MITTWOCH
TAGESgebet
Herr, unser Gott, sende uns den Geist der Einsicht,
der Wahrheit und des Friedens.
Lass uns erkennen, was du von uns verlangst,
und gib uns die Bereitschaft,
einmütig zu erfüllen,
was wir als deinen Auftrag erkannt haben.
Darum bitten wir durch Jesus Christus. (MB 1052)
Oder ein anderes Tagesgebet (vgl. S. 2).
Jahr I
ERSTE LesungRöm 6, 12–18
Stellt euch Gott zur Verfügung als Menschen, die aus Toten zu Lebenden geworden sind
Lesung
aus dem Brief des Apostels Paulusan die Gemeinde in Rom.
Schwestern und Brüder!
12Die Sünde soll nicht mehr in eurem sterblichen Leib herrschen,
sodass ihr seinen Begierden gehorcht.
als Waffen der Ungerechtigkeit,
sondern stellt euch Gott zur Verfügung
als Menschen, die aus Toten zu Lebenden geworden sind,
und stellt eure Glieder
als Waffen der Gerechtigkeit in den Dienst Gottes!
14Denn die Sünde wird nicht mehr über euch herrschen;
denn ihr steht nicht unter dem Gesetz,
sondern unter der Gnade.
15Was heißt das nun?
Sollen wir sündigen, weil wir nicht unter dem Gesetz stehen,
sondern unter der Gnade?
Keineswegs!
16Wisst ihr nicht:
Wenn ihr euch als Sklaven zum Gehorsam verpflichtet,
dann seid ihr Sklaven dessen, dem ihr gehorchen müsst;
ihr seid entweder Sklaven der Sünde, die zum Tod führt,
oder des Gehorsams, der zur Gerechtigkeit führt.
17Gott aber sei Dank;
denn ihr wart Sklaven der Sünde,
seid jedoch von Herzen der Gestalt der Lehre gehorsam geworden,
an die ihr übergeben wurdet.
18Ihr wurdet aus der Macht der Sünde befreit
und seid zu Sklaven der Gerechtigkeit geworden.
ANTWORTPSALMPs 124 (123), 1–2.3–4.5–6.7–8 (Kv: 8a)
Kv Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn. – KvGL 33, 1, VII. Ton
1Wäre es nicht der Herr gewesen, der da war für uns, ∗
so soll Israel sagen,
2wäre es nicht der Herr gewesen, der da war für uns, ∗
als sich gegen uns Menschen erhoben. – (Kv)
3Sie hätten uns lebendig verschlungen, ∗
als gegen uns ihr Zorn entbrannte,
hätte sich über uns ein Wildbach ergossen. – (Kv)
5Die Wasser hätten sich über uns ergossen ∗
die wilden und wogenden Wasser.
6Der Herr sei gepriesen, ∗
der uns ihren Zähnen nicht zur Beute gab. – (Kv)
7Unsre Seele ist wie ein Vogel dem Netz des Jägers entkommen; ∗
das Netz ist zerrissen und wir sind frei.
8Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn, ∗
der Himmel und Erde erschaffen hat. – Kv
Jahr II
ERSTE LesungEph 3, 2–12
Das Geheimnis Christi ist jetzt offenbart worden: dass nämlich die Heiden Miterben der Verheißung sind
Lesung
aus dem Brief des Apostels Paulusan die Gemeinde in Éphesus.
Schwestern und Brüder!
2Ihr habt gehört,
welches Amt die Gnade Gottes mir für euch verliehen hat.
3Durch eine Offenbarung
wurde mir das Geheimnis kundgetan,
wie ich es soeben kurz beschrieben habe.
4Wenn ihr das lest,
könnt ihr erkennen,
welche Einsicht in das Geheimnis Christi mir gegeben ist.
5Den Menschen früherer Generationen wurde es nicht kundgetan,
jetzt aber ist es seinen heiligen Aposteln und Propheten
durch den Geist offenbart worden:
6dass nämlich die Heiden Miterben sind,
zu demselben Leib gehören
und mit teilhaben an der Verheißung in Christus Jesus
durch das Evangelium.
7Dessen Diener bin ich geworden
dank des Geschenks der Gnade Gottes,
die mir durch das Wirken seiner Macht verliehen wurde.
8Mir, dem Geringsten unter allen Heiligen,
wurde diese Gnade zuteil:
Ich soll den Heiden
mit dem Evangelium
den unergründlichen Reichtum Christi verkünden
9und enthüllen,
was die Verwirklichung des geheimen Ratschlusses beinhaltet,
der von Ewigkeit her
in Gott, dem Schöpfer des Alls, verborgen war.
