FREITAG
TAGESgebet
Allmächtiger, ewiger Gott,in der Menschwerdung deines Sohnes
hat alles menschliche Streben nach dir
seinen Ursprung
und kommt darin zur Vollendung.
Lass uns zu Christus gehören,
in dem das Heil aller Menschen begründet ist,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. (MB 48)
Oder ein anderes Tagesgebet (vgl. S. 2).
Jahr I
ERSTE LesungJoël 1, 13–15; 2, 1–2
Es kommt der Tag des Herrn, ein Tag des Dunkels und der Finsternis
Lesung
aus dem Buch Joël.
1, 13Legt Trauer an und klagt, ihr Priester!
Jammert, ihr Diener des Altars!
Kommt, verbringt die Nacht im Trauergewand,
ihr Diener meines Gottes!
Denn Speiseopfer und Trankopfer
bleiben dem Haus eures Gottes versagt.
14Ordnet ein heiliges Fasten an,
ruft einen Gottesdienst aus!
Versammelt die Ältesten
und alle Bewohner des Landes
beim Haus des Herrn, eures Gottes,
und schreit zum Herrn:
15Weh, was für ein Tag!
Denn der Tag des Herrn ist nahe;
er kommt mit der Allgewalt des Allmächtigen.
2, 1Auf dem Zion stoßt in das Horn,
schlagt Lärm auf meinem heiligen Berg!
Alle Bewohner des Landes sollen zittern;
denn es kommt der Tag des Herrn,
ja, er ist nahe,
2ein Tag des Dunkels und der Finsternis,
ein Tag der Wolken und Wetter.
Wie das Morgenrot,
das sich über die Berge hinbreitet,
kommt ein Volk, zahlreich und gewaltig groß,
wie es vor ihm noch nie eines gab
und nach ihm keines mehr geben wird
bis zu den fernsten Geschlechtern.
ANTWORTPSALMPs 9 (9A), 2–3.6 u. 16.8–9 (Kv: vgl. 9a)
Kv Der Herr richtet den Erdkreis gerecht. – KvGL 47, 1, V. Ton
2Ich will danken, Herr, aus ganzem Herzen, ∗
erzählen will ich all deine Wunder.
3Ich will mich an dir freuen und jauchzen, ∗
deinem Namen, Höchster, will ich singen. – (Kv)
6Du hast Völker bedroht, den Frevler vernichtet, ∗
ihre Namen gelöscht für immer und ewig.
16Völker versanken in der Grube, die sie selbst gegraben, ∗
im Netz, das sie heimlich gelegt, hat ihr Fuß sich verfangen. – (Kv)
8Der Herr thront auf ewig, ∗
zum Gericht hat er seinen Thron aufgestellt.
9Er selbst wird den Erdkreis richten in Gerechtigkeit, ∗
den Nationen das Urteil sprechen, wie es recht ist. – Kv
Jahr II
ERSTE LesungGal 3, 6–14
Sie, die glauben, werden mit dem glaubenden Abraham gesegnet
Lesung
aus dem Brief des Apostels Paulusan die Gemeinden in Galátien.
Schwestern und Brüder!
6Von Abraham wird gesagt:
Er glaubte Gott
und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet.
7Erkennt also: Die aus dem Glauben leben,
sind Söhne Abrahams.
8Und da die Schrift vorhersah,
dass Gott die Völker aufgrund des Glaubens gerecht macht,
hat sie dem Abraham im Voraus verkündet:
In dir sollen alle Völker gesegnet werden.
9Also werden sie, die glauben,
gesegnet mit dem glaubenden Abraham.
10Diejenigen aber, die aus den Werken des Gesetzes leben,
stehen unter einem Fluch.
Denn geschrieben steht:
Verflucht ist jeder,
der sich nicht an alles hält,
was das Buch des Gesetzes zu tun vorschreibt.
11Dass aber durch das Gesetz
niemand vor Gott gerecht gemacht wird,
ist offenkundig;
denn: Der aus Glauben Gerechte wird leben.
12Für das Gesetz aber gilt nicht: aus Glauben,
sondern es gilt:
Wer die Gebote erfüllt, wird durch sie leben.
13Christus hat uns vom Fluch des Gesetzes freigekauft,
indem er für uns zum Fluch geworden ist;
denn es steht geschrieben:
Verflucht ist jeder, der am Holz hängt.
14Jesus Christus hat uns freigekauft,
damit den Völkern durch ihn der Segen Abrahams zuteilwird
und wir so durch den Glauben
den verheißenen Geist empfangen.
