FREITAG
TAGESgebet
Heiliger Gott,in Christus hast du den Völkern
deine ewige Herrlichkeit geoffenbart.
Gib uns die Gnade,
das Geheimnis unseres Erlösers
immer tiefer zu erfassen,
damit wir durch ihn
zum unvergänglichen Leben gelangen,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. (MB 59)
Oder ein anderes Tagesgebet (vgl. S. 2).
Jahr I
ERSTE LesungBar 1, 15–22
Wir haben gegen den Herrn gesündigt und ihm nicht gehorcht
Lesung
aus dem Buch Baruch.
15Der Herr, unser Gott, ist im Recht;
uns aber treibt es bis heute die Schamröte ins Gesicht,
den Leuten von Juda und den Bewohnern Jerusalems,
16unseren Königen und Beamten,
unseren Priestern und Propheten und unseren Vorfahren;
17denn wir haben gegen den Herrn gesündigt
18und ihm nicht gehorcht.
Wir haben auf die Stimme des Herrn, unseres Gottes, nicht gehört
und die Gebote nicht befolgt,
die der Herr uns vorgelegt hat.
19Von dem Tag an,
als der Herr unsere Vorfahren aus Ägypten herausführte,
bis auf den heutigen Tag
waren wir ungehorsam gegen den Herrn, unseren Gott.
Wir hörten sehr bald nicht mehr auf seine Stimme.
20So hefteten sich an uns das Unheil und der Fluch,
den der Herr durch seinen Diener Mose androhen ließ
am Tag, als er unsere Vorfahren aus Ägypten herausführte,
um uns ein Land zu geben, in dem Milch und Honig fließen,
und so ist es noch heute.
21Wir haben nicht auf die Stimme des Herrn, unseres Gottes, gehört
und auf alle Reden der Propheten, die er zu uns gesandt hat.
22Jeder von uns folgte der Neigung seines bösen Herzens;
wir dienten anderen Göttern
und taten, was böse ist in den Augen des Herrn, unseres Gottes.
ANTWORTPSALMPs 79 (78), 1–2.3–4.5 u. 8.9 (Kv: vgl. 9b)
Kv Um deines Namens willen, Herr, GL 623, 2, II. Ton
befreie uns! – Kv
1O Gott, Völker sind eingedrungen in dein Erbe, /
sie haben deinen heiligen Tempel entweiht, ∗
sie legten Jerusalem in Trümmer.
2Die Leichen deiner Knechte haben sie zum Fraß gegeben
den Vögeln des Himmels, ∗
das Fleisch deiner Frommen den Tieren der Erde. – (Kv)
3Ihr Blut haben sie wie Wasser vergossen ∗
rings um Jerusalem und niemand hat sie begraben.
4Wir sind zum Hohn geworden unseren Nachbarn, ∗
zu Spott und Schimpf denen, die rings um uns wohnen. – (Kv)
5Wie lange noch, Herr? Willst du für immer zürnen, ∗
wird brennen wie Feuer dein Eifer?
8Rechne uns die Schuld der Vorfahren nicht an! /
Mit deinem Erbarmen komm uns eilends entgegen! ∗
Denn wir sind sehr erniedrigt. – (Kv)
9Hilf uns, Gott unsres Heiles, ∗
um der Herrlichkeit deines Namens willen!
Reiß uns heraus und vergib uns die Sünden ∗
um deines Namens willen! – Kv
Jahr II
ERSTE LesungIjob 38, 1.12–21; 40, 3–5
Hast du je in deinem Leben dem Morgen geboten? Hast du des Urgrunds Tiefe durchwandert?
Lesung
aus dem Buch Íjob.
38, 1Der Herr antwortete dem Íjob aus dem Wettersturm
und sprach:
12Hast du je in deinem Leben dem Morgen geboten,
der Morgenröte ihren Ort bestimmt,
13dass sie der Erde Säume fasse
und die Frevler von ihr abgeschüttelt werden?
14Sie wandelt sich wie Siegelton,
steht da wie ein Gewand.
15Den Frevlern wird ihr Licht entzogen,
zerschmettert der erhobene Arm.
16Bist du zu den Quellen des Meeres gekommen,
hast du des Urgrunds Tiefe durchwandert?
