DONNERSTAG

EröffnungsversVgl. Ps 68 (67), 8–9.20

Gott, du zogest vor deinem Volke einher;
wohnend in ihrer Mitte, bahntest du ihnen den Weg.
Da erbebte die Erde, Segen ergossen die Himmel. Halleluja.

Tagesgebet

Gott und Vater,
du erneuerst den Menschen

und schenkst ihm eine größere Würde,
als er sie im Anfang besaß.
Blicke auf das Werk deiner Liebe,
segne alle, die im Sakrament der Taufe
das neue Leben empfangen haben,
und erhalte sie in deiner Gnade.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Zur Lesung  Auf seiner ersten Missionsreise kommt Paulus mit seinen Begleitern zuerst nach Zypern (13, 4–12), der Heimat des Barnabas. Paulus, der allmählich die Führung der Gruppe übernimmt („Paulus mit seinen Begleitern“, V. 13), will nicht lange auf der Insel bleiben, er drängt weiter, zum kleinasiatischen Festland hinüber. Den schwierigen Weg von der Küste nach dem pisidischen Antiochia macht Markus nicht mehr mit. Es scheint Meinungsverschiedenheiten gegeben zu haben, die mit Trennung endeten. In Antiochia wendet sich Paulus zuerst an die Juden. Er liebt dieses sein Volk, er ist von dessen Vorrangstellung überzeugt und will es zu Christus führen. Er hört dort in der Synagoge die Lesungen aus dem Gesetz und den Propheten, und er brennt darauf. den versammelten Juden und „Gottesfürchtigen“ (sie sind keine Juden, haben aber den Glauben an Jahwe angenommen) den Sinn der Schrift zu erschließen. – Näheres zu seiner Rede siehe Einführung zur morgigen Lesung. – Lk 4, 14–30; Röm 9, 2–5; 2 Kor 3, 6; Apg 15, 36–40; Kol 4, 10.

Erste LesungApg 13, 13–25

Aus dem Geschlecht Davids hat Gott Jesus als Retter geschickt

Lesung
aus der Apostelgeschichte.

13Von Paphos fuhr Paulus mit seinen Begleitern ab
und kam nach Perge in Pamphýlien.
Johannes aber trennte sich von ihnen
und kehrte nach Jerusalem zurück.
14Sie selbst wanderten von Perge weiter
und kamen nach Antióchia in Pisídien.
Dort gingen sie am Sabbat in die Synagoge und setzten sich.
15Nach der Lesung aus dem Gesetz und den Propheten
schickten die Synagogenvorsteher zu ihnen
und ließen ihnen sagen:
Brüder, wenn ihr ein Wort des Zuspruchs für das Volk habt,
so redet!
16Da stand Paulus auf,
gab mit der Hand ein Zeichen
und sagte:
Ihr Israeliten und ihr Gottesfürchtigen, hört!
17Der Gott dieses Volkes Israel hat unsere Väter erwählt
und das Volk in der Fremde erhöht, im Land Ägypten;
er hat sie mit hoch erhobenem Arm von dort herausgeführt
18 und etwa vierzig Jahre durch die Wüste getragen.
19Sieben Völker hat er im Land Kánaan vernichtet
und ihr Land ihnen zum Besitz gegeben,
20für etwa vierhundertfünfzig Jahre.
Danach hat er ihnen Richter gegeben bis zum Propheten Sámuel.
21Dann verlangten sie einen König
und Gott gab ihnen Saul, den Sohn des Kisch,
einen Mann aus dem Stamm Bénjamin, für vierzig Jahre.
22Nachdem er ihn verworfen hatte, erhob er David zu ihrem König,
von dem er bezeugte:
Ich habe David, den Sohn des Ísai,
als einen Mann nach meinem Herzen gefunden,
der alles, was ich will, vollbringen wird.
23Aus seinem Geschlecht
hat Gott dem Volk Israel, der Verheißung gemäß,
Jesus als Retter geschickt.
24Vor dessen Auftreten hat Johannes
dem ganzen Volk Israel eine Taufe der Umkehr verkündet.
25Als Johannes aber seinen Lauf vollendet hatte,
sagte er: Ich bin nicht der, für den ihr mich haltet;
aber siehe, nach mir kommt einer,
dem die Sandalen von den Füßen zu lösen ich nicht wert bin.

