SAMSTAG
TAGESgebet
Gott, unser Vater.Du gibst dich uns Menschen zu erkennen
im Schicksal Jesu von Nazaret.
Als er von allen verlassen war,
hast du ihn durch Leiden und Tod
hindurchgeführt zum Leben.
Lass uns glauben und vertrauen,
dass auch wir in aller Bedrängnis und Not
unterwegs sind zu dir
mit unserem Herrn Jesus Christus,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. (MB 316, 30)
Oder ein anderes Tagesgebet (vgl. S. 2).
Jahr I
ERSTE LesungSach 2, 5–9.14–15a
Siehe, ich komme und wohne in deiner Mitte
Lesung
aus dem Buch Sachárja.
5Ich erhob meine Augen und sah:
Da war ein Mann mit einer Messschnur in der Hand.
6Ich fragte: Wohin gehst du?
Er antwortete mir:
Jerusalem auszumessen,
um zu sehen, wie breit und wie lang es ist.
7Und siehe, da trat der Engel, der mit mir redete, hervor
und ein anderer Engel trat auf, ihm entgegen.
8Er sagte zu ihm: Lauf und sag dem jungen Mann dort:
Jerusalem wird eine offene Stadt sein
wegen der vielen Menschen und Tiere in seiner Mitte.
9Ich selbst – Spruch des Herrn –
werde für Jerusalem ringsum
eine Mauer von Feuer sein
und zur Herrlichkeit werden in seiner Mitte.
14Juble und freue dich, Tochter Zion;
denn siehe, ich komme und wohne in deiner Mitte –
Spruch des Herrn.
15aAn jenem Tag werden sich viele Völker dem Herrn anschließen
und sie werden mein Volk sein
und ich werde in deiner Mitte wohnen.
ANTWORTPSALMJer 31, 10.11–12b.13 (Kv: vgl. 10d)
Kv Wie ein Hirt seine Herde GL 37, 1, VI. Ton
behütet uns der Herr. – Kv
10Hört, ihr Völker, das Wort des Herrn, ∗
verkündet es auf den Inseln in der Ferne und sagt:
Der Israel zerstreut hat, wird es sammeln ∗
und hüten wie ein Hirt seine Herde! – (Kv)
11Denn der Herr hat Jakob losgekauft ∗
und ihn erlöst aus der Hand des Stärkeren.
12abSie kommen und jubeln auf Zions Höhe, ∗
sie strahlen vor Freude über die Wohltaten des Herrn. – (Kv)
13Dann freut sich die Jungfrau beim Reigentanz, ∗
ebenso Junge und Alte zusammen.
Ich verwandle ihre Trauer in Jubel, ∗
tröste sie und mache sie froh nach ihrem Kummer. – Kv
Jahr II
ERSTE LesungKoh 11, 9 – 12, 8
Denk an deinen Schöpfer in deinen frühen Jahren, ehe der Staub auf die Erde zurückfällt und der Atem zu Gott zurückkehrt
Lesung
aus dem Buch Kohélet.
11, 9Freu dich, junger Mann, in deiner Jugend,
sei heiteren Herzens in deinen frühen Jahren!
Geh auf den Wegen, die dein Herz dir sagt,
zu dem, was deine Augen vor sich sehen!
Und sei dir bewusst,
dass Gott über all dies mit dir ins Gericht gehen wird!
10Halte deinen Sinn von Ärger frei
und schütz deinen Leib vor Krankheit;
denn die Jugend und das dunkle Haar sind Windhauch!