17Haben dir sich die Tore des Todes geöffnet,
hast du die Tore des Todesschattens geschaut?
18Hast du der Erde Weiten überblickt?
Sag es, wenn du das alles weißt!
19Wo ist der Weg zur Wohnstatt des Lichts?
Die Finsternis, wo hat sie ihren Ort,
20dass du sie einführst in ihren Bereich,
die Pfade zu ihrem Haus kennst?
21Du weißt es ja; du wurdest damals ja geboren
und deiner Tage Zahl ist groß!
40, 3Da antwortete Íjob dem Herrn
und sprach:
4Siehe, ich bin zu gering.
Was kann ich dir erwidern?
Ich lege meine Hand auf meinen Mund.
5Einmal habe ich geredet, doch ich werde nicht antworten;
ein zweites Mal,
doch ich fahre nicht fort!
ANTWORTPSALMPs 139 (138), 1–3.7–8.9–10.13–14 (Kv: vgl. 24b)
Kv Leite mich, o Herr, GL 71, 1, VIII. Ton
auf dem Weg der Ewigkeit! – Kv
1Herr, du hast mich erforscht und kennst mich. /
2Ob ich sitze oder stehe, du kennst es. ∗
Du durchschaust meine Gedanken von fern.
3Ob ich gehe oder ruhe, du hast es gemessen. ∗
Du bist vertraut mit all meinen Wegen. – (Kv)
7Wohin kann ich gehen vor deinem Geist, ∗
wohin vor deinem Angesicht fliehen?
8Wenn ich hinaufstiege zum Himmel – dort bist du; ∗
wenn ich mich lagerte in der Unterwelt – siehe, da bist du. – (Kv)
9Nähme ich die Flügel des Morgenrots, ∗
ließe ich mich nieder am Ende des Meeres,
10auch dort würde deine Hand mich leiten ∗
und deine Rechte mich ergreifen. – (Kv)
13Du selbst hast mein Innerstes geschaffen, ∗
hast mich gewoben im Schoß meiner Mutter.
14Ich danke dir, dass ich so staunenswert und wunderbar gestaltet bin. ∗
Ich weiß es genau: Wunderbar sind deine Werke. – Kv
Jahr I und II
RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: vgl. Ps 95 (94),7d.8a
Halleluja. Halleluja.
Wenn ihr heute seine Stimme hört,
verhärtet nicht euer Herz!
Halleluja.
EvangeliumLk 10, 13–16
Wer mich ablehnt, der lehnt den ab, der mich gesandt hat
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
In jener Zeit sprach Jesus:
13Weh dir, Chórazin!
Weh dir, Betsáida!
Denn wenn in Tyrus und Sidon die Machttaten geschehen wären,
die bei euch geschehen sind –
längst schon wären sie in Sack und Asche umgekehrt.
14Doch Tyrus und Sidon
wird es beim Gericht erträglicher ergehen als euch.
15Und du, Kafárnaum,
wirst du etwa bis zum Himmel erhoben werden?
Bis zur Unterwelt wirst du hinabsteigen!
16Wer euch hört, der hört mich,
und wer euch ablehnt, der lehnt mich ab;
wer aber mich ablehnt,
der lehnt den ab, der mich gesandt hat.
FÜRBITTEN
Zu Jesus Christus, den uns der Vater zu unserer Rettung und zu unserem Heil gesandt hat, beten wir:
■ Leite alle Christinnen und Christen an, sich in Wort und Tat zu dir zu bekennen, auch wenn sie dabei auf Widerspruch stoßen.
■ Hilf allen, die über andere zu entscheiden haben, gerecht zu urteilen.
■ Lass uns Selbstsucht und Hass Solidarität und Menschenfreundlichkeit entgegensetzen.
■ Schenke allen unheilbar Kranken deine tröstende Nähe.
■ Führe die Verstorbenen zur Herrlichkeit des neuen Lebens.
Herr, unser Gott, in der Botschaft deines Sohnes hast du uns das Heil angeboten. Lass uns auf ihn hören. So bitten wir durch ihn, Christus, unseren Herrn. – A: Amen.
P. Anselm Schott
Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.1896)
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