AntwortpsalmPs 89 (88), 2–3.20a u.4–5.27 u. 29 (Kv: 2a)

Kv Von der Huld des Herrn
will ich ewig singen. – Kv GL 657, 3, II. Ton
Oder:
Kv Halleluja. – Kv

2Von der Huld des Herrn will ich ewig singen, ∗
von Geschlecht zu Geschlecht mit meinem Mund deine Treue
verkünden.
3Denn ich bekenne: Auf ewig ist Huld gegründet, ∗
im Himmel deine Treue gefestigt. – (Kv)
20aEinst hast du in einer Vision zu deinen Frommen gesprochen: /
4„Ich habe einen Bund geschlossen mit meinem Erwählten ∗
und David, meinem Knecht, geschworen:
5Auf ewig gebe ich deinem Haus festen Bestand ∗
und von Geschlecht zu Geschlecht gründe ich deinen Thron. – (Kv)
27Er wird zu mir rufen: Mein Vater bist du, ∗
mein Gott, der Fels meiner Rettung.
29Auf ewig werde ich ihm meine Huld bewahren, ∗
mein Bund mit ihm ist verlässlich.“ – Kv

Ruf vor dem EvangeliumVers: vgl. Offb 1, 5ab

Halleluja. Halleluja.
Jesus Christus, du bist der treue Zeuge, der Erstgeborene der Toten.
Du liebst uns
und hast uns von unseren Sünden erlöst durch dein Blut.
Halleluja.

ZUM EVANGELIUM  Jesus hat seinen Jüngern die Füße gewaschen. Er hat ihnen erklärt, wie sie das verstehen sollen: „Ich habe euch ein Beispiel gegeben“ (13, 15). Demütiger Dienst, dienende Liebe bis zur Preisgabe des eigenen Lebens, das ist sein Beispiel. Auch dem Verräter hat Jesus die Füße gewaschen. Er hat dabei an die Klage des Psalms 41 gedacht und hat auch die bittere Erfahrung verratener Freundschaft in sein erlösendes Leiden mit hineingenommen (V. 18). Die übrigen Jünger sollen durch die Tat des einen nicht an der Größe ihrer Berufung und Sendung zweifeln. Genauso wenig misst sich die Berufung und die Sendung der Kirche als Ganzes nur am Fehlverhalten einzelner. – Joh 15, 20; Mt 10, 24–25; Lk 6, 40; Jak 1, 25; Joh 6, 70–71; Ps 41, 10; Joh 14, 29; 16, 4; Mt 10, 40; Mk 9, 37; Lk 9, 48.

EvangeliumJoh 13, 16–20

Wer einen aufnimmt, den ich senden werde, nimmt mich auf

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.

Nachdem Jesus seinen Jüngern die Füße gewaschen hatte,
sprach er zu ihnen:
16Amen, amen, ich sage euch:
Der Sklave ist nicht größer als sein Herr
und der Abgesandte ist nicht größer als der, der ihn gesandt hat.
17Wenn ihr das wisst –
selig seid ihr, wenn ihr danach handelt.
18Ich sage das nicht von euch allen.
Ich weiß wohl, welche ich erwählt habe,
aber das Schriftwort muss sich erfüllen:
Der mein Brot isst, hat seine Ferse gegen mich erhoben.
19Ich sage es euch schon jetzt, ehe es geschieht,
damit ihr, wenn es geschehen ist, glaubt: Ich bin es.
20Amen, amen, ich sage euch:
Wer einen aufnimmt, den ich senden werde,
nimmt mich auf;
wer aber mich aufnimmt,
nimmt den auf, der mich gesandt hat.

Fürbitten

Zu unserem Herrn Jesus Christus, der in das Dunkel dieser Welt das Licht der Hoffnung gebracht hat, wollen wir rufen:
■ Für alle Getauften: erhalte sie in deiner Gnade.
■ Für die Völker der Erde: führe sie in Frieden zusammen.
■ Für alle von Katastrophen Betroffenen: befreie sie aus ihrer Not.
■ Für unsere Gemeinde: hilf, dass sie in der Liebe zu dir und zueinander wächst.
Gott, unser Vater, du hast den Menschen durch die Erlösung durch Christus erneuert. Lass uns das neue Leben bewahren durch ihn, unseren Bruder und Herrn. – A: Amen.

Gabengebet

Herr und Gott,
lass unser Gebet zu dir aufsteigen

und nimm unsere Gaben an.
Reinige uns durch deine Gnade,
damit wir fähig werden,
das Sakrament deiner großen Liebe zu empfangen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Osterpräfation, S. 752 f.

KommunionversMt 28, 20

Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt. Halleluja.

Schlussgebet

Allmächtiger Gott,
du hast uns durch die Auferstehung Christi

neu geschaffen für das ewige Leben.
Erfülle uns mit der Kraft dieser heilbringenden Speise,
damit das österliche Geheimnis
in uns reiche Frucht bringt.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

P. Anselm Schott

Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.2021)
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