SAMSTAG
TAGESgebet
Allmächtiger, ewiger Gott,deinem Willen gehorsam,
hat unser Erlöser Fleisch angenommen,
er hat sich selbst erniedrigt
und sich unter die Schmach des Kreuzes gebeugt.
Hilf uns,
dass wir ihm auf dem Weg des Leidens nachfolgen
und an seiner Auferstehung Anteil erlangen.
Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus. (MB [8])
Oder ein anderes Tagesgebet (vgl. S. 2).
Jahr I
ERSTE LesungRöm 11, 1–2a.11–12.25–29
Wenn schon die Zurückweisung der Angehörigen meines Volkes für die Welt Versöhnung bedeutet, was wird ihre Annahme anderes sein als Leben aus den Toten!
Lesung
aus dem Brief des Apostels Paulusan die Gemeinde in Rom.
Schwestern und Brüder!
1Ich frage: Hat Gott sein Volk verstoßen?
Keineswegs!
Denn auch ich bin ein Israelit,
ein Nachkomme Abrahams, aus dem Stamm Bénjamin.
2aGott hat sein Volk nicht verstoßen, das er im Voraus erwählt hat.
11Nun frage ich:
Sind sie etwa gestrauchelt, damit sie zu Fall kommen?
Keineswegs!
Vielmehr kam durch ihren Fehltritt das Heil zu den Heiden,
um sie selbst eifersüchtig zu machen.
12Wenn aber ihr Fehltritt
Reichtum für die Welt bedeutet
und ihre geringe Zahl Reichtum für die Heiden,
um wie viel mehr ihre Vollzahl!
25Denn ich will euch, Brüder und Schwestern,
nicht in Unkenntnis über dieses Geheimnis lassen,
damit ihr euch nicht selbst für klug haltet:
Verstockung liegt auf einem Teil Israels,
bis die Vollzahl der Heiden hereingekommen ist,
26und so wird ganz Israel gerettet werden,
wie geschrieben steht:
Es wird kommen aus Zion der Retter,
er wird alle Gottlosigkeit von Jakob entfernen.
27Und das ist der Bund, den ich für sie gestiftet habe,
wenn ich ihre Sünden hinwegnehme.
und das um euretwillen;
von ihrer Erwählung her gesehen aber
sind sie Geliebte,
und das um der Väter willen.
29Denn unwiderruflich sind die Gnadengaben
und die Berufung Gottes.
ANTWORTPSALMPs 94 (93), 12–13.14–15.17–18 (Kv: vgl. 14a)
Kv Du lässt dein Volk nicht im Stich. – KvGL 229, I. Ton
12Selig der Mann, den du, Herr, erziehst, ∗
den du mit deiner Weisung belehrst,
13um ihm Ruhe zu schaffen vor bösen Tagen, ∗
bis dem Frevler die Grube gegraben ist. – (Kv)
14Der Herr lässt sein Volk nicht im Stich ∗
und wird sein Erbe nicht verlassen.
15Nun spricht man wieder Recht nach Gerechtigkeit; ∗
ihr folgen alle Menschen mit redlichem Herzen. – (Kv)
17Wäre nicht der Herr meine Hilfe, ∗
bald würde meine Seele wohnen im Schweigen.
18Wenn ich sage: „Mein Fuß gleitet aus“, ∗
dann stützt mich, Herr, deine Huld. – Kv
Jahr II
ERSTE LesungPhil 1, 18b–26
Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn
Lesung
aus dem Brief des Apostels Paulusan die Gemeinde in Philíppi.
Schwestern und Brüder!
18bAuf jede Weise,
ob vorgetäuscht oder in Wahrheit,
wird Christus verkündet
und darüber freue ich mich.
Doch ich werde mich auch weiterhin freuen;
19denn ich weiß:
Das wird zu meiner Rettung führen
durch euer Gebet und durch die Hilfe des Geistes Jesu Christi.
