MONTAG
TAGESgebet
Gott, unser Vater.Wir sind als deine Gemeinde versammelt
und rufen dich an:
Öffne unser Ohr,
damit wir hören und verstehen,
was du uns heute sagen willst.
Gib uns ein gläubiges Herz,
damit unser Beten dir gefällt
und unser Leben vor dir bestehen kann.
Darum bitten wir durch Jesus Christus. (MB 305, 1)
Oder ein anderes Tagesgebet (vgl. S. 2).
Jahr I
ERSTE LesungSach 8, 1–8
Seht, ich befreie mein Volk aus dem Land des Sonnenaufgangs und aus dem Land des Sonnenuntergangs
Lesung
aus dem Buch Sachárja.
1Es erging das Wort des Herrn der Heerscharen:
2So spricht der Herr der Heerscharen:
Mit großem Eifer trete ich ein für Zion
und mit großer Zornglut setze ich mich eifersüchtig für es ein.
3So spricht der Herr:
Ich bin nach Zion zurückgekehrt
und werde wieder in der Mitte Jerusalems wohnen.
Dann wird Jerusalem „Stadt der Treue“ heißen
und der Berg des Herrn der Heerscharen „Heiliger Berg“.
4So spricht der Herr der Heerscharen:
Greise und Greisinnen
werden wieder auf den Plätzen Jerusalems sitzen;
jeder hält wegen des hohen Alters seinen Stock in der Hand.
5Und die Plätze der Stadt werden voller Knaben und Mädchen sein,
die auf ihren Plätzen spielen.
Wenn das zu wunderbar ist
in den Augen des Restes dieses Volkes in jenen Tagen,
muss es dann auch in meinen Augen zu wunderbar sein? –
Spruch des Herrn der Heerscharen.
7So spricht der Herr der Heerscharen:
Seht, ich befreie mein Volk
aus dem Land des Sonnenaufgangs
und aus dem Land des Sonnenuntergangs.
8Ich werde sie heimbringen
und sie werden in der Mitte Jerusalems wohnen.
Sie werden mir Volk sein
und ich werde ihnen Gott sein in Treue und in Gerechtigkeit.
ANTWORTPSALMPs 102 (101), 16–17.18–19.20–21.29 u. 22
Kv Der Herr baut Zion wieder auf
(Kv: vgl. 17)
und erscheint in seiner Herrlichkeit. – KvGL 622, 4, V. Ton
16Die Völker werden fürchten den Namen des Herrn ∗
und alle Könige der Erde deine Herrlichkeit.
17Denn der Herr hat Zion dann wieder aufgebaut, ∗
er ist erschienen in seiner Herrlichkeit. – (Kv)
18Er hat sich dem Bittgebet der verlassenen Stadt zugewandt, ∗
ihre Bittgebete hat er nicht verschmäht.
19Dies sei aufgeschrieben für das kommende Geschlecht, ∗
damit den Herrn lobe das Volk, das noch erschaffen wird. – (Kv)
20Denn herabgeschaut hat der Herr aus heiliger Höhe, ∗
vom Himmel hat er auf die Erde geblickt,
21um das Seufzen der Gefangenen zu hören, ∗
zu befreien, die dem Tod geweiht sind. – (Kv)
29Die Kinder deiner Knechte werden in Sicherheit wohnen, ∗
ihre Nachkommen bestehen vor deinem Angesicht,
22damit sie den Namen des Herrn auf dem Zion verkünden ∗
und sein Lob in Jerusalem. – Kv
Jahr II
ERSTE LesungIjob 1, 6–22
Der Herr hat gegeben, der Herr hat genommen; gelobt sei der Name des Herrn
Lesung
aus dem Buch Íjob.
6Es geschah eines Tages, da kamen die Gottessöhne,
um vor den Herrn hinzutreten;
unter ihnen kam auch der Satan.
7Der Herr sprach zum Satan: Woher kommst du?
Der Satan antwortete dem Herrn
und sprach: Die Erde habe ich durchstreift, hin und her.
8Der Herr sprach zum Satan:
Hast du auf meinen Knecht Íjob geachtet?
Seinesgleichen gibt es nicht auf der Erde:
ein Mann untadelig und rechtschaffen,
er fürchtet Gott und meidet das Böse.
9Der Satan antwortete dem Herrn
und sagte: Geschieht es ohne Grund, dass Íjob Gott fürchtet?
10Bist du es nicht,
der ihn, sein Haus und all das Seine ringsum beschützt?
Das Tun seiner Hände hast du gesegnet;
sein Besitz hat sich weit ausgebreitet im Land.
11Aber streck nur deine Hand gegen ihn aus
und rühr an all das, was sein ist;
wahrhaftig, er wird dich ins Angesicht segnen.
12Der Herr sprach zum Satan:
Gut, all sein Besitz ist in deiner Hand,
nur gegen ihn selbst streck deine Hand nicht aus!
Darauf ging der Satan weg vom Angesicht des Herrn.
