liebt mich der Vater,
weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu nehmen.
18Niemand entreißt es mir,
sondern ich gebe es von mir aus hin.
Ich habe Macht, es hinzugeben,
und ich habe Macht, es wieder zu nehmen.
Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen.
Fürbitten
Jesus Christus, der uns als der gute Hirte versammelt hat, wollen wir bitten:
■ Steh denen bei, die die Aufgabe haben, dein Volk zu führen und zu leiten, damit sie es nach deinem Willen tun.
■ Führe alle, die nach dir suchen, auf den rechten Weg.
■ Erbarme dich der Menschen, die in Elend und Unfreiheit leben müssen.
■ Hilf uns, dass wir auf deine Stimme in uns hören und ihr folgen.
■ Nimm unsere Verstorbenen in dein Reich auf, wo es nur einen Hirten und eine Herde gibt.
Denn du bist gekommen, dass wir das Leben haben und es in Fülle haben. Dir sei Dank und Lobpreis in Ewigkeit. – A: Amen.
Gabengebet
Allmächtiger Gott,
nimm die Gaben an,
die deine Kirche dir in österlicher Freude darbringt.
Du hast ihr Grund gegeben zu solchem Jubel,
erhalte ihr die Freude bis zur Vollendung.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Osterpräfation, S. 752 f.
KommunionversJoh 20, 19
Jesus trat in die Mitte der Jünger
und sprach zu ihnen: Friede sei mit euch! Halleluja.
Schlussgebet
Ewiger Gott,
du hast uns durch die Ostergeheimnisse erneuert.
Wende dich uns voll Güte zu und bleibe bei uns mit deiner Huld,
bis wir mit verklärtem Leib
zum unvergänglichen Leben auferstehen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.