SAMSTAG
TAGESgebet
Heiliger Gott, in Christus hast du den Völkern
deine ewige Herrlichkeit geoffenbart.
Gib uns die Gnade,
das Geheimnis unseres Erlösers
immer tiefer zu erfassen,
damit wir durch ihn
zum unvergänglichen Leben gelangen,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. (MB 59)
Oder ein anderes Tagesgebet (vgl. S. 2).
Jahr I
ERSTE LesungDan 7, 15–27
Die Herrschaft und Macht und Herrlichkeit aller Reiche werden dem Volk der Heiligen des Höchsten gegeben
Lesung
aus dem Buch Daniel.
15Ich, Daniel, war im Geist verstört
und meine Visionen erschreckten mich.
16Ich wandte mich an einen der Umstehenden
und bat ihn, mir das alles genau zu erklären.
Er deutete mir die Vorgänge
und sagte:
17Diese großen Tiere, vier an der Zahl,
bedeuten vier Könige, die sich auf der Erde erheben werden.
18Das Königtum aber werden die Heiligen des Höchsten erhalten
und sie werden es behalten für immer und ewig.
19Dann wollte ich noch Genaueres über das vierte Tier erfahren,
das Tier, das anders war als alle anderen,
ganz furchtbar anzusehen,
mit Zähnen aus Eisen und mit Klauen aus Bronze,
das alles fraß und zermalmte
und was übrig blieb mit den Füßen zertrat.
20Auch über die zehn Hörner an seinem Kopf
und über das andere Horn,
das emporgewachsen war
und vor dem die drei Hörner abgefallen waren,
das Horn,
das Augen und einen Mund hatte, der anmaßend redete,
und das schließlich größer als die anderen zu sein schien.
21Ich sah dieses Horn gegen die Heiligen kämpfen.
Es überwältigte sie,
22bis der Hochbetagte kam.
Da wurde den Heiligen des Höchsten das Gericht übertragen
und es kam die Zeit,
in der die Heiligen das Königtum erhielten.
23Er antwortete mir:
Das vierte Tier bedeutet:
Ein viertes Reich wird sich auf der Erde erheben,
ganz anders als alle anderen Reiche.
Es wird die ganze Erde verschlingen,
sie zertreten und zermalmen.
24Die zehn Hörner bedeuten:
Aus jenem Reich werden sich zehn Könige erheben;
doch nach ihnen erhebt sich ein anderer.
Dieser ist ganz anders als die früheren.
Er wird drei Könige stürzen,
25er lästert über den Höchsten
und unterdrückt die Heiligen des Höchsten.
Die Festzeiten und das Gesetz will er ändern.
Ihm werden die Heiligen
für eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit ausgeliefert.
26Dann aber wird man zu Gericht sitzen.
Jenem König wird seine Macht genommen,
um endgültig ausgetilgt und vernichtet zu werden.
27Die Herrschaft und Macht
und die Herrlichkeit aller Reiche unter dem ganzen Himmel
werden dem Volk der Heiligen des Höchsten gegeben.
Sein Reich ist ein ewiges Reich
und alle Mächte werden ihm dienen und gehorchen.
ANTWORTPSALMDan 3, 82.83.84.85.86.87 (Kv: 82b)
82Preist den Herrn, ihr Menschen. ∗GL 401, VI. Ton
Kv Lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!
83Preist den Herrn, ihr Israeliten. ∗
Kv Lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!
84Preist den Herrn, ihr seine Priester. ∗
Kv Lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!
85Preist den Herrn, ihr seine Knechte. ∗
Kv Lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!
86Preist den Herrn, ihr Geister und Seelen der Gerechten. ∗
Kv Lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!
87Preist den Herrn, ihr Demütigen und Frommen. ∗
Kv Lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!
Jahr II
ERSTE LesungOffb 22, 1–7
Es wird keine Nacht mehr geben, denn der Herr wird über ihnen leuchten
Lesung
aus der Offenbarung des Johannes.
