DONNERSTAG
TAGESgebet
Wir bitten dich, Herr, unser Gott: Bilde unser Herz
nach dem Herzen deines Sohnes
und wecke in uns die Kraft der Liebe,
damit wir ihm gleichförmig werden
und die Erlösung empfangen,
die er uns für immer erworben hat,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. (MB 1100)
Oder ein anderes Tagesgebet (vgl. S. 2).
Jahr I
ERSTE Lesung1 Makk 2, 15–29
Wir bleiben beim Bund unserer Väter
Lesung
aus dem ersten Buch der Makkabäer.
In jenen Tagen
15kamen die Beamten,
die vom König Antíochus den Auftrag hatten,
die Juden zum Abfall von Gott zu zwingen,
in die Stadt Módeïn,
um die Opfer durchzuführen.
16Und viele aus Israel kamen zu ihnen;
auch Mattatías und seine Söhne versammelten sich dort.
17Da wandten sich die Leute des Königs an Mattatías
und sagten:
Du besitzt in dieser Stadt Macht, Ansehen und Einfluss
und hast die Unterstützung deiner Söhne und Verwandten.
18Tritt also als Erster vor
und tu, was der König angeordnet hat!
So haben es alle Völker getan,
auch die Männer in Juda
und alle, die in Jerusalem geblieben sind.
Dann wirst du mit deinen Söhnen
zu den Freunden des Königs gehören;
auch wird man dich und deine Söhne
mit Silber, Gold und vielen Geschenken ehren.
19Mattatías aber antwortete mit lauter Stimme:
Auch wenn alle Völker im Bereich der Königsherrschaft
dem König gehorchen
und jedes von der Religion seiner Väter abfällt
und sich für seine Anordnungen entscheidet –
20ich, meine Söhne und meine Brüder
bleiben beim Bund unserer Väter.
21Gott bewahre uns davor,
das Gesetz und seine Vorschriften zu verlassen.
22Wir gehorchen den Befehlen des Königs nicht
und wir weichen weder nach rechts noch nach links
von unserer Religion ab.
23Kaum hatte er das gesagt,
da trat vor aller Augen ein Jude vor
und wollte auf dem Altar von Módeïn opfern,
wie es der König angeordnet hatte.
24Als Mattatías das sah,
packte ihn der Eifer;
seine Nieren erzitterten
und er ließ seinem gerechten Zorn freien Lauf:
Er sprang vor
und erstach den Abtrünnigen über dem Altar.
25Zusammen mit ihm erschlug er auch den königlichen Beamten,
der sie zum Opfer zwingen wollte,
und riss den Altar nieder;
26der Eifer für das Gesetz hatte ihn gepackt
und er tat,
was einst Pinhas mit Simri, dem Sohn des Salu, gemacht hatte.
27Und Mattatías rief mit lauter Stimme in der Stadt:
Wer sich für das Gesetz ereifert und zum Bund steht,
der soll mir folgen.
28Und er floh mit seinen Söhnen in die Berge;
ihren ganzen Besitz ließen sie in der Stadt zurück.
29Damals gingen viele, die Recht und Gerechtigkeit suchten,
in die Wüste hinunter, um dort zu leben.
ANTWORTPSALMPs 50 (49), 1–2.5–6.14–15 (Kv: vgl. 23b)
Kv Wer den rechten Weg beachtet, GL 53, 1, VI. Ton
der schaut Gottes Heil. – Kv
1Gott, ja Gott, der Herr, hat gesprochen, /
er rief die Erde ∗
vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang.
2Vom Zion her, der Krone der Schönheit, ∗
ging Gott auf in strahlendem Glanz. – (Kv)
5„Versammelt mir all meine Frommen, ∗
die den Bund mit mir schließen beim Opfer!“
6Da taten die Himmel seine Gerechtigkeit kund; ∗
weil Gott selbst der Richter ist. – (Kv)
14„Bring Gott ein Opfer des Dankes ∗
und erfülle dem Höchsten deine Gelübde!
15Ruf mich am Tage der Not; ∗
dann rette ich dich und du wirst mich ehren.“ – Kv
Jahr II
ERSTE LesungOffb 5, 1–10
Das Lamm wurde geschlachtet und hat mit seinem Blut Menschen aus allen Nationen für Gott erworben
Lesung
aus der Offenbarung des Johannes.
1Ich, Johannes,
sah auf der rechten Hand dessen, der auf dem Thron saß,
eine Buchrolle;
sie war innen und auf der Rückseite beschrieben
und mit sieben Siegeln versiegelt.
