FREITAG
TAGESgebet
Gott, unser Heil,du hast das Werk der Erlösung
im österlichen Geheimnis vollendet.
Darum verkünden wir in der heiligen Eucharistie
den Tod und die Auferstehung deines Sohnes.
Schenke uns in dieser Feier
immer reicheren Anteil an der Erlösung
und lass uns von Tag zu Tag neu erfahren,
dass wir gerettet sind.
Darum bitten wir durch Jesus Christus. (MB 1093)
Oder ein anderes Tagesgebet (vgl. S. 2).
Jahr I
ERSTE LesungWeish 13, 1–9
Wenn sie durch ihren Verstand schon fähig waren, die Welt zu erforschen, warum fanden sie dann nicht eher den Gebieter von alldem?
Lesung
aus dem Buch der Weisheit.
1Ohne Verstand waren von Natur aus alle Menschen,
denen die Gotteserkenntnis fehlte.
Aus den sichtbaren Gütern vermochten sie nicht
den Seienden zu erkennen.
Beim Anblick der Werke erkannten sie den Meister nicht,
2sondern hielten das Feuer, den Wind, die flüchtige Luft,
den Kreis der Gestirne, die gewaltige Flut
oder die weltbeherrschenden Himmelsleuchten für Götter.
3Wenn sie diese,
entzückt über ihre Schönheit, schon für Götter hielten,
dann hätten sie auch erkennen sollen,
wie viel besser ihr Gebieter ist,
denn der Urheber der Schönheit hat sie erschaffen.
4Und wenn sie über ihre Macht und Wirkkraft in Staunen gerieten,
dann hätten sie auch erkennen sollen,
wie viel mächtiger jener ist, der sie geschaffen hat;
5denn aus der Größe und Schönheit der Geschöpfe
wird in Entsprechung ihr Schöpfer erschaut.
6Dennoch trifft sie nur geringer Tadel:
Vielleicht suchen sie Gott und wollen ihn finden,
gehen aber dabei in die Irre.
7Sie verweilen bei der Erforschung seiner Werke
und lassen sich durch den Augenschein täuschen;
denn schön ist, was sie schauen.
8Doch auch sie sind unentschuldbar;
9wenn sie durch ihren Verstand schon fähig waren,
die Welt zu erforschen,
warum fanden sie dann nicht eher den Gebieter von alldem?
ANTWORTPSALMPs 19 (18), 2–3.4–5b (Kv: 2a)
Kv Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes. – KvGL 35, 1, VII. Ton
2Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes ∗
und das Firmament kündet das Werk seiner Hände.
3Ein Tag sagt es dem andern, ∗
eine Nacht tut es der andern kund. – (Kv)
4Ohne Rede und ohne Worte, ∗
ungehört bleibt ihre Stimme.
5abDoch ihre Botschaft geht in die ganze Welt hinaus, ∗
ihre Kunde bis zu den Enden der Erde. – Kv
Jahr II
ERSTE Lesung2 Joh 4–9
Wer in der Lehre bleibt, hat den Vater und den Sohn
Lesung
aus dem zweiten Johannesbrief.
Von Gott auserwählte Herrin!
4Ich habe mich sehr gefreut,
unter deinen Kindern solche zu finden,
die in der Wahrheit wandeln,
gemäß dem Gebot, das wir vom Vater empfangen haben.
5Und jetzt bitte ich dich, Herrin,
nicht als wollte ich dir ein neues Gebot schreiben,
sondern nur das, das wir von Anfang an hatten:
dass wir einander lieben sollen.
6Denn darin besteht die Liebe,
dass wir nach seinen Geboten wandeln.
Und darin besteht das Gebot, das ihr von Anfang an gehört habt:
dass ihr in der Wahrheit wandelt.
7Denn viele Verführer sind in die Welt hinausgegangen,
die nicht den im Fleisch gekommenen Jesus Christus bekennen.