ANTWORTPSALMPs 111 (110), 1–2.3–4.5–6 (Kv: vgl. Ps 105 [104], 8a)
Kv Auf ewig gedenkt er seines Bundes. – KvGL 60, 1, VI. Ton
(Oder: Halleluja.)
1Dem Herrn will ich danken mit ganzem Herzen ∗
im Kreis der Redlichen, in der Gemeinde.
2Groß sind die Werke des Herrn, ∗
erforschenswert für alle, die sich an ihnen freuen. – (Kv)
3Hoheit und Pracht ist sein Walten, ∗
seine Gerechtigkeit hat Bestand für immer.
4Ein Gedächtnis seiner Wunder hat er gestiftet, ∗
der Herr ist gnädig und barmherzig. – (Kv)
5Speise gab er denen, die ihn fürchten, ∗
seines Bundes gedenkt er auf ewig.
6Die Macht seiner Werke hat er seinem Volk kundgetan, ∗
um ihm das Erbe der Völker zu geben. – Kv
Jahr I und II
RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: vgl. Joh 12, 31b.32
Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Jetzt wird der Herrscher dieser Welt hinausgeworfen.
Und wenn ich über die Erde erhöht bin, werde ich alle an mich ziehen.
Halleluja.
EvangeliumLk 11, 14–26
Wenn ich Dämonen durch den Finger Gottes austreibe, dann ist das Reich Gottes schon zu euch gekommen
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
In jener Zeit
14trieb Jesus einen Dämon aus, der stumm war.
Als der Dämon ausgefahren war,
da konnte der Mann reden.
Alle Leute staunten.
15Einige von ihnen aber sagten:
Mit Hilfe von Beélzebul, dem Herrscher der Dämonen,
treibt er die Dämonen aus.
16Andere wollten ihn auf die Probe stellen
und forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel.
17Doch er wusste, was sie dachten,
und sagte zu ihnen:
Jedes Reich, das in sich selbst gespalten ist, wird veröden
und ein Haus ums andere stürzt ein.
18Wenn also der Satan in sich selbst gespalten ist,
wie kann sein Reich dann Bestand haben?
Ihr sagt doch,
dass ich die Dämonen mit Hilfe von Beélzebul austreibe.
19Wenn ich aber die Dämonen durch Beélzebul austreibe,
durch wen treiben dann eure Söhne sie aus?
Deswegen werden sie eure Richter sein.
20Wenn ich aber die Dämonen durch den Finger Gottes austreibe,
dann ist das Reich Gottes schon zu euch gekommen.
21Solange ein bewaffneter starker Mann seinen Hof bewacht,
ist sein Besitz sicher;
22wenn ihn aber ein Stärkerer angreift und besiegt,
dann nimmt ihm der Stärkere seine ganze Rüstung,
auf die er sich verlassen hat,
und verteilt seine Beute.
23Wer nicht mit mir ist,
der ist gegen mich;
wer nicht mit mir sammelt,
der zerstreut.
24Wenn ein unreiner Geist aus dem Menschen ausfährt,
durchwandert er wasserlose Gegenden,
um eine Ruhestätte zu suchen,
findet aber keine.
Dann sagt er:
Ich will in mein Haus zurückkehren, das ich verlassen habe.
25Und er kommt und findet es sauber und geschmückt.
26Dann geht er und holt sieben andere Geister,
die noch schlimmer sind als er selbst.
Sie ziehen dort ein und lassen sich nieder.
Und die letzten Dinge jenes Menschen
werden schlimmer sein als die ersten.
FÜRBITTEN
Das Reich Gottes bricht dort an, wo sich Menschen dem Handeln Jesu öffnen und es geschehen lassen. Ihn, Christus, bitten wir:
■ Dass die Christen nicht auf ihr eigenes Tun vertrauen, sondern vor allem auf dein Wirken.
■ Dass die, die keinen Ausweg aus ihrer Not sehen, sich von dir Wege ins Leben zeigen lassen.
■ Dass die Nationen ihr Heil nicht in selbsterklärten Heilsbringern sehen und dem Geist der Unterscheidung Raum geben.
■ Dass die Verstorbenen deine Barmherzigkeit erfahren und die Freiheit des ewigen Lebens.
Herr Jesus Christus, du wohnst in uns und in jedem Menschen – jetzt und in Ewigkeit. – A: Amen.
P. Anselm Schott
Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.1896)
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