DONNERSTAG
TAGESgebet
Ewiger Gott.Die Tage zerrinnen uns zwischen den Händen.
Unser Leben schwindet dahin.
Du aber bleibst.
Gestern und heute und morgen
bist du derselbe.
Von Ewigkeit her kennst du uns.
Unsere Zukunft liegt in deiner Hand.
Mach uns bereit für alles,
was du mit uns tun wirst.
Darum bitten wir durch Jesus Christus. (MB 316, 31)
Oder ein anderes Tagesgebet (vgl. S. 2).
Jahr I
ERSTE LesungWeish 7, 22 – 8, 1
Die Weisheit ist der Widerschein des ewigen Lichts, der ungetrübte Spiegel von Gottes Kraft
Lesung
aus dem Buch der Weisheit.
7, 22In der Weisheit ist ein Geist,
vernunftvoll, heilig, einzigartig,
mannigfaltig, zart, beweglich,
durchdringend, unbefleckt, klar,
unverletzlich, das Gute liebend, scharf,
23nicht zu hemmen, wohltätig, menschenfreundlich,
fest, sicher, ohne Sorge,
alles vermögend, alles überschauend
und alle Geister durchdringend,
die gedankenvollen, reinen und zartesten.
24Die Weisheit ist beweglicher als alle Bewegung;
in ihrer Reinheit durchdringt und durchwaltet sie alles.
25Sie ist ein Hauch der Kraft Gottes
und reiner Ausfluss der Herrlichkeit des Allherrschers;
darum dringt nichts Verunreinigtes in sie ein.
26Sie ist der Widerschein des ewigen Lichts,
der ungetrübte Spiegel von Gottes Kraft,
das Bild seiner Güte.
27Sie ist nur eine und vermag doch alles;
ohne sich zu ändern, erneuert sie alles.
Von Geschlecht zu Geschlecht tritt sie in heilige Seelen ein
und schafft Freunde Gottes und Propheten;
28denn Gott liebt nur den,
der mit der Weisheit zusammenwohnt.
29Sie ist schöner als die Sonne
und übertrifft jedes Sternbild.
Sie erweist sich strahlender als das Licht;
30denn diesem folgt die Nacht,
doch über die Weisheit siegt keine Schlechtigkeit.
8, 1Sie entfaltet ihre Kraft
von einem Ende zum andern
und durchwaltet voll Güte das All.
ANTWORTPSALMPs 119 (118), 89–90.91 u. 130.135 u. 175 (Kv: vgl. 89)
Kv Herr, dein Wort bleibt auf ewig. – KvGL 312, 7, II. Ton
89O Herr, in Ewigkeit ∗
steht aufrecht dein Wort am Himmel.
90Von Geschlecht zu Geschlecht währt deine Treue; ∗
du hast die Erde gegründet, sie bleibt bestehen. – (Kv)
91Nach deinen Entscheiden bestehen sie bis heute, ∗
denn das All steht dir zu Diensten.
130Das Aufschließen deiner Worte erleuchtet, ∗
den Unerfahrenen schenkt es Einsicht. – (Kv)
135Lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht ∗
und lehre mich deine Gesetze!
175Meine Seele lebe, sodass sie dich lobe. ∗
Deine Entscheide sollen mir helfen. – Kv
Jahr II
ERSTE LesungPhlm 7–20
Nimm ihn auf, nicht mehr als Sklaven, sondern als geliebten Bruder
Lesung
aus dem Brief des Apostels Paulus an Philémon.
7Viel Freude und Trost hatte ich an deiner Liebe,
weil durch dich, Bruder,
das Innerste der Heiligen erquickt worden ist.
8Obwohl ich durch Christus volle Freiheit habe,
dir zu befehlen, was du tun sollst,
9ziehe ich es um der Liebe willen vor, dich zu bitten.
Ich, Paulus,
ein alter Mann, jetzt auch Gefangener Christi Jesu,
10ich bitte dich für mein Kind Onésimus,
dem ich im Gefängnis zum Vater geworden bin.
11Einst war er dir unnütz,
jetzt aber ist er dir und mir recht nützlich.
12Ich schicke ihn zu dir zurück,
ihn, das bedeutet mein Innerstes.