10So soll jetzt
den Fürsten und Gewalten des himmlischen Bereichs
durch die Kirche
die vielfältige Weisheit Gottes kundgetan werden,
11nach seinem ewigen Plan,
den er durch Christus Jesus, unseren Herrn, ausgeführt hat.
12In ihm haben wir den freien und vertrauensvollen Zugang,
den der Glaube an ihn schenkt.
ANTWORTPSALMJes 12, 2.3 u. 4bcd.5–6 (Kv: 3)
Kv Ihr werdet Wasser freudig schöpfenGL 312, 6, V. Ton
aus den Quellen des Heils. – Kv
2Siehe, Gott ist mein Heil; ∗
ich vertraue und erschrecke nicht.
Denn meine Stärke und mein Lied ist Gott, der Herr. ∗
Er wurde mir zum Heil. – (Kv)
3Ihr werdet Wasser freudig schöpfen ∗
aus den Quellen des Heiles.
4bcdDankt dem Herrn! Ruft seinen Namen an! /
Macht unter den Völkern seine Taten bekannt, ∗
verkündet: Sein Name ist erhaben! – (Kv)
5Singet dem Herrn, denn Überragendes hat er vollbracht; ∗
bekannt gemacht sei dies auf der ganzen Erde.
6Jauchzt und jubelt, ihr Bewohner Zions; ∗
denn groß ist in eurer Mitte der Heilige Israels. – Kv
Jahr I und II
RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: vgl. Mt 24, 42a.44
Halleluja. Halleluja.
Seid wachsam und haltet euch bereit!
Denn der Menschensohn kommt
zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet.
Halleluja.
EvangeliumLk 12, 39–48
Wem viel gegeben wurde, von dem wird viel zurückgefordert werden
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
39Bedenkt:
Wenn der Herr des Hauses wüsste,
in welcher Stunde der Dieb kommt,
so würde er verhindern, dass man in sein Haus einbricht.
40Haltet auch ihr euch bereit!
Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde,
in der ihr es nicht erwartet.
41Da sagte Petrus:
Herr, sagst du dieses Gleichnis nur zu uns
oder auch zu allen?
42Der Herr antwortete:
Wer ist denn der treue und kluge Verwalter,
den der Herr über sein Gesinde einsetzen wird,
damit er ihnen zur rechten Zeit die Tagesration gibt?
43Selig der Knecht,
den der Herr damit beschäftigt findet, wenn er kommt!
44Wahrhaftig, ich sage euch:
Er wird ihn über sein ganzes Vermögen einsetzen.
45Wenn aber der Knecht in seinem Herzen sagt:
Mein Herr verspätet sich zu kommen!
und anfängt, die Knechte und Mägde zu schlagen,
auch zu essen und zu trinken und sich zu berauschen,
46dann wird der Herr jenes Knechtes an einem Tag kommen,
an dem er es nicht erwartet,
und zu einer Stunde, die er nicht kennt;
und der Herr wird ihn in Stücke hauen
und ihm seinen Platz unter den Ungläubigen zuweisen.
47Der Knecht, der den Willen seines Herrn kennt,
sich aber nicht darum kümmert und nicht danach handelt,
der wird viele Schläge bekommen.
48Wer aber, ohne den Willen des Herrn zu kennen,
etwas tut, was Schläge verdient,
der wird wenig Schläge bekommen.
Wem viel gegeben wurde,
von dem wird viel zurückgefordert werden,
und wem man viel anvertraut hat,
von dem wird man umso mehr verlangen.
FÜRBITTEN
Der treue Verwalter fragt nicht, ob seine Arbeit gesehen wird – er ist ständig damit beschäftigt. So bitten wir Christus:
■ Bewahre die Menschen davor, nur gut zu sein, wenn es ihnen Ansehen und Ertrag einbringt.
■ Segne die Arbeit derer, die sich unermüdlich für das Wohl anderer einsetzen.
■ Erneuere uns, wenn wir in Gleichgültigkeit und Trägheit zu erstarren drohen.
■ Schenke denen, die im Elend leben, gute Helfer, den Kranken dein Heil und den Toten das ewige Leben.
Denn dich finden wir immer damit beschäftigt, uns zu lieben. Dir sei Dank und Ehre in Ewigkeit. – A: Amen.
P. Anselm Schott
Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.1896)
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