SAMSTAG
TAGESgebet
Herr, unser Gott,du öffnest dein Reich allen,
die aus dem Wasser und dem Heiligen Geist
wieder geboren sind.
Stärke in uns das Leben der Gnade,
damit wir von Schuld frei bleiben
und die Herrlichkeit erlangen,
die du uns verheißen hast.
Darum bitten wir durch Jesus Christus. (MB 157)
Oder ein anderes Tagesgebet (vgl. S. 2).
Jahr I
ERSTE LesungBar 4, 5–12.27–29
Er, der über euch das Unheil gebracht hat, wird euch ewige Freude bringen
Lesung
aus dem Buch Baruch.
5Hab Vertrauen, mein Volk,
du trägst den Namen Israel.
6Ihr wurdet verkauft an die Völker,
doch nicht zur Vernichtung.
Weil ihr Gott erzürnt habt,
wurdet ihr den Feinden preisgegeben.
7Denn ihr habt euren Schöpfer zum Zorn gereizt,
da ihr den Dämonen und nicht Gott Opfer darbrachtet.
8Euren Ernährer habt ihr vergessen, den ewigen Gott.
Ihr habt auch Jerusalem betrübt, die euch aufzog.
9Denn sie hat mit angesehen,
wie Gottes Zorn über euch hereinbrach;
da sprach sie: Hört, ihr Nachbarinnen Zions!
Gott hat große Trauer über mich gebracht.
10Denn ich musste sehen,
dass meine Söhne und Töchter verschleppt wurden,
wie es der Ewige über sie verhängt hat.
11Mit Freude habe ich sie großgezogen,
mit Weinen und Trauerklage musste ich sie ziehen lassen.
12Keiner juble, dass ich Witwe bin
und von so vielen verlassen;
der Sünden meiner Kinder wegen bin ich vereinsamt,
denn sie sind abgewichen vom Gesetz Gottes.
27Habt Vertrauen, meine Kinder,
schreit zu Gott!
Denn er, der es verhängt hat,
wird wieder an euch denken.
28Wie euer Sinn auf den Abfall von Gott gerichtet war,
so zeigt nun zehnfachen Eifer, umzukehren und ihn zu suchen!
29Er, der über euch das Unheil gebracht hat,
wird mit eurer Rettung euch ewige Freude bringen.
ANTWORTPSALMPs 69 (68), 33–34.35–36b.36c–37 (Kv: 34a)
Kv Der Herr hört auf die Armen. – KvGL 651, 3, IV. Ton
33Die Gebeugten haben es gesehen und sie freuen sich! ∗
Ihr, die ihr Gott sucht, euer Herz lebe auf!
34Denn der Herr hört auf die Armen, ∗
seine Gefangenen verachtet er nicht. – (Kv)
35Himmel und Erde sollen ihn loben, ∗
die Meere und alles, was sich in ihnen regt.
36abDenn Gott wird Zion retten, ∗
wird Judas Städte neu erbauen. – (Kv)
36c[ ] Man wird dort siedeln ∗
und das Land besitzen.
37Die Nachkommen seiner Knechte werden es erben, ∗
die seinen Namen lieben, werden darin wohnen. – Kv
Jahr II
ERSTE LesungIjob 42, 1–3.5–6.12–17 (1–3.5–6.12–16)
Jetzt hat mein Auge dich geschaut; darum widerrufe ich
Lesung
aus dem Buch Íjob.
1Íjob antwortete dem Herrn
und sprach:
2Ich habe erkannt, dass du alles vermagst.
Kein Vorhaben ist dir verwehrt.
3Wer ist es, der ohne Einsicht den Rat verdunkelt? –
Fürwahr, ich habe geredet, ohne zu verstehen,
über Dinge, die zu wunderbar für mich und unbegreiflich sind.
5Vom Hörensagen nur hatte ich von dir gehört,
jetzt aber hat mein Auge dich geschaut.
6Darum widerrufe ich.
Ich bereue in Staub und Asche.
12Der Herr aber segnete die spätere Lebenszeit Íjobs
mehr als seine frühere.
Er besaß vierzehntausend Schafe, sechstausend Kamele,
tausend Joch Rinder und tausend Eselinnen.
13Auch bekam er sieben Söhne und drei Töchter.