Das ist der Verführer und der Antichrist.
8Achtet auf euch,
damit ihr nicht preisgebt, was wir erarbeitet haben,
sondern damit ihr den vollen Lohn empfangt!
9Jeder, der darüber hinausgeht
und nicht in der Lehre Christi bleibt,
hat Gott nicht.
Wer aber in der Lehre bleibt,
hat den Vater und den Sohn.
ANTWORTPSALMPs 119 (118), 1–2.10–11.17–18 (Kv: vgl. 1)
Kv Selig, wer folgt der Weisung des Herrn. – KvGL 71, 1, VIII. Ton
1Selig, deren Weg ohne Tadel ist, ∗
die gehen nach der Weisung des Herrn.
2Selig, die seine Zeugnisse bewahren, ∗
ihn suchen mit ganzem Herzen. – (Kv)
10Ich suche dich mit ganzem Herzen. ∗
Lass mich nicht abirren von deinen Geboten!
11Ich barg deinen Spruch in meinem Herzen, ∗
damit ich gegen dich nicht sündige. – (Kv)
17Handle an deinem Knecht, so werde ich leben. ∗
Ich will dein Wort beachten.
18Öffne mir die Augen, dass ich schaue ∗
die Wunder deiner Weisung! – Kv
Jahr I und II
RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: Lk 21, 28
Halleluja. Halleluja.
Richtet euch auf und erhebt eure Häupter;
denn eure Erlösung ist nahe.
Halleluja.
EvangeliumLk 17, 26–37
Der Tag, an dem der Menschensohn offenbar werden wird
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
26Wie es in den Tagen des Noach war,
so wird es auch in den Tagen des Menschensohnes sein.
27Die Menschen aßen und tranken und heirateten
bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging;
dann kam die Flut und vernichtete alle.
28Und es wird ebenso sein,
wie es in den Tagen des Lot war:
Sie aßen und tranken, kauften und verkauften,
pflanzten und bauten.
29Aber an dem Tag, als Lot Sodom verließ,
regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel
und vernichtete alle.
30Ebenso wird es an dem Tag sein,
an dem der Menschensohn offenbar werden wird.
31Wer an jenem Tag auf dem Dach ist und seine Sachen im Haus hat,
soll nicht hinabsteigen, um sie zu holen,
und wer auf dem Feld ist,
soll sich ebenfalls nicht zurückwenden.
32Denkt an die Frau des Lot!
33Wer sein Leben zu bewahren sucht,
wird es verlieren;
wer es dagegen verliert,
wird es erhalten.
34Ich sage euch:
Von zwei Männern, die in dieser Nacht auf einem Bett liegen,
wird der eine mitgenommen
und der andere zurückgelassen.
35Von zwei Frauen, die am selben Ort Getreide mahlen,
wird die eine mitgenommen
und die andere zurückgelassen.
36Und sie antworteten und sprachen:
Wo wird das geschehen, Herr?
Er antwortete:
Wo ein Leichnam ist,
da sammeln sich auch die Geier.
FÜRBITTEN
Wir beten zu Jesus Christus, dem Grund unserer Hoffnung:
■ Hilf deiner Kirche, sich den Herausforderungen unserer Zeit zu stellen und die richtigen Entscheidungen zu treffen.
■ Mache den Politikerinnen und Politikern ihre Verantwortung für Frieden und Gerechtigkeit unter den Völkern bewusst.
■ Gib den Kranken Kraft und lass sie spüren, dass sie mit ihren Beschwerden nicht alleingelassen werden.
■ Gib allen Eltern und Erziehern Geduld und Verständnis gegenüber den ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen.
■ Leite unsere Verstorbenen zur Auferstehung und zum Leben.
Herr, unser Gott, du hast uns verschiedene Gaben verliehen. Gib, dass wir damit den Mitmenschen dienen durch Christus, unseren Herrn. – A: Amen.
P. Anselm Schott
Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.1896)
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