12, 1Denk an deinen Schöpfer in deinen frühen Jahren,
ehe die Tage der Krankheit kommen
und die Jahre dich erreichen,
von denen du sagen wirst: Ich mag sie nicht!,
2ehe Sonne und Licht und Mond und Sterne erlöschen
und auch nach dem Regen wieder Wolken aufziehen:
3am Tag, da die Wächter des Hauses zittern,
die starken Männer sich krümmen,
die Müllerinnen ihre Arbeit einstellen,
weil sie zu wenige sind,
es dunkel wird bei den Frauen, die aus den Fenstern blicken,
4und das Tor zur Straße verschlossen wird;
wenn das Geräusch der Mühle verstummt,
steht man auf beim Zwitschern der Vögel,
doch alle Töchter des Liedes ducken sich;
5selbst vor der Anhöhe fürchtet man sich
und vor den Schrecken am Weg;
der Mandelbaum blüht,
die Heuschrecke schleppt sich dahin,
die Frucht der Kaper platzt,
doch ein Mensch geht zu seinem ewigen Haus
und die Klagenden ziehen durch die Straßen –
6ja, ehe die silberne Schnur zerreißt,
die goldene Schale bricht,
der Krug an der Quelle zerschmettert wird,
das Rad zerbrochen in die Grube fällt,
7der Staub auf die Erde zurückfällt als das, was er war,
und der Atem zu Gott zurückkehrt,
der ihn gegeben hat.
8Windhauch, Windhauch, sagte Kohélet,
das ist alles Windhauch.
ANTWORTPSALMPs 90 (89), 3–4.5–6.12–13.14 u. 17 (Kv: vgl. 1)
Kv Herr, du bist uns Wohnung allezeit. – KvGL 50, 1, I. Ton
3Zum Staub zurückkehren lässt du den Menschen, ∗
du sprichst: „Ihr Menschenkinder, kehrt zurück!“
4Denn tausend Jahre sind in deinen Augen /
wie der Tag, der gestern vergangen ist, ∗
wie eine Wache in der Nacht. – (Kv)
5Du raffst sie dahin, sie werden wie Schlafende. ∗
Sie gleichen dem Gras, das am Morgen wächst:
6Am Morgen blüht es auf und wächst empor, ∗
am Abend wird es welk und verdorrt. – (Kv)
12Unsere Tage zu zählen, lehre uns! ∗
Dann gewinnen wir ein weises Herz.
13Kehre doch um, Herr! – Wie lange noch? ∗
Um deiner Knechte willen lass es dich reuen! – (Kv)
14Sättige uns am Morgen mit deiner Huld! ∗
Dann wollen wir jubeln und uns freuen all unsre Tage.
17Güte und Schönheit des Herrn, unseres Gottes, sei über uns! /
Lass gedeihen das Werk unsrer Hände, ∗
ja, das Werk unsrer Hände lass gedeihen! – Kv
Jahr I und II
RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: vgl. 2 Tim 1, 10
Halleluja. Halleluja.
Unser Retter Jesus Christus hat den Tod vernichtet
und uns das Licht des Lebens gebracht durch das Evangelium.
Halleluja.
EvangeliumLk 9, 43b–45
Der Menschensohn wird in die Hände von Menschen ausgeliefert werden. Sie scheuten sich, Jesus zu fragen, was er damit sagen wollte
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
In jener Zeit
43bstaunten alle Leute über das, was Jesus tat;
er aber sagte zu seinen Jüngern:
44Behaltet diese Worte in euren Ohren:
Der Menschensohn wird nämlich
in die Hände von Menschen ausgeliefert werden.
45Doch die Jünger verstanden den Sinn seiner Worte nicht;
er blieb ihnen verborgen,
sodass sie ihn nicht begriffen.
Aber sie scheuten sich,
Jesus zu fragen, was er damit sagen wollte.
FÜRBITTEN
Weil Jesus Gottes Sohn ist, ist er so schwer zu verstehen. Weil Jesus Gottes Sohn ist, dürfen wir ihm aber auch alles anvertrauen.
■ Wir vertrauen dir die Menschen an, die es aufgegeben haben, sich mit dir auseinanderzusetzen und mit dir zu sprechen.
■ Wir vertrauen dir die an, die anderen ausgeliefert und von ihnen abhängig sind und die sich nach Freiheit sehnen.
■ Wir vertrauen dir die an, die uns am Herzen liegen, aber auch die, mit denen wir uns schwertun.
■ Wir vertrauen dir die Verstorbenen an, unsere Angst vor dem Sterben und die Traurigkeit über den Verlust lieber Menschen.
Auch wenn wir nicht alles verstehen, was du sagst, vertrauen wir dir, dass du uns verstehst. Dafür danken wir dir heute und in Ewigkeit. – A: Amen.
P. Anselm Schott
Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.1896)
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