1Der Engel des Herrn zeigte mir einen Strom,
das Wasser des Lebens, klar wie Kristall;
er geht vom Thron Gottes und des Lammes aus.
2Zwischen der Straße der Stadt und dem Strom, hüben und drüben,
steht ein Baum des Lebens.
Zwölfmal trägt er Früchte,
jeden Monat gibt er seine Frucht;
und die Blätter des Baumes dienen zur Heilung der Völker.
3Es wird nichts mehr geben,
was der Fluch Gottes trifft.
Der Thron Gottes und des Lammes wird in der Stadt stehen
und seine Knechte werden ihm dienen.
4Sie werden sein Angesicht schauen
und sein Name ist auf ihre Stirn geschrieben.
5Es wird keine Nacht mehr geben
und sie brauchen weder das Licht einer Lampe
noch das Licht der Sonne.
Denn der Herr, ihr Gott,
wird über ihnen leuchten
und sie werden herrschen in alle Ewigkeit.
6Und der Engel sagte zu mir:
Diese Worte sind zuverlässig und wahr.
Gott, der Herr über den Geist der Propheten,
hat seinen Engel gesandt,
um seinen Knechten zu zeigen, was bald geschehen muss.
7Siehe, ich komme bald.
Selig, wer an den prophetischen Worten dieses Buches festhält!
ANTWORTPSALMPs 95 (94), 1–2.4–5.6–7 (Kv: 1 Kor 16, 22b u.
Kv Marána thá! – Komm, Herr Jesus! – KvOffb 22, 20c)
1Kommt, lasst uns jubeln dem Herrn, ∗GL 634, 6, VIII. Ton
jauchzen dem Fels unsres Heiles!
2Lasst uns mit Dank seinem Angesicht nahen, ∗
ihm jauchzen mit Liedern! – (Kv)
4In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, ∗
sein sind die Gipfel der Berge.
5Sein ist das Meer, das er gemacht hat, ∗
das trockene Land, das seine Hände gebildet. – (Kv)
6Kommt, wir wollen uns niederwerfen, uns vor ihm verneigen, ∗
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!
7Denn er ist unser Gott, /
wir sind das Volk seiner Weide, ∗
die Herde, von seiner Hand geführt. – Kv
Jahr I und II
RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: vgl. Lk 21, 36
Halleluja. Halleluja.
Wacht und betet allezeit,
damit ihr hintreten könnt vor den Menschensohn.
Halleluja.
EvangeliumLk 21, 34–36
Wacht, damit ihr allem, was geschehen wird, entrinnen könnt
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
34Nehmt euch in Acht,
dass Rausch und Trunkenheit
und die Sorgen des Alltags euer Herz nicht beschweren
und dass jener Tag euch nicht plötzlich überrascht
35wie eine Falle;
denn er wird über alle Bewohner der ganzen Erde hereinbrechen.
36Wacht und betet allezeit,
damit ihr allem, was geschehen wird, entrinnen
und vor den Menschensohn hintreten könnt!
FÜRBITTEN
Durch Jesus Christus gehen Gottes Verheißungen in Erfüllung. Ihn bitten wir:
■ Wecke deine Kirche aus aller Schläfrigkeit und Weltfremdheit, mache uns wach für dein Kommen in die Welt.
■ Bringe Freiheit und Frieden für die Menschen, die in vielen Ländern unterdrückt und diskriminiert werden. (Wir denken heute besonders an die Menschen in…)
■ Hilf den jungen Menschen bei ihrem Aufbruch ins Leben und schenke ihnen treue Freunde, die sie auf ihrem Weg begleiten.
■ Erbarme dich der Opfer von Kriegen und Gewalt, schenke ihnen und allen Verstorbenen Gerechtigkeit und das ewige Leben.
Allmächtiger Gott, in der Wiederkunft deines Sohnes wird dein ewiges Reich der Liebe und des Friedens offenbar werden. Lass uns daran teilhaben durch ihn, Christus, unseren Herrn. – A: Amen.
P. Anselm Schott
Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.1896)
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