DONNERSTAG
TAGESgebet
Gott,du willst, dass wir alle Menschen lieben
und auch denen Liebe erweisen,
die uns Böses tun.
Hilf uns,
das Gebot des Neuen Bundes so zu erfüllen,
dass wir Böses mit Gutem vergelten
und einer des anderen Last trägt.
Darum bitten wir durch Jesus Christus. (MB 1087)
Oder ein anderes Tagesgebet (vgl. S. 2).
Jahr I
ERSTE LesungKol 3, 12–17
Die Liebe ist das Band der Vollkommenheit
Lesung
aus dem Brief des Apostels Paulusan die Gemeinde in Kolóssä.
Schwestern und Brüder!
12Bekleidet euch,
als Erwählte Gottes, Heilige und Geliebte,
mit innigem Erbarmen,
Güte, Demut, Milde, Geduld!
13Ertragt einander
und vergebt einander,
wenn einer dem anderen etwas vorzuwerfen hat!
Wie der Herr euch vergeben hat,
so vergebt auch ihr!
14Vor allem bekleidet euch mit der Liebe,
die das Band der Vollkommenheit ist!
Dazu seid ihr berufen als Glieder des einen Leibes.
Seid dankbar!
16Das Wort Christi wohne mit seinem ganzen Reichtum bei euch.
In aller Weisheit belehrt und ermahnt einander!
Singt Gott Psalmen, Hymnen und geistliche Lieder
in Dankbarkeit in euren Herzen!
17Alles, was ihr in Wort oder Werk tut,
geschehe im Namen Jesu, des Herrn.
Dankt Gott, dem Vater, durch ihn!
ANTWORTPSALMPs 150, 1–2.3–4.5–6 (Kv: 6)
Kv Alles, was atmet, lobe den Herrn! – KvGL 616, 5, VII. Ton
(Oder: Halleluja.)
1Lobet Gott in seinem Heiligtum, ∗
lobt ihn in seiner mächtigen Feste!
2Lobt ihn wegen seiner machtvollen Taten, ∗
lobt ihn nach der Fülle seiner Größe! – (Kv)
3Lobt ihn mit dem Schall des Widderhorns, ∗
lobt ihn mit Harfe und Leier!
4Lobt ihn mit Trommel und Reigentanz, ∗
lobt ihn mit Saiten und Flöte! – (Kv)
5Lobt ihn mit tönenden Zimbeln, ∗
lobt ihn mit schallenden Zimbeln!
6[ ] Alles, was atmet, ∗
[ ] lobe den Herrn. – Kv
Jahr II
ERSTE Lesung1 Kor 8, 1b–7.11–13
Wenn ihr das schwache Gewissen eurer Brüder verletzt, versündigt ihr euch gegen Christus
Lesung
aus dem ersten Brief des Apostels Paulusan die Gemeinde in Korínth.
Schwestern und Brüder!
1bDie Erkenntnis macht aufgeblasen,
die Liebe dagegen baut auf.
2Wenn einer meint, er sei zur Erkenntnis gelangt,
hat er noch nicht so erkannt, wie man erkennen muss.
3Wer aber Gott liebt,
der ist von ihm erkannt worden.
4Was nun das Essen von Götzenopferfleisch angeht,
so wissen wir, dass es keine Götzen gibt in der Welt
und keinen Gott außer dem einen.
5Und selbst wenn es im Himmel oder auf der Erde
sogenannte Götter gibt
— und solche Götter und Herren gibt es viele —,
6so haben doch wir nur einen Gott, den Vater.
Von ihm stammt alles
und wir leben auf ihn hin.
Und einer ist der Herr: Jesus Christus.
Durch ihn ist alles
und wir sind durch ihn.
7Aber nicht alle haben die Erkenntnis.
Einige essen, weil sie bisher an die Götzen gewöhnt waren,
das Fleisch noch als Götzenopferfleisch
und so wird ihr schwaches Gewissen befleckt.
11Der Schwache geht an deiner Erkenntnis zugrunde,
er, dein Bruder, für den Christus gestorben ist.
12Wenn ihr euch auf diese Weise gegen eure Brüder versündigt
und ihr schwaches Gewissen verletzt,
versündigt ihr euch gegen Christus.