20Denn ich erwarte und hoffe,
dass ich in keiner Hinsicht beschämt werde,
dass vielmehr Christus in aller Öffentlichkeit
— wie immer, so auch jetzt –
verherrlicht werden wird in meinem Leibe,
ob ich lebe oder sterbe.
21Denn für mich ist Christus das Leben
und Sterben Gewinn.
22Wenn ich aber weiterleben soll,
bedeutet das für mich fruchtbares Wirken.
Was soll ich wählen?
Ich weiß es nicht.
23Bedrängt werde ich von beiden Seiten:
Ich habe das Verlangen, aufzubrechen und bei Christus zu sein –
um wie viel besser wäre das!
24Aber euretwegen
ist es notwendiger, dass ich am Leben bleibe.
25Im Vertrauen darauf
weiß ich, dass ich bleiben und bei euch allen verbleiben werde,
um euch im Glauben zu fördern und zu erfreuen,
26damit ihr euch in Christus Jesus
umso mehr meiner rühmen könnt,
wenn ich wieder zu euch komme.
ANTWORTPSALMPs 42 (41), 2–3a.3b u. 5bcd (Kv: vgl. 3a)
Kv Meine Seele dürstet nach dir, mein Gott. – KvGL 420, II. Ton
2Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, ∗
so lechzt meine Seele, Gott, nach dir.
3aMeine Seele dürstet nach Gott, ∗
nach dem lebendigen Gott. – (Kv)
3bWann darf ich kommen ∗
und erscheinen vor Gottes Angesicht?
5bcdIch will in einer Schar einherziehn. /
Ich will in ihr zum Hause Gottes schreiten, ∗
im Schall von Jubel und Dank in festlich wogender Menge. – Kv
Jahr I und II
RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: Mt 11, 29ab
Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir;
denn ich bin gütig und von Herzen demütig.
Halleluja.
EvangeliumLk 14, 1.7–11
Wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
1Jesus kam an einem Sabbat
in das Haus eines führenden Pharisäers zum Essen.
Da beobachtete man ihn genau.
7Als er bemerkte, wie sich die Gäste die Ehrenplätze aussuchten,
erzählte er ihnen ein Gleichnis.
Er sagte zu ihnen:
8Wenn du von jemandem zu einer Hochzeit eingeladen bist,
nimm nicht den Ehrenplatz ein!
Denn es könnte ein anderer von ihm eingeladen sein,
der vornehmer ist als du,
9und dann würde der Gastgeber, der dich und ihn eingeladen hat,
kommen
und zu dir sagen: Mach diesem hier Platz!
Du aber wärst beschämt
und müsstest den untersten Platz einnehmen.
10Vielmehr, wenn du eingeladen bist,
geh hin und nimm den untersten Platz ein,
damit dein Gastgeber zu dir kommt
und sagt: Mein Freund, rück weiter hinauf!
Das wird für dich eine Ehre sein vor allen anderen Gästen.
11Denn wer sich selbst erhöht,
wird erniedrigt,
und wer sich selbst erniedrigt,
wird erhöht werden.
FÜRBITTEN
Jesus Christus hat uns zu seinem Mahl versammelt. Ihn bitten wir:
■ Für unseren Papst N. und die Bischöfe: dass sie ihr Amt stets als Dienst an allen Gläubigen auffassen und ausüben.
■ Für alle, die in der Gesellschaft über Macht und Einfluss verfügen: dass sie diese nicht zum Eigennutz, sondern zum Wohl der Menschen einsetzen.
■ Fördere alles, was die Schranken der Vorurteile und des Hasses zwischen den Menschen beseitigt.
■ Hilf uns allezeit dankbar zu sein für das, was wir von dir empfangen haben.
■ Lass unsere Verstorbenen zu Tische sitzen bei deinem himmlischen Festmahl.
Barmherziger Gott, du hast deinen Sohn zum Mittler des Neuen Bundes gemacht. Erhöre unsere Bitten durch ihn, Christus, unseren Herrn. – A: Amen.
P. Anselm Schott
Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.1896)
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