14Die erste nannte er Jemíma, Turteltaube,
die zweite Kezía, Zimtblüte,
und die dritte Kéren-Háppuch, Schminkhörnchen.
15Man fand im ganzen Land
keine schöneren Frauen als die Töchter Íjobs.
Ihr Vater gab ihnen Erbbesitz unter ihren Brüdern.
16Íjob lebte danach noch hundertvierzig Jahre
und er sah seine Kinder und Kindeskinder, vier Generationen.
17Dann starb Íjob,
hochbetagt und satt an Lebenstagen.
ANTWORTPSALMPs 119 (118), 66 u. 71.75 u. 91.125 u. 130 (Kv: 135a)
Kv Lass dein Angesicht leuchten! – KvGL 46, 1, II. Ton
66Gutes zu verstehen und zu erkennen, lehre mich, ∗
denn ich glaube deinen Geboten!
71Dass ich gedemütigt wurde, ist für mich gut, ∗
damit ich deine Gesetze lerne. – (Kv)
75Ich habe erkannt, Herr, dass deine Entscheide gerecht sind ∗
und dass es Treue ist, wenn du mich beugst.
91Nach deinen Entscheiden bestehen sie bis heute, ∗
denn das All steht dir zu Diensten. – (Kv)
125Dein Knecht bin ich. Gib mir Einsicht, ∗
damit ich deine Zeugnisse erkenne!
130Das Aufschließen deiner Worte erleuchtet, ∗
den Unerfahrenen schenkt es Einsicht. – Kv
Jahr I und II
RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: Mt 11, 25
Halleluja. Halleluja.
Sei gepriesen, Vater, Herr des Himmels und der Erde;
du hast die Geheimnisse des Reiches den Unmündigen offenbart.
Halleluja.
EvangeliumLk 10, 17–24
Freut euch darüber, dass eure Namen im Himmel verzeichnet sind!
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
In jener Zeit
17kehrten die Zweiundsiebzig zurück und sagten voller Freude:
Herr, sogar die Dämonen
sind uns in deinem Namen untertan.
18Da sagte er zu ihnen:
Ich sah den Satan wie einen Blitz aus dem Himmel fallen.
19Siehe, ich habe euch die Vollmacht gegeben,
auf Schlangen und Skorpione zu treten
und über die ganze Macht des Feindes.
Nichts wird euch schaden können.
20Doch freut euch nicht darüber, dass euch die Geister gehorchen,
sondern freut euch darüber,
dass eure Namen im Himmel verzeichnet sind!
21In dieser Stunde rief Jesus, vom Heiligen Geist erfüllt,
voll Freude aus:
Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde,
weil du das vor den Weisen und Klugen verborgen
und es den Unmündigen offenbart hast.
Ja, Vater, so hat es dir gefallen.
22Alles ist mir von meinem Vater übergeben worden;
niemand erkennt, wer der Sohn ist,
nur der Vater,
und niemand erkennt, wer der Vater ist,
nur der Sohn
und der, dem es der Sohn offenbaren will.
23Jesus wandte sich an die Jünger
und sagte zu ihnen allein:
Selig sind die Augen, die sehen, was ihr seht.
24Denn ich sage euch:
Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht,
und haben es nicht gesehen,
und wollten hören, was ihr hört,
und haben es nicht gehört.
FÜRBITTEN
Durch Jesus Christus gehen Gottes Verheißungen in Erfüllung. Ihn bitten wir:
■ Gib, dass alle, die in der Kirche geistliche Vollmacht haben, diese zum Heil und Segen für die Gläubigen einsetzen.
■ Stärke alle Opfer von Machtmissbrauch und lass sie einen Ausgleich für das erlittene Unrecht erlangen.
■ Stärke unsere Hoffnung, dass du alles Leid zum Guten führen kannst, auch wenn wir den Weg dorthin noch nicht erkennen.
■ Fördere alles, was die Schranken der Vorurteile und des Hasses zwischen den Menschen beseitigt.
■ Steh den Sterbenden in ihrer Todesstunde zur Seite.
Barmherziger Gott, du hast deinen Sohn zum Mittler des Neuen Bundes gemacht. Erhöre unsere Bitten durch ihn, Christus, unseren Herrn. – A: Amen.
P. Anselm Schott
Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.1896)
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