13Wenn darum eine Speise meinem Bruder zum Anstoß wird,
will ich bis in Ewigkeit kein Fleisch mehr essen,
um meinem Bruder keinen Anstoß zu geben.
ANTWORTPSALMPs 139 (138), 1–3.13–14.23–24 (Kv: 24b)
Kv Leite mich, o Herr, GL 71, 1, VIII. Ton
auf dem Weg der Ewigkeit! – Kv
1Herr, du hast mich erforscht und kennst mich. /
2Ob ich sitze oder stehe, du kennst es. ∗
Du durchschaust meine Gedanken von fern.
3Ob ich gehe oder ruhe, du hast es gemessen. ∗
Du bist vertraut mit all meinen Wegen. – (Kv)
13Du selbst hast mein Innerstes geschaffen, ∗
hast mich gewoben im Schoß meiner Mutter.
14Ich danke dir, dass ich so staunenswert und wunderbar gestaltet bin. ∗
Ich weiß es genau: Wunderbar sind deine Werke. – (Kv)
23Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz, ∗
prüfe mich und erkenne meine Gedanken!
24Sieh doch, ob ich auf dem Weg der Götzen bin, ∗
leite mich auf dem Weg der Ewigkeit! – Kv
Jahr I und II
RUF VOR DEM EVANGELIUMVers: 1 Joh 4, 12b
Halleluja. Halleluja.
Wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns
und seine Liebe ist in uns vollendet.
Halleluja.
EvangeliumLk 6, 27–38
Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist!
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
27Euch, die ihr zuhört, sage ich:
Liebt eure Feinde;
tut denen Gutes, die euch hassen!
28Segnet die, die euch verfluchen;
betet für die, die euch beschimpfen!
29Dem, der dich auf die eine Wange schlägt,
halt auch die andere hin
und dem, der dir den Mantel wegnimmt,
lass auch das Hemd!
30Gib jedem, der dich bittet;
und wenn dir jemand das Deine wegnimmt,
verlang es nicht zurück!
31Und wie ihr wollt, dass euch die Menschen tun sollen,
das tut auch ihr ihnen!
32Wenn ihr die liebt, die euch lieben,
welchen Dank erwartet ihr dafür?
Denn auch die Sünder lieben die, von denen sie geliebt werden.
33Und wenn ihr denen Gutes tut, die euch Gutes tun,
welchen Dank erwartet ihr dafür?
Das tun auch die Sünder.
34Und wenn ihr denen Geld leiht,
von denen ihr es zurückzubekommen hofft,
welchen Dank erwartet ihr dafür?
Auch die Sünder leihen Sündern,
um das Gleiche zurückzubekommen.
35Doch ihr sollt eure Feinde lieben
und Gutes tun und leihen,
wo ihr nichts zurückerhoffen könnt.
Dann wird euer Lohn groß sein
und ihr werdet Söhne des Höchsten sein;
denn auch er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen.
36Seid barmherzig,
wie auch euer Vater barmherzig ist!
37Richtet nicht,
dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden!
Verurteilt nicht,
dann werdet auch ihr nicht verurteilt werden!
Erlasst einander die Schuld,
dann wird auch euch die Schuld erlassen werden!
38Gebt,
dann wird auch euch gegeben werden!
Ein gutes, volles, gehäuftes, überfließendes Maß
wird man euch in den Schoß legen;
denn nach dem Maß, mit dem ihr messt,
wird auch euch zugemessen werden.
FÜRBITTEN
Die Liebe Gottes ist in Jesus Christus Mensch geworden. Ihn bitten wir:
■ Dass alle Menschen an deiner Liebe Maß nehmen, damit Versöhnung und Frieden möglich werden.
■ Dass in uns die Bereitschaft wächst, uns für unsere Mitmenschen einzusetzen.
■ Dass Arbeits- und Heimatlose, Kranke und Einsame an Menschen geraten, die nicht berechnend, sondern ehrlich sind.
■ Dass du dort hilfst, wo wir nicht helfen können, und dass dort der Himmel beginnt, wo das Irdische Grenzen hat.
Wir wenden uns an dich, denn du gibst mehr, als wir erbitten, und liebst mehr, als wir verdienen. Dir sei die Ehre in Ewigkeit. – A: Amen.
P. Anselm Schott
Messbücher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben (23.04.1896)
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