13Ich wollte ihn bei mir behalten,
damit er mir an deiner Stelle dient
in den Fesseln des Evangeliums.
14Aber ohne deine Zustimmung wollte ich nichts tun.
Deine gute Tat soll nicht erzwungen,
sondern freiwillig sein.
15Denn vielleicht
wurde er deshalb eine Weile von dir getrennt,
damit du ihn für ewig zurückerhältst,
16nicht mehr als Sklaven, sondern als weit mehr:
als geliebten Bruder.
Das ist er jedenfalls für mich,
um wie viel mehr dann für dich,
als Mensch und auch vor dem Herrn.
17Wenn du also mit mir Gemeinschaft hast,
nimm ihn auf wie mich!
18Wenn er dich aber geschädigt hat oder dir etwas schuldet,
setz das auf meine Rechnung!
19Ich, Paulus, schreibe mit eigener Hand:
Ich werde es erstatten –
ohne jetzt davon zu reden, dass auch du dich selbst mir schuldest.
20Ja, Bruder, um des Herrn willen
möchte ich von dir einen Nutzen haben.
Erquicke mein Innerstes in Christus!
ANTWORTPSALMPs 146 (145), 6–7.8–9b.9c–10 (Kv: vgl. 5a)
Kv Der Gott Jakobs ist unsre Hilfe. – KvGL 77, 1, VII. Ton
(Oder: Halleluja.)
6Der Herr ist es, der Himmel und Erde erschafft, /
das Meer und alles, was in ihm ist. ∗
Er hält die Treue auf ewig.
7Recht schafft er den Unterdrückten, /
Brot gibt er den Hungernden, ∗
der Herr befreit die Gefangenen. – (Kv)
8Der Herr öffnet die Augen der Blinden, /
der Herr richtet auf die Gebeugten, ∗
der Herr liebt die Gerechten.
9abDer Herr beschützt die Fremden, ∗
er hilft auf den Waisen und Witwen. – (Kv)
9cdDer Herr beschützt die Fremden, ∗
doch den Weg der Frevler krümmt er.
10Der Herr ist König auf ewig, ∗
dein Gott, Zion, durch alle Geschlechter. – Kv
Jahr I und II
RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: Joh 15, 5ab
Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben.
Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht.
Halleluja.
EvangeliumLk 17, 20–25
Das Reich Gottes ist mitten unter euch
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
In jener Zeit,
20als Jesus von den Pharisäern gefragt wurde,
wann das Reich Gottes komme,
antwortete er:
Das Reich Gottes kommt nicht so,
dass man es beobachten könnte.
21Man kann auch nicht sagen: Seht, hier ist es!
oder: Dort ist es!
Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch.
Es werden Tage kommen,
in denen ihr euch danach sehnt,
auch nur einen
von den Tagen des Menschensohnes zu sehen;
doch ihr werdet ihn nicht sehen.
23Und man wird zu euch sagen: Siehe, dort ist er! Siehe, hier ist er!
Geht nicht hin
und lauft nicht hinterher!
24Denn wie der Blitz
von einem Ende des Himmels bis zum andern leuchtet,
so wird der Menschensohn an seinem Tag erscheinen.
25Vorher aber muss er vieles erleiden
und von dieser Generation verworfen werden.
FÜRBITTEN
Zu Jesus Christus, der unter uns Gottes Herrschaft aufrichtet, wollen wir beten:
■ Schenke der Kirche eine Erneuerung im Heiligen Geist und eine ansteckende Freude bei der Verkündigung des Evangeliums.
■ Hilf, dass bei allen Völkern die Achtung vor der Würde jedes Menschen zunimmt.
■ Erleuchte alle, die vor wichtigen Lebensentscheidungen stehen.
■ Bewege die Herzen all jener, die miteinander im Streit liegen, damit sie den Mut finden, aufeinander zuzugehen.
■ Sei allen Menschen nahe, die krank sind, und um die wir uns Sorgen machen.
Herr unser Gott, du lässt uns nicht allein auf unserem Weg. Lass uns mit Freude und Zuversicht das Kommen deines Sohnes erwarten. So bitten wir durch ihn, Christus unseren Herrn. – A: Amen.
P. Anselm Schott
Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.1896)
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