13Nun geschah es eines Tages,
dass Íjobs Söhne und Töchter
im Haus ihres erstgeborenen Bruders aßen und Wein tranken.
14Da kam ein Bote zu Íjob
und meldete: Die Rinder waren beim Pflügen
und die Eselinnen weideten daneben.
15Da fielen Sabäer ein,
nahmen sie weg
und erschlugen die Knechte mit scharfem Schwert.
Ich ganz allein bin entronnen, um es dir zu berichten.
16Noch ist dieser am Reden,
da kommt schon ein anderer
und sagt: Feuer Gottes fiel vom Himmel,
schlug brennend ein in die Schafe und Knechte
und verzehrte sie.
Ich ganz allein bin entronnen, um es dir zu berichten.
17Noch ist dieser am Reden, da kommt schon ein anderer
und sagt: Die Chaldäer stellten drei Rotten auf,
fielen über die Kamele her,
nahmen sie weg
und erschlugen die Knechte mit scharfem Schwert.
Ich ganz allein bin entronnen, um es dir zu berichten.
18Noch ist dieser am Reden, da kommt schon ein anderer
und sagt: Deine Söhne und Töchter aßen und tranken Wein
im Haus ihres erstgeborenen Bruders.
19Da kam ein gewaltiger Wind über die Wüste
und packte das Haus an allen vier Ecken;
es stürzte über die jungen Leute
und sie starben.
Ich ganz allein bin entronnen, um es dir zu berichten.
20Da stand Íjob auf,
zerriss sein Gewand,
schor sich das Haupt,
fiel auf die Erde,
betete an
21und sprach:
Nackt kam ich hervor aus dem Schoß meiner Mutter;
nackt kehre ich dahin zurück.
gelobt sei der Name des Herrn.
22Bei alldem sündigte Íjob nicht
und gab Gott keinen Anstoß.
ANTWORTPSALMPs 17 (16), 1–2.3ab u. 5.6–7 (Kv: 6c)
Kv Wende dein Ohr mir zu! – KvGL 664, 1, VIII. Ton
1Höre, Herr, die gerechte Sache, /
achte auf mein Flehen, ∗
vernimm mein Bittgebet von Lippen ohne Falsch!
2Von deinem Angesicht ergehe mein Urteil, ∗
deine Augen schauen, was recht ist. – (Kv)
3abDu hast mein Herz geprüft, bei Nacht es heimgesucht, ∗
du hast mich erprobt, nichts vermagst du zu finden.
5Fest blieben meine Schritte auf deinen Bahnen, ∗
meine Füße haben nicht gewankt. – (Kv)
6Ich habe zu dir gerufen, denn du, Gott, gibst mir Antwort. ∗
Wende dein Ohr mir zu, vernimm meine Rede!
7Wunderbar erweise deine Huld! ∗
Du rettest, die sich an deiner Rechten vor Empörern bergen. – Kv
Jahr I und II
RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: vgl. Mk 10, 45
Halleluja. Halleluja.
Der Menschensohn ist gekommen, um zu dienen
und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.
Halleluja.
EvangeliumLk 9, 46–50
Wer unter euch allen der Kleinste ist, der ist groß
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
In jener Zeit
46kam unter den Jüngern der Gedanke auf,
wer von ihnen der Größte sei.
47Jesus sah den Gedanken in ihren Herzen.
Deshalb nahm er ein Kind,
stellte es neben sich
48und sagte zu ihnen:
Wer dieses Kind in meinem Namen aufnimmt,
der nimmt mich auf;
und wer mich aufnimmt,
der nimmt den auf, der mich gesandt hat.
Denn wer unter euch allen der Kleinste ist,
der ist groß.
49Da sagte Johannes:
Meister, wir haben gesehen,
wie jemand in deinem Namen Dämonen austrieb,
und wir versuchten, ihn daran zu hindern,
weil er nicht mit uns zusammen nachfolgt.
50Jesus antwortete ihm: Hindert ihn nicht!
Denn wer nicht gegen euch ist,
der ist für euch.
FÜRBITTEN
Wir bitten unseren Herrn Jesus Christus, der uns den Weg der Liebe aufgezeigt und vorgelebt hat:
■ Für alle Gläubigen: Lass uns immer tiefer erfassen, was die Liebe zum Nächsten erfordert.
■ Für Menschen, die verfeindet sind: Hilf ihnen auf dem Weg zur Versöhnung.
■ Für Menschen, die Opfer von Krieg und Katastrophen geworden sind: Bewahre sie vor Resignation.
■ Für die Kinder: Gib, dass sie durch die Erwachsenen Vertrauen und Schutz erfahren.
■ Für die Sterbenden: Stärke in ihnen die Hoffnung auf das ewige Leben.
Allmächtiger Gott, du hast uns aus der Finsternis in dein Licht gerufen. Lass uns als Kinder des Lichtes leben durch Christus, unseren Herrn. – A: Amen.
P. Anselm Schott
Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.1896)
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