2Und ich sah:
Ein gewaltiger Engel rief mit lauter Stimme:
Wer ist würdig, die Buchrolle zu öffnen und ihre Siegel zu lösen?
3Aber niemand im Himmel, auf der Erde und unter der Erde
konnte das Buch öffnen und hineinsehen.
4Da weinte ich sehr,
weil niemand für würdig befunden wurde,
das Buch zu öffnen und hineinzusehen.
5Da sagte einer von den Ältesten zu mir: Weine nicht!
Siehe, gesiegt hat der Löwe aus dem Stamm Juda,
der Spross aus der Wurzel Davids;
er kann das Buch und seine sieben Siegel öffnen.
6Und ich sah:
Zwischen dem Thron und den vier Lebewesen
und mitten unter den Ältesten stand ein Lamm;
es sah aus wie geschlachtet
und hatte sieben Hörner und sieben Augen;
die Augen sind die sieben Geister Gottes,
die über die ganze Erde ausgesandt sind.
7Das Lamm trat heran
und empfing das Buch
aus der rechten Hand dessen, der auf dem Thron saß.
8Als es das Buch empfangen hatte,
fielen die vier Lebewesen
und die vierundzwanzig Ältesten vor dem Lamm nieder;
alle trugen Harfen und goldene Schalen voll von Räucherwerk;
das sind die Gebete der Heiligen.
9Und sie sangen ein neues Lied und sprachen:
Würdig bist du,
das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen:
denn du wurdest geschlachtet
und hast mit deinem Blut
Menschen für Gott erworben
aus allen Stämmen und Sprachen,
aus allen Nationen und Völkern
10und du hast sie für unsern Gott
zu einem Königreich und zu Priestern gemacht;
und sie werden auf der Erde herrschen.
ANTWORTPSALMPs 149, 1–2.3–4.5–6a u. 9b (Kv: vgl. Offb 5, 10)
Kv Du hast uns zum Königreich GL 80, 1, VII. Ton
und zu Priestern gemacht. – Kv
(Oder: Halleluja.)
1Singet dem Herrn ein neues Lied, ∗
sein Lob in der Versammlung der Frommen!
2Israel soll sich freuen über seinen Schöpfer, ∗
die Kinder Zions sollen jubeln über ihren König. – (Kv)
3Seinen Namen sollen sie loben mit Reigentanz, ∗
mit Trommel und Leier ihm spielen.
4Denn der Herr hat an seinem Volk Gefallen, ∗
er krönt die Gebeugten mit Rettung. – (Kv)
5In Herrlichkeit sollen die Frommen frohlocken, ∗
sie sollen jauchzen auf ihren Lagern,
6aHochgesänge auf Gott in ihrer Kehle, ∗
9bLichtglanz ist das all seinen Frommen. – Kv
Jahr I und II
RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: vgl. Ps 95 (94), 7d.8a
Halleluja. Halleluja.
Wenn ihr heute seine Stimme hört,
verhärtet nicht euer Herz!
Halleluja.
EvangeliumLk 19, 41–44
Wenn doch auch du erkannt hättest, was dir Frieden bringt
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
In jener Zeit,
41als Jesus Jerusalem näher kam und die Stadt sah,
weinte er über sie
42und sagte:
Wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest,
was Frieden bringt.
Jetzt aber ist es vor deinen Augen verborgen.
43Denn es werden Tage über dich kommen,
in denen deine Feinde rings um dich einen Wall aufwerfen,
dich einschließen und von allen Seiten bedrängen.
44Sie werden dich und deine Kinder zerschmettern
und keinen Stein in dir auf dem andern lassen,
weil du die Zeit deiner Heimsuchung nicht erkannt hast.
FÜRBITTEN
Jetzt ist die Zeit der Gnade, weil du, Herr, uns im Gebet ganz nahe bist. Wir bitten dich:
■ Lass die Christen über all ihrem Tun dich nicht vergessen und vor der Gesellschaft von dir Zeugnis ablegen.
■ Schenke besonders den Politikerinnen und Wissenschaftlern ein Gewissen, all das und nur das zu tun, was dem Wohl aller dient.
■ Bewahre die Welt vor Krieg und Katastrophen und hilf uns, jederzeit für die Bewahrung der Schöpfung einzutreten.
■ Schenke den Kindern und Jugendlichen gute Zukunftsaussichten und führe die Verstorbenen in die Zukunft des Himmels.
Mit dem, was uns und unsere Welt bewegt, kommen wir zu dir. Denn du bist der Frieden für unsere Seele – heute und in Ewigkeit. – A: Amen.
P. Anselm Schott
Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.1896)
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