DIENSTAG
TAGESgebet
Allmächtiger, ewiger Gott,du hast uns im Sakrament der Taufe
neues Leben geschenkt.
Festige unsere Verbundenheit mit Christus,
damit wir Früchte bringen, die bleiben,
und die Freude des ewigen Lebens erlangen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus. (MB 170)
Oder ein anderes Tagesgebet (vgl. S. 2).
ERSTE Lesung1 Tim 3, 1–13
Der Bischof soll untadelig sein; die Diakone sollen mit reinem Gewissen am Geheimnis des Glaubens festhalten
Lesung
aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an Timótheus.
Mein Sohn!
1Das Wort ist glaubwürdig:
Wer das Amt eines Bischofs anstrebt,
der strebt nach einer großen Aufgabe.
2Deshalb soll der Bischof untadelig,
Mann einer einzigen Frau,
nüchtern, besonnen sein, von würdiger Haltung,
gastfreundlich, fähig zu lehren;
3er sei kein Trinker und kein gewalttätiger Mensch,
sondern rücksichtsvoll;
er sei nicht streitsüchtig und nicht geldgierig.
4Er muss seinem eigenen Haus gut vorstehen,
seine Kinder in Gehorsam und allem Anstand erziehen.
5Wenn einer seinem eigenen Haus nicht vorstehen kann,
wie soll der für die Kirche Gottes sorgen?
6Er darf kein Neubekehrter sein,
damit er nicht hochmütig wird
und dem Gericht des Teufels verfällt.
7Er muss aber auch bei den Außenstehenden
einen guten Ruf haben,
damit er nicht in üble Nachrede kommt
und in die Falle des Teufels gerät.
8Ebenso müssen Diakone sein:
achtbar, nicht doppelzüngig, nicht dem Wein ergeben
und nicht gewinnsüchtig;
9sie sollen mit reinem Gewissen
am Geheimnis des Glaubens festhalten.
10Auch sie soll man vorher prüfen,
und nur wenn sie unbescholten sind,
sollen sie ihren Dienst ausüben.
11Ebenso müssen Frauen ehrbar sein,
nicht verleumderisch,
sondern nüchtern und in allem zuverlässig.
12Diakone sollen Männer einer einzigen Frau sein
und ihren Kindern und ihrem eigenen Haus gut vorstehen.
13Denn wer seinen Dienst gut versieht,
erlangt einen hohen Rang
und große Zuversicht im Glauben an Christus Jesus.
ANTWORTPSALMPs 101 (100), 1–2b.2c–3.4–5b.5c–6 (Kv: vgl. 6c)
Kv Wer auf dem rechten Wege geht,GL 629, 3, VI. Ton
der darf dir dienen, Herr. – Kv
1Von Huld und Recht will ich singen, ∗
dir, Herr, will ich spielen.
[ ] Wann kommst du zu mir? – (Kv)
2cIch lebe mit lauterem Herzen inmitten meines Hauses. ∗
3Ich setze mir nicht vor Augen, was Verderben bringt.
Ich hasse es, Unrecht zu tun, ∗
es soll nicht an mir haften. – (Kv)
4Falschheit sei meinem Herzen fern, ∗
ich will Böses nicht kennen.
5abWer seinen Nächsten heimlich verleumdet, ∗
den bring ich zum Schweigen. – (Kv)
5cdWer stolze Augen hat und ein hochmütiges Herz, ∗
den kann ich nicht ertragen.
6Meine Augen suchen die Treuen im Land, /
sie sollen bei mir wohnen. ∗
Wer auf dem rechten Wege geht, der darf mir dienen. – Kv
Jahr II
ERSTE Lesung1 Kor 12, 12–14.27–31a
Ihr seid der Leib Christi und jeder Einzelne ist ein Glied an ihm
Lesung
aus dem ersten Brief des Apostels Paulusan die Gemeinde in Korínth.
Schwestern und Brüder!
12Wie der Leib einer ist, doch viele Glieder hat,
alle Glieder des Leibes aber,
obgleich es viele sind, einen einzigen Leib bilden:
So ist es auch mit Christus.
