FREITAG
TAGESgebet
Herr,Du kennst unser Elend:
Wir reden miteinander und verstehen uns nicht.
Wir schließen Verträge und vertragen uns nicht.
Wir sprechen vom Frieden und rüsten zum Krieg.
Zeig uns einen Ausweg.
Sende deinen Geist,
damit er den Kreis des Bösen durchbricht
und das Angesicht der Erde erneuert.
Darum bitten wir durch Jesus Christus. (MB 311, 18)
Oder ein anderes Tagesgebet (vgl. S. 2).
Jahr I
ERSTE Lesung1 Tim 1, 1–2.12–14
Früher war ich ein Frevler; aber ich habe Erbarmen gefunden
Lesung
aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an Timótheus.
1Paulus, Apostel Christi Jesu
gemäß dem Auftrag Gottes, unseres Retters,
und Christi Jesu, unserer Hoffnung,
2an Timótheus, sein rechtmäßiges Kind im Glauben.
Gnade, Erbarmen und Friede
von Gott, dem Vater, und Christus Jesus, unserem Herrn.
12Ich danke dem, der mir Kraft gegeben hat:
Christus Jesus, unserem Herrn.
Er hat mich für treu gehalten und in seinen Dienst genommen,
13obwohl ich früher ein Lästerer, Verfolger und Frevler war.
Aber ich habe Erbarmen gefunden,
denn ich wusste in meinem Unglauben nicht, was ich tat.
14Doch über alle Maßen groß war die Gnade unseres Herrn,
die mir in Christus Jesus den Glauben und die Liebe schenkte.
ANTWORTPSALMPs 16 (15), 1–2 u. 5.7–8.9 u. 11 (Kv: vgl. 5a)
Kv Du, Herr, bist mein Anteil und Erbe. – KvGL 649, 2, II. Ton
1Behüte mich, Gott, denn bei dir habe ich mich geborgen! /
2Ich sagte zum Herrn: Mein Herr bist du, ∗
mein ganzes Glück bist du allein.
5Der Herr ist mein Erbteil, er reicht mir den Becher, ∗
du bist es, der mein Los hält. – (Kv)
7Ich preise den Herrn, der mir Rat gibt, ∗
auch in Nächten hat mich mein Innerstes gemahnt.
8Ich habe mir den Herrn beständig vor Augen gestellt, ∗
weil er zu meiner Rechten ist, wanke ich nicht. – (Kv)
9Darum freut sich mein Herz und jubelt meine Ehre, ∗
auch mein Fleisch wird wohnen in Sicherheit.
11Du lässt mich den Weg des Lebens erkennen. /
Freude in Fülle vor deinem Angesicht, ∗
Wonnen in deiner Rechten für alle Zeit. – Kv
Jahr II
ERSTE Lesung1 Kor 9, 16–19.22b–27
Allen bin ich alles geworden, um auf jeden Fall einige zu retten
Lesung
aus dem ersten Brief des Apostels Paulusan die Gemeinde in Korínth.
Schwestern und Brüder!
16Wenn ich das Evangelium verkünde,
gebührt mir deswegen kein Ruhm;
denn ein Zwang liegt auf mir.
Weh mir, wenn ich das Evangelium nicht verkünde!
17Wäre es mein freier Entschluss, so erhielte ich Lohn.
Wenn es mir aber nicht freisteht,
so ist es ein Dienst, der mir anvertraut wurde.
18Was ist nun mein Lohn?
Dass ich unentgeltlich verkünde
und so das Evangelium bringe
und keinen Gebrauch von meinem Anrecht
aus dem Evangelium mache.
19Obwohl ich also von niemandem abhängig bin,
habe ich mich für alle zum Sklaven gemacht,
um möglichst viele zu gewinnen.
22bAllen bin ich alles geworden,
um auf jeden Fall einige zu retten.
23Alles aber tue ich um des Evangeliums willen,
um an seiner Verheißung teilzuhaben.
24Wisst ihr nicht, dass die Läufer im Stadion zwar alle laufen,
aber dass nur einer den Siegespreis gewinnt?
Lauft so, dass ihr ihn gewinnt!
25Jeder Wettkämpfer lebt aber völlig enthaltsam;
jene tun dies, um einen vergänglichen,
wir aber, um einen unvergänglichen Siegeskranz zu gewinnen.
26Darum laufe ich wie einer, der nicht ziellos läuft,
und kämpfe mit der Faust wie einer, der nicht in die Luft schlägt;
27vielmehr züchtige und unterwerfe ich meinen Leib,
damit ich nicht anderen verkünde und selbst verworfen werde.
ANTWORTPSALMPs 84 (83), 3.4.5–6.12–13 (Kv: vgl. 2)
Kv Wie lieb ist mir deine Wohnung, o Herr! – KvGL 653, 3, V. Ton
3Meine Seele verzehrt sich in Sehnsucht ∗
nach den Höfen des Herrn.
Mein Herz und mein Fleisch, ∗
sie jubeln dem lebendigen Gott entgegen. – (Kv)
4Auch der Sperling fand ein Haus ∗
und die Schwalbe ein Nest, wohin sie ihre Jungen gelegt hat –
deine Altäre, Herr der Heerscharen, ∗
mein Gott und mein König. – (Kv)
5Selig, die wohnen in deinem Haus, ∗
die dich allezeit loben.
6Selig die Menschen, die Kraft finden in dir, ∗
die Pilgerwege im Herzen haben. – (Kv)
12Denn Gott der Herr ist Sonne und Schild. ∗
Der Herr schenkt Gnade und Herrlichkeit.
Nicht versagt er Gutes denen, die rechtschaffen wandeln. ∗
13Herr der Heerscharen, selig der Mensch,
der auf dich sein Vertrauen setzt! – Kv
Jahr I und II
RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: vgl. Joh 17, 17
Halleluja. Halleluja.
Dein Wort, o Herr, ist Wahrheit;
heilige uns in der Wahrheit!
Halleluja.
EvangeliumLk 6, 39–42
Kann ein Blinder einen Blinden führen?
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
In jener Zeit
39sprach Jesus in Gleichnissen zu seinen Jüngern:
Kann etwa ein Blinder einen Blinden führen?
Werden nicht beide in eine Grube fallen?
40Ein Jünger steht nicht über dem Meister;
jeder aber, der alles gelernt hat,
wird wie sein Meister sein.
41Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders,
aber den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht?
42Wie kannst du zu deinem Bruder sagen:
Bruder, lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen!,
während du selbst den Balken in deinem Auge nicht siehst?
Du Heuchler!
Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge;
dann kannst du zusehen,
den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen.
FÜRBITTEN
Christus ist nicht nur gerecht. Er ist auch barmherzig. Ihn bitten wir:
■ Für alle, die immer nur das Schlechte im anderen sehen: Weite ihr Herz und lass sie in jedem Menschen das Gute erkennen.
■ Für alle, deren Sicht getrübt ist durch Schicksalsschläge und Enttäuschungen: Befreie sie von Hass und Angst.
■ Für alle, die Leitungsverantwortung haben: Gib ihnen Geduld und hilf ihnen, weise Entscheidungen zu treffen.
■ Für alle, die deiner Hilfe bedürfen: die Kranken, die Armen, die Verzweifelten und Einsamen: Wende dich ihnen voll Liebe zu.
Was wir ausgesprochen haben und was wir im Herzen tragen, bringen wir vor dich. Dir vertrauen wir uns an für Zeit und Ewigkeit. – A: Amen.
P. Anselm Schott
Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.1896)
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