13Durch den einen Geist
wurden wir in der Taufe
alle in einen einzigen Leib aufgenommen,
Juden und Griechen,
Sklaven und Freie;
und alle wurden wir mit dem einen Geist getränkt.
14Auch der Leib besteht nicht nur aus
sondern aus vielen Gliedern.
27Ihr aber seid der Leib Christi
und jeder Einzelne ist ein Glied an ihm.
28So hat Gott in der Kirche die einen erstens als Apostel eingesetzt,
zweitens als Propheten,
drittens als Lehrer;
ferner verlieh er die Kraft, Machttaten zu wirken,
sodann die Gaben, Krankheiten zu heilen,
zu helfen, zu leiten,
endlich die verschiedenen Arten von Zungenrede.
29Sind etwa alle Apostel,
alle Propheten,
alle Lehrer?
Haben alle die Kraft, Machttaten zu wirken?
30Besitzen alle die Gabe, Krankheiten zu heilen?
Reden alle in Zungen?
31aStrebt aber nach den höheren Gnadengaben!
ANTWORTPSALMPs 100 (99), 2–3.4–5 (Kv: vgl. 3c)
Kv Wir sind das Volk des Herrn. – KvGL 56, 1, V. Ton
2Dient dem Herrn mit Freude! ∗
Kommt vor sein Angesicht mit Jubel!
3Erkennt: Der Herr allein ist Gott. /
Er hat uns gemacht, wir sind sein Eigentum, ∗
sein Volk und die Herde seiner Weide. – (Kv)
4Kommt mit Dank durch seine Tore, /
mit Lobgesang in seine Höfe! ∗
Dankt ihm, preist seinen Namen!
5Denn der Herr ist gut, /
ewig währt seine Huld ∗
und von Geschlecht zu Geschlecht seine Treue. – Kv
Jahr I und II
RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: vgl. Lk 7, 16
Halleluja. Halleluja.
Ein großer Prophet wurde unter uns erweckt:
Gott hat sein Volk heimgesucht.
Halleluja.
EvangeliumLk 7, 11–17
Jüngling, ich sage dir: Steh auf!
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
In jener Zeit
11kam Jesus in eine Stadt namens Naïn;
seine Jünger und eine große Volksmenge folgten ihm.
12Als er in die Nähe des Stadttors kam,
siehe, da trug man einen Toten heraus.
Es war der einzige Sohn seiner Mutter, einer Witwe.
Und viele Leute aus der Stadt begleiteten sie.
13Als der Herr die Frau sah,
hatte er Mitleid mit ihr
und sagte zu ihr: Weine nicht!
14Und er trat heran und berührte die Bahre.
Die Träger blieben stehen
und er sagte: Jüngling, ich sage dir: Steh auf!
15Da setzte sich der Tote auf
und begann zu sprechen
und Jesus gab ihn seiner Mutter zurück.
16Alle wurden von Furcht ergriffen;
sie priesen Gott
und sagten: Ein großer Prophet ist unter uns erweckt worden:
Gott hat sein Volk heimgesucht.
17Und diese Kunde über ihn
verbreitete sich überall in Judäa
und im ganzen Gebiet ringsum.
FÜRBITTEN
Jesus Christus hat durch sein Leben und Wirken die Macht des Todes gebrochen. Zu ihm rufen wir:
■ Mache uns zu glaubwürdigen Zeuginnen und Zeugen von der Hoffnung, die uns erfüllt.
■ Lass die vielfältigen Begabungen, die der Heilige Geist in der Kirche weckt, fruchtbar werden.
■ Stärke alle, die sich in der Pflege und Begleitung schwerkranker Menschen einsetzen.
■ Hilf den Eltern, ihren Kindern einen guten Weg in die Zukunft aufzuzeigen.
■ Schenke unseren Verstorbenen die Auferstehung und das Leben.
Herr, unser Gott, du weist keinen ab, der sich deiner Hilfe anvertraut. Wir danken dir und loben dich, heute und alle Tage bis in Ewigkeit. – A: Amen.
P. Anselm Schott